15. April 2025

Bürgerverein Gaustadt streitet weiter

Der Bürgerverein Gaustadt hat seinen Vize-Vorsitzenden ausgeschlossen. Die anderen Bamberger Bürgervereine fürchten um ihr Ansehen und schließen den BüV Gaustadt aus ihrer Arbeitsgemeinschaft aus. (1Min.Lz)

In der Ausschuss-Sitzung des Bürgervereins Gaustadt am Dienstag, dem 25.3.2025, wurde Harald Reinhard, der stellvertretende Vereinsvorsitzende, mit sieben zu eins Stimmen ausgeschlossen. Er musste die Sitzung verlassen. Der Antrag, die Vorsitzende Reinfelder selbst auszuschließen, fand keine Zustimmung. 

Mit dieser Entscheidung hat die Erste Vorsitzende Daniela Reinfelder die Auseinandersetzung mit ihren Kritikern vorläufig für sich entschieden. Es ist jedoch fraglich, ob damit in dem krisengeschüttelten Verein Frieden einkehrt. 

Der vom BüV Gaustadt ausgeschlossene Reinhard soll gegen seinen Vereins-Ausschluss rechtliche Schritte angekündigt haben. Er werde sich auf die Satzung des Vereins berufen und die Mitgliederversammlung um Aufhebung der Entscheidung des Vereins-Ausschusses bitten.

Gegen Reinfelder spreche auch, dass sie sich nach wie vor weigert, Neumitglieder aufzunehmen. Hinter ihrem Handeln wird parteipolitisches Kalkül vermutet.

Am selben Tag wurde in der Frühjahrstagung der Arbeitsgemeinschaft Bamberger Bürgervereine beschlossen, die Mitgliedschaft des Bürgervereins Gaustadt bis auf Weiteres ruhen zu lassen.  

Laut Christian Hader, dem Sprecher der ArGe, wurde der Ausschluss einstimmig beschlossen mit der Begründung, dass die seit vielen Monaten andauernden Vorgänge im Bürgerverein Gaustadt dem Ansehen der Bamberger Bürgervereine schaden. 

Themen dieser Art sind stark von Klatsch bestimmt. Die WebZ befasst sich deshalb nur ungern damit. Des Weiteren ist Politik in den Bürgervereinen stets präsent, wobei der Einfluss variiert: bei manchen ist er gering, bei anderen größer. Den BüV Gaustadt aus der ArGe auszuschließen, entspringt auch nur politischer Taktik. Der gegenwärtige ArGe-Sprecher verkörpert ein Muster politischen Handelns.

Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 28.03.25; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:

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5 Gedanken zu “Bürgerverein Gaustadt streitet weiter

  1. des ist wenigstens ein bürgerverein mit biss. die hauen drauf, die hauen nei, da wird nicht rumgezickt, da wird aufgeräumt, und zwar gnadenlos. widerspruch, andere meinung – raus, einfach raus. da sollten sich andere mal ein beispiel dran nehmen! es geht wenn man will. wo kämen wir denn hin, das ist nicht wünsch dir was, sondern so iss es. basta.

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  2. Man sollte sich generell überlegen, welche Rolle man von Seite der Stadt den Bürgervereinen zugesteht (Träger öffentlicher Belange) und ob man verbunden mit den Privilegien, die mit dieser Rolle einhergehen, nicht Mindeststandards von den Vereinen verlangt um eine gewisse Repräsentanz des Stadtteils abzubilden. Zum Beispiel könnte man verlangen, dass Bürgern mit Erstwohnsitz im jeweiligen Stadtteil nur unter sehr konkreten Auflagen eine Mitgliedschaft verwehrt werden darf.

    Wenn 40 Bewohnern eines Stadtteils die Mitgliedschaft verweigert wird, weil einem die politische Einstellung dieser Personen nicht passt, hat man meiner Meinung nach das o.g. Privileg verwirkt.

    Und was ein einstimmiger Beschluss der ARGE mit den politischen Ansichten des temporären Vorsitzenden zu tun hat, wüsste ich wirklich mal gerne. Oder hat dieser Vorsitzende irgendwelche Zwänge in der Sitzung angewendet, um selbst konservative Bürgervereinsvorstände zu “überzeugen” dem Beschluss zuzustimmen? Das wäre mir allerdings neu und würde mir zu denken geben, wenn diejenigen Vorstände so leicht zu beeinflussen wären.

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  3. Da gibt es schon eine Person, die etwas kaum Benennenbares hat, eine gewisse Magie, die sowas magisch anzieht. Es ist schon bezeichnend, wenn man für sowas wie eine Schwarzkraft für den Privathaushalt angezeigt wird, sowas macht in diesem undisziplinierten Land jeder Depp, das ist absoluter Usus. Da muss sich bei irgendjemandem etwas Sachfremdes aufgestaut haben.

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