Der viergleisige Ausbau der ICE-Strecke zwischen Nürnberg und Bamberg kommt voran. Strullendorf soll im September erreicht werden. Für den Bahnknoten Bamberg steht aber noch nicht mal die Planung. (2Min.Lz)
Vom 11.- 21. April ist die Strecke zwischen Bamberg und Forchheim gesperrt
Auch ab Hallstadt ist die Trasse bereits fertig. Lediglich beim Bahnknoten Bamberg gibt es noch erhebliche Probleme. Der Ausbau des vorläufig letzten Abschnitts zwischen Altendorf und Strullendorf verläuft planmäßig. Am 9. September dieses Jahres wird voraussichtlich der zehn Kilometer lange Abschnitt freigegeben. Unterwegs werden an den Haltepunkten Buttenheim, Hirschaid und Strullendorf neue barrierefreie Bahnsteige angelegt.
Vom 11. bis zum 21. April wird die Bahnstrecke zwischen Bamberg und Forchheim für die Arbeiten komplett gesperrt. Es wird ein Bus-Ersatzverkehr für den Regionalbetrieb eingerichtet. Die Fernzüge werden über Würzburg umgeleitet, weshalb die ICE-Halte in Erlangen, Bamberg und Coburg wegfallen. Die Fahrzeit kann sich wegen der weitreichenden Umleitung um bis zu 105 Minuten verlängern.
In diesem Jahr werden etwa 80 Mio Euro verbaut
Die Kosten für den seit 2021 im Bau befindlichen Abschnitt Altendorf – Strullendorf werden auf nahezu 500 Mio € geschätzt. In diesem Jahr würden etwa 80 Mio € verbaut werden.

Die beabsichtigten Vorteile des Ausbaus betreffen nicht nur den Fernverkehr, sondern auch den Güter-, Regional- und S-Bahnverkehr. Durch die Verdopplung von zwei auf vier Gleise können in allen Kategorien mehr Züge sowie zusätzliche Sprinterzüge zwischen München und Berlin angeboten werden.
Nach Angaben der Bahn (DB) werden die ICE-Züge ab September mit einer Geschwindigkeit von 160 km/h fahren können – jeweils bis zu den Stadtgrenzen von Bamberg. Der Regional- und S-Bahnverkehr sowie Güterzüge werden auf den beiden inneren Gleisen fahren.
In etwa drei Jahren, nach einem weiteren Ausbauschritt, werden Züge

Geschwindigkeiten von bis zu 230 km/h erreichen können. Auf der ausgebauten Strecke bewegt sich der Verkehr schon jetzt verlässlicher und zügiger, da im Überholbahnhof Eggolsheim Güterzüge herausgenommen werden können, damit der Personenverkehr passieren kann.
Die Strecke zwischen Nürnberg und Bamberg zählt zu den am stärksten frequentierten in Bayern und ist ein Abschnitt der Schnellfahrstrecke von München nach Berlin. Der letzte Baustein ist der Bahnknoten Bamberg. Seit 1994 läuft für dieses 8,4 Kilometer lange Nadelöhr das Planfeststellungsverfahren.
Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 5.03.25; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw: WebZ
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Machem würden ein paar Jährchen Berlin guttun, um ein bisschen progressiver zu werden. Durchaus nötig.
Reisende und Fliehende hält in Bamberg keiner auf!
Wer will schon in dieses Shithole Berlin?
Da haben Sie recht, da wollen nur die hin, die hier eh keiner vermisst. 😉 War schon vor der Wende so.
Richtung Süden, also gen Alpen, ist das natürlich ganz anders. 😉
Allerdings sehe ich anders als im Artikel weniger das Problem bei den Gleisen hier in der Gegend. Aktuell schleicht der ICE in 2 Stunden 50 Minuten von München nach Bamberg, fahrplanmäßig. Das ist mit dem Auto auch locker zu schaffen, da ist die Bahn in ihrer schnellsten Version keine Konkurenz.
Der Zug schleicht vor allem die erste halbe Stunde von München kommend holpernd über gefühlt 1000 Weichen. Gestern war die Schleichfahrt dann fünf Minuten vor Ingolstadt zu Ende, wegen kompletten Systemversagens des tollen, neuen ICE. Halbstündiges Tastendrücken der Fachkraft in der Lok inklusive Reset blieb erfolglos. Umstieg in anderen ICE eine Stunde später, selbst in der ersten Klasse wird es dann eng.
Bei dem Material bringen tausend Gleise nichts. Auch ein ICE-Sprinter, der zwischen Berlin und München hin und her pendelt und Bamberg latürnich links liegenlässt, wird genauso havarieren und keinen Vorteil bringen. Und ab Ingolstadt geht es dann wieder in Regionalzugtempo weiter.
In einem Schwellenland wie diesem hier wären wir besser mit den guten, alten Dieselloks bedient. Die brauchen vielleicht 15 Minuten länger, dafür fahren sie halt zuverlässig, können redundant vorgehalten werden und sind extrem flexibel einzusetzen.
ICE 502 von München nach Bamberg lt. Fahrplan:
München ab: 16:54
Bamberg an: 18:40
Sogar ein Bergradler, der großartige Statistik-Experte, müsste erkennen können, dass das nicht “2 Stunden 50 Minuten” dauert.
Danke für den Hinweis, bitte um Entschuldigung, ich habe mich vertippt, wollte erst 2 Stunden schreiben, dann auf die planmäßige 1 Stunde 50 Minuten korrigieren. Das ist aber durchaus eine realistische Zeit mit einem normalen Verbrennerauto. Mit dem Zug wird sie in der Realität bei unter 50% der Fälle erreicht.