Die Atombombentests im Kalten Krieg haben offenbar noch tausende Kilometer entfernt das Wetter verändert.

Forschende haben sich Wetter-Messdaten unter anderem von den schottischen Shetland Inseln aus der Zeit von 1962 bis 1964 angesehen. Ergebnis: Immer wenn irgendwo auf der Welt ein Kernwaffentest durchgeführt wurde, gab es auf den Shetland-Inseln deutlich mehr Wolken und Regen. Dabei waren die Testgelände tausende Kilometer weit entfernt, etwa in den USA, in der Sowjetunion oder auf Atollen im Pazifik. Nach dem jeweiligen Ende der Atomwaffentests hörten auch die Wetterschwankungen auf.

Die Forschenden erklären das so: Bei den Explosionen wurden radioaktive Schwebteilchen freigesetzt. Die haben sich weltweit verteilt und die Atmosphäre elektrisch aufgeladen - auch die winzigen Tröpfchen, aus denen Wolken bestehen. Die Tröpfchen fingen an, sich aneinanderzulagern und schneller zu großen Regentropfen zu wachsen. Die Folge: Niederschlag.