Die Energiewende kommt: Grüner Strom, etwa aus Windkraft oder Solaranlagen, soll schon bald den Großteil unseres Energieverbrauchs decken. Laut Koalitionsvertrag will Deutschland im Jahr 2030 schon 80 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energien beziehen – ziemlich ambitioniert, wenn man bedenkt, dass aktuell nur rund 40 Prozent davon ins Stromnetz eingespeist werden. In den nächsten acht Jahren will die Bundesregierung den Energiegewinn aus erneuerbarem Strom also verdoppeln.

Bei alledem muss man bedenken: Unser aktuelles Stromnetz ist nicht das neueste. Es ist gebaut worden für fossile Energien wie Kohle und Gas, also Energiequellen, die berechenbar und verlässlich sind – Kraftwerk an, und der Strom fließt. Durch die Umstellung auf nachhaltige Energieträger jedoch gibt es anstatt weniger großer Kraftwerke viele kleinere Energiequellen, die mal mehr, mal weniger Strom liefern.

Das birgt ein Problem: Sonne und Wind können die Energie eben nicht immer dann erzeugen, wenn sie gebraucht wird. Heißt: Bei gleichzeitiger Dunkelheit und Windstille könnte der Strom ausbleiben. Es droht, so die Vermutung, ein Blackout. Das Szenario eines flächendeckenden Stromausfalls ist heikel, gerade im Anbetracht einer digitalen Zukunft, in der wir große Teile etwa unseres Verkehrs elektrifizieren wollen. Ein sicheres Stromnetz ist nicht nur für die Verkehrswende unverzichtbar. Aber wie ernst ist diese Bedrohung wirklich?

In dieser Folge von »Klimabericht«, unserem Podcast zur Klimakrise, beschäftigen wir uns mit unserem Stromnetz. Und mit der Frage: Wie wird unsere Energieversorgung in Zukunft aussehen? Und ist eine sichere und zuverlässige Stromversorgung auch nach der Energiewende noch garantiert? Unser Gast ist diesmal: Dirk Sattur, der technische Geschäftsführer der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Strom.

Neugierig geworden? Dann hören Sie jetzt hier unseren »Klimabericht«: