Abschied von den Rigi Rutsch’n Sprungtürmen

Eine weitere Ära geht zu Ende

Seit über vier Jahrzehnten waren die fünf Sprungtürme der Rigi Rutsch’n ein beliebtes Highlight für Gäste jeden Alters im Freibad. Doch im Zuge der Renovierungsarbeiten mussten sie weichen, um Platz für eine modernisierte Anlage zu schaffen.

Über 40 Jahre lang haben die fünf Rigi Rutsch’n Sprungtürme unseren Gästen gedient. Besonders bei Kindern und Jugendlichen waren die beiden Ein-Meter- und die zwei Drei-Meter-Sprungtürme sowie der Fünf-Meter-Turm beliebt.

Doch nun mussten sie im Rahmen der Renovierungsarbeiten des Freibads entfernt werden. Sie sollen durch eine neue Sprungturmanlage ersetzt werden. Mit dem Abbau der alten Türme wurde nun begonnen. Zuerst wurden die Fundamente der Türme freigelegt, um die Betonplatten, aus denen die Sprungtürme bestehen, in mehrere Teile zerlegen zu können.

Der größte Aufwand war beim fünf Meter hohen Sprungturm erforderlich. Dabei musste der obere Teil, die Sprungfläche, mit Hilfe eines Krans abgenommen und mehrere Meter über die Freibadwiese transportiert werden. Die Sprungfläche wiegt sechseinhalb Tonnen. Auch der Sprungturmblock mit acht Tonnen Gewicht darf nicht außer Acht gelassen werden. Die Arbeiten sind gefährlicher, als sie aussehen.

Der Auftrag, die fünf Sprungtürme abzubauen, sei nicht nur wegen ihrer Gefährlichkeit herausfordernd gewesen, die Arbeiter hätten zudem auch unter Zeitdruck gestanden, unter anderem wegen der nachfolgenden Gewerke. Schließlich müssen die Baufirmen einen strengen Zeitplan einhalten, da die Erneuerung des Freibadbereichs in unserem Gesundheits- und Bäderpark bis zum Beginn der diesjährigen Sommersaison abgeschlossen sein soll.

Auch wenn die Beton-Sprungtürme durch eine Edelstahl-Variante ersetzt werden, finden sie in neuer Form noch Verwendung: Die abgebauten Betonplatten werden nun sozusagen recycelt und zum Beispiel für den Straßenbau wiederverwendet. Wenn alles nach Plan läuft – und danach sieht es derzeit aus –, dann hat unsere Rigi Rutsch’n zum Beginn der Freibadsaison auch ihr Wahrzeichen wieder: Wie bereits berichtet, wurden die Kunststoffteile, aus denen die neue Wasserrutsche bestehen soll, bereits gefertigt.

Die allseits beliebte Wasserrutsche musste nach einem Defekt bereits im Sommer 2020 gesperrt werden und wurde daraufhin im Jahr 2021 abgerissen.