Düsseldorf. Eine vierköpfige kubanische Delegation ist zu Besuch in der Landeshauptstadt. Ziel ist es, erste Ideen für künftige Kooperationen zu entwickeln.

Bereits gestern durfte die Stadt eine vierköpfige kubanische Delegation begrüßen. Mit dabei ist auch die kubanische Botschafterin Juana Martínez González aus Berlin. Ziel des Treffens ist es, erste Ideen für künftige Kooperationen Düsseldorfs mit Kuba zu entwickeln.

Der Besuch erfolgt auf Initiative von Sozialdemokrat Martin Volkenrath. „Kuba ist ein hochinteressantes Land. Ich selbst war schon vier Mal dort. Aber es ist eben auch ein Land mit vielen Problemen.“ Eines davon sei die USA als unmittelbarer Nachbar. „Kuba leidet unter den amerikanischen Wirtschaftslokalen“, betont Volkenrath. Darum soll es auch beim Treffen mit der Delegation gehen. „Wir möchten über mögliche Kooperationen im wirtschaftlichen Sektor sprechen. Wo und wie kann man helfen.“ Gleichzeitige wolle man aber auch eine Zusammenarbeit im kulturellen Sektor sowie im Sport- und Jugendbereich entwickeln. „Dafür ist es wichtig, die richtigen Kontakte herzustellen, um dann konkrete Zusammenkünfte zu organisieren.“

Eintrag ins goldene Buch der Stadt

Dafür sind zahlreiche Termine angesetzt. Um 10.45 Uhr wird es ein Treffen mit Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) geben. Dabei wird sich die Delegation auch ins goldene Buch der Stadt eintragen. Bei einem gemeinsamen Gespräch sollen dann mögliche Kooperationen besprochen werden. Danach geht es weiter zu einem Treffen mit der Rheinbahn. Denn: „Im Bereich des öffentlichen Verkehrs hat Havanna großen Nachholbedarf“, so Volkenrath. Daraufhin folgt ein Treffen mit der Industrie- und Handelskammer. Anschließend geht es weiter zur Awista. „Auch bei der Abfallwirtschaft hat Kuba ein deutliches Verbesserungspotenzial.“ Ebenfalls sind Gespräche mit Gewerkschaften angesetzt.

Welche Konsequenzen aus dem Treffen resultieren, werde sich zeigen, so Volkenrath. Eine noch weit entfernte Vision könne jedoch eine eventuelle Städtepartnerschaft mit Havanna sein. Düsseldorf davon bereits neun. „Aber noch keine zu Mittelamerika“, so Volkenrath.