Bambergs unabhängige Bürger (BuB) fordern eine Verkehrswende zum Wohle des Wirtschaftsraums Bamberg. Die Innenstadt ist besonders durch den florierenden Onlinehandel unter Druck. (2Min.Lz)
Kernpunkte eines Maßnahmenpakets
Um den Wirtschaftsraum Bamberg zu stärken, die Innenstadtbesucher deutlich zu entlasten und eine nachhaltige Verkehrswende einzuleiten, hat die Fraktion BuB – Bambergs unabhängige Bürger im Stadtrat ein umfassendes Maßnahmenpaket beantragt. BuB-Stadtrat Klaus Stieringer argumentiert, dass das Ziel darin besteht, den wachsenden Herausforderungen des Onlinehandels und der Angebote auf der „Grünen Wiese“ aktiv zu begegnen und die Innenstadt langfristig attraktiver zu machen. „Mit unserem Antrag wollen wir einen Anreiz schaffen, mehr Menschen in die Stadt zu bringen und gleichzeitig moderne Mobilitätslösungen zu realisieren.“
Die wichtigsten Aspekte dieses Maßnahmenpakets sind:
– „Brötchentaste“: Mit einer halben Stunde gratis Parken auf allen städtischen Parkplätzen sollen Kurzbesorgungen erleichtert und spontane Einkäufe angeregt werden.
– Einheitlicher Nachttarif in den Parkhäusern: Um den Innenstadtbesuch am Abend und in der Nacht zu fördern, soll von Freitag bis Sonntag ein einheitlicher Nachttarif von 2 € für die Zeit zwischen 18:00 Uhr und 6:00 Uhr gelten.
– Kostenloser Busverkehr am Samstag ins Stadtzentrum: Dieses Angebot soll die Erreichbarkeit der Innenstadt erheblich verbessern, den innerstädtischen Verkehr entlasten und eine attraktive Alternative zum Auto bieten.
– Kostenfreier Park & Ride (P+R) am Samstag: Angesichts der positiven Erfahrungen an den Adventssamstagen wird ein kostenloses P+R-System für alle Samstage beantragt, um die Besucherströme zu steuern, die Besucher zu entlasten und die Belebung der Innenstadt voranzutreiben.
Eine auf die Zukunft ausgerichtete Verkehrspolitik

„Die BuB-Fraktion verfolgt mit diesen kombinierten Maßnahmen das Ziel, ein integriertes Mobilitätskonzept zu etablieren, das den lokalen Handel, die Gastronomie und Dienstleistungsbetriebe nachhaltig stärkt“, betont Daniela Reinfelder. „Beispiele aus anderen Städten verdeutlichen, dass eine gezielte Entlastung beim Parken und verbesserte ÖPNV-Angebote die Besucherfrequenz erhöhen und wesentlich zur Sicherung der Innenstädte beitragen können.“ Karin Einwag betont ebenfalls: „Eine Verkehrspolitik, die auf die Zukunft ausgerichtet ist und günstige Parkgebühren sowie kostenfreie Mobilitätsangebote umfasst, stellt einen wesentlichen Bestandteil dar.“
Geschrieben: -mdw; veröffentlicht: 21.03.25; Bilder v. webzet (Titelbild ist i.d.R. Symbolfoto); BildNw:
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It’s the Economy, stupid!
Mit immer demselben Jahrzehnte alten Gejammer um kostenloses Parken und fehlenden Parkplätzen zeigt sich Mister Stadtmarketing als Vertreter des vergangenen Jahrhunderts.
Attraktion entsteht durch Innovation, die wird durch 1A-City-Mega-Mieten wohl eher an anderen Orten der Stadt entstehen als in Bambergs Touristen-Puppenkulisse wo man als easy Geschäft nie wiederkehrenden Boatpeople den schnellen Euro für miese Qualität aus der Tasche ziehen kann.
Bin ja ganz froh, dass hiesige Kommentatoren dann auch eher nicht für noch mehr Verstopfung der Straßen der Innenstadt sorgen.
Richtig, und warum ist die Wirtschaft kaputt?
Das waren nicht die Touristen, die waren schon vorher da. Und die kaufen ihr Eis auch nur auf der einen Achse.
Das mit den hohen Mieten ist ein guter Punkt. Woher kommt das Geld, das Barberbarbaren und Dönerdrücker für diese hohen Mieten aufbringen?
Sind es wirklich zu viele Touris? Die Verstopfung am Grünen Markt ist den falsch platzierten Marktständen geschuldet, die wieder auf den Maxplatz gehören. Die an der Oberen Brücke der ausufernden Gastronomie sowohl sitzend als auch der nur für Fremde trinkbares “Brückenbier” Verkaufenden.
Und wieso sind Sie froh, dass “wir hier” nedd in der Stadt sind? Zu wenig bunt? 😉
Dabei wäre ja das Geld da einzukaufen, aber was? Vielleicht ist es “uns” zu bunt. 😉
brötchentaste – schön und gut, aber für wen, weshalb und warum ? was macht die *stadt* so wichtig, so anziehend, dass ich da unbedingt hin oder rein muss. wenn wir ehrlich sind nix., absolut nix.
luitpoldstrasse nix, willy-lessing strasse nix, lange strasse nix, kaupuzinerstrasse/markusstrasse nix, löwenstrasse auch tote hose, siechenstrasse nix, untere/obere königstrasse auch nix und nürnbergerstrasse erst recht nix. ich lasse mich natürlich gerne belehren, wenn irgend jemanden irgend etwas extrem wichtiges zu oder in diesen innenstadtstrassen einfällt, weshalb man dort unbedingt hin müsste.
Nix würd` ich nicht sagen, es gibt dort doch z.B. jede Menge Barbershops, wer`s braucht, wird dort fündig. Auch mit Döner kann gedient werden.
Wer will als Normalbürger überhaupt noch in diese Stadt? Wer kennt eigentlich den Unterschied zwischen den Saatkrähen am Gabelmann und der Stadtführung? Da gibt es keinen. Beide sch…..n dem Bürger auf den Kopf.
Ich hoffe, dass mit der „Brötchentaste“ (What the…? Die Bezeichnung sagt schon alles über den BuB, was man wissen muss.) auch die Gebühren für die Anwohnerparkausweise entfallen. Denn dass in einer halben Stunde irgendetwas Sinnvolles passiert ist ja eher unwahrscheinlich. Da schafft man es ja selbst von einem sehr innenstadtnahen Parkplatz kaum in die Fußgängerzone und zurück, wenn man dann noch auf eine Bestellung warten oder nach etwas im Geschäft suchen muss. Und angesichts der effektiv nicht vorhandenen Parkkontrollen würden die Parkplätze dann noch mehr als jetzt voll mit Leuten stehen, die dafür keinen Cent zahlen (weder in Form von Anwohnerparkausweisen, noch Strafzetteln). Und selbst wenn die halbe Stunde halbwegs eingehalten würde: Dann wären, würde das Konzept denn funktionieren (davon geht der BuB wohl aus), die Parkplätze eben durch die schiere Masse an Kurzzeitparkern dicht. Also so oder so absolut anwohnerfeindlich (aber um die geht es dem BuB ja auch nicht). Letztlich: Warum sollte man als Anwohner etwas für das Parken zahlen, wenn man dann effektiv keinen Parkplatz findet und andere Leute nichts zahlen?
Und abgesehen davon: Wer fährt denn für eine „Kurzbesorgung“ in die Bamberger Innenstadt? Schon jetzt kann allein durch die Fahrt von „kurz“ keine Rede sein, so wie sich zeitweise der Verkehr staut (Friedrichstraße, Lange Straße, Bahnhof, …).
Warum möchte man die Autos eigentlich überhaupt in eine relativ dicht bebaute Zone leiten, die ohnehin schon unter Lärm, Abgasen, Stau, teils schwieriger Verkehrsführung und einem Mangel an Parkplätzen leidet? Weil da die vermeintlichen Geschäfte sind? Evtl. sollten diese Geschäfte einfach dorthin, wo die Leute einkaufen gehen können und wollen (z. B. nach Hallstadt). Aber wie ein anderer Kommentar schon angemerkt hat, die Geschäfte in der Innenstadt sind so wertlos, dass man selbst mit kostenlosen Taxifahrten niemanden locken könnte. Wenn, dann sollte man mehr Cafés und Restaurants, *in erster Linie für die Touristen*, öffnen, nachdem man selbst außerhalb der touristischen Monate Probleme hat, einen Platz zu bekommen.
Abgesehen von diesen Aspekten, von Umweltschutz hat man beim BuB scheinbar auch noch nichts gehört. Komplett regressiv.
Einzig und alleine gegen das Nachtparken in den Parkhäusern lässt sich nichts sagen, denn das würde ohnehin kaum jemand nutzen.
Derart schlechte Ideen und Konzepte können auch nur in Bamberg entstehen.
Die einschlägigen Leute würden die halbe Stunde tatsächlich nicht einhalten. Diese Disziplin haben die nicht. Der Vorschlag des Kurzzeitparkens ist, von seiner Rückständigkeit mal abgesehen, total realitätsfremd.
Zu allem Überfluss macht das nur noch dicker. Die Brötchentaste steht schon dem Wortlaut nach dafür, sich en passant wenig komplexe Kohlenhydrate zu besorgen, sich diese im schlimmsten Fall auch noch vor Ort hastig reinzuschieben.
Nachdem ich es heute am Vormittag mal erleben durfte die Frage: Was konkret sollen die Menschen in der Stadt machen?
Man ist ja tatsächlich nur noch selten in der Stadt, weil es nichts von Interesse gibt. Was tun in der Langen Straße? Die Symphoniker-Freunde-Jahresgabe-CD im Symphonikershop abholen, dem Gschpusi eine Praline kaufen, fertig.
Weder Euroshops noch Billigfummelkramer ziehen einen an. Auf den Durchfall nach “Genuss” der Produkte diverser autodidaktischer Fastfoofdilettanten verzichtet man ebenso gern wie auf den Hautpilz nach Behandlug durch Barberbarbaren.
Es ist öd und zunehmend leer, bzw. “Artspace” für viertklassige Künstler%$innen.
Es fehlt einerseits der Mut/Wille zur Veränderung und andererseits spiegelt sich ein Niedergang wider, gegen den wahrscheinlich auch kein noch so schlaues lokalpolitisches Agieren helfen würde.
Die Lichtblicke werden seltener, verglimmen, bis die maximale Entropie herrscht, die so herbeigesehnt wurde.
Wir haben es nicht geschafft…
Das ist Literatur. Mit Bestsellerpotential.