„Nach Haus, du wunderbares Wort - du machst das Herz mir schwer. Man nahm mir mein Zuhause fort, nun habe ich keines mehr“.
Die Worte Ilse Webers, geschrieben und vertont 1942/1943 im Ghetto Theresienstadt, hallen heute noch nach. Achtzig Jahre später sind es laut der UNO 110 Millionen Menschen, die auf der Flucht sind. Eine beunruhigende Rekordzahl, die in den kommenden Jahren wegen der vielen kriegerischen Auseinandersetzungen weltweit und mit der Verschärfung der Klimakrise noch zunehmen sollte.
Was machen Musiker*innen und Dichter*innen, wenn sie kein Zuhause mehr haben? Unter welchen Bedingungen kann das Exil auch eine Chance sein, eine Möglichkeit Neues zu schaffen? Diese Fragen möchte der Friedenauer Frauenchor unter der Leitung von Marina Kerdraon-Dammekens mit Stücken von Ilse Weber, Ernst Krenek, Georg Friedrich Händel, Nino Rota, César Franck und Andrea Ramsey verfolgen.
Klavier: Agnieszka Skorupa.
Eintritt: 12€ (Kinder bis 14 Jahre frei)- an der Abendkasse in der Kirche ab 17.30 Uhr