Correctiv vor Gericht: Fiel die Regierung auf einen Bluff der Rechercheure rein?

Der Bericht zum „Geheimtreffen“ war auf maximale Außenwirkung ausgelegt. Jetzt steht Correctiv vor Gericht und die Politik vor einem Dilemma. Eine Analyse.

Sah die vom Correctiv-Bericht ausgelösten Demonstrationen als „Ermutigung und Auftrag“ für eine maßgebliche Ausweitung der Kompetenzen des Verfassungsschutzes: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD)
Sah die vom Correctiv-Bericht ausgelösten Demonstrationen als „Ermutigung und Auftrag“ für eine maßgebliche Ausweitung der Kompetenzen des Verfassungsschutzes: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD)Kay Nietfeld/dpa

Am 10. Januar kam der große Knall. Wochenlang hatte das Medienhaus Correctiv an einer Recherche gefeilt, in der sinngemäß zu lesen ist: Rechtsextreme, solvente Unternehmer und Politiker aus AfD, CDU und Werteunion sollen im November vergangenen Jahres in Potsdam einen „Masterplan Remigration“ zur „Vertreibung“ von Millionen Menschen mit Migrationshintergrund besprochen haben. Und zwar aufgrund „rassistischer Kriterien“. Die Autoren strukturierten ihre Recherche wie ein Theaterstück, führten sie eine Woche als szenische Lesung am Berliner Ensemble auf.

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