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Zeittafel · Friedo Lampe
4.12.1899: Geburt von Moritz Christian Friedrich Lampe (FL)
in Bremen (Bülowstr. 12) als zweiter Sohn des Versicherungs- kaufmanns Friedrich Lampe und seiner Frau Anna, geb. Boll- mann. Nach dem Tod des Großvaters zieht die Familie in die
Altonaer Straße.
ca. 1905 - 1907: Wegen einer Knochentuberkulose im Fuß muss
der kleine FL in das Kindersanatorium von Dr. Schlichthorst auf
Norderney. Er darf während dieser Zeit nie nach Hause. Die
Krankheit wird geheilt, aber eine kleine Gehbehinderung bleibt
zurück.
1907 - 1917: FL besucht in Bremen die »Vorschule zur Haupt- schule von Daniel Müller« und anschließend die Oberrealschule.
1914: Umzug der Familie in das Haus Nr. 86 am Osterdeich.
ca. 1916: Beginn der Freundschaft mit Walter Hegeler.
Ostern 1917: FL verlässt die Oberrealschule mit Unterprimareife.
Er soll Kaufmann werden und arbeitet einige Zeit im väterlichen
Kontor.
August 1917 - Januar 1919: Wegen seiner Gehbehinderung leistet
FL seinen Militärdienst in der Küchenverwaltung in Bremen ab
(E/Res. Inf. Regt. Nr. 75).
1919: Nach dem Militärdienst belegt er einen Kriegsteilnehmer- kurs, den er im Dez. 1919 mit dem Reifezeugnis der Oberreal- schule abschließt.
Sommersemester 1920-1922: Studium der Germanistik und Philo- sophie (ab dem WS 1921 Kunstgeschichte) an der Uni Heidel- berg (die ersten beiden Semester mit Walter Hegeler).
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1921: Beginn der Freundschaft mit Johannes Pfeiffer.
Sommersemester 1922: Wechsel an die Universität München.
1923: Wechsel für ein Semester an die Universität Leipzig.
Sommer 1924: krankheitsbedingte Unterbrechung des Studiums.
Wintersemester 1924-1928: Wechsel an die Universität Freiburg
i.Br.
Frühling 1927: Reise mit Johannes Pfeiffer und Peter Diederichs
nach Oberitalien.
Juli 1928: Abschluss des Studiums mit einer Dissertation über
Leopold Friedrich von Goeckingks „Lieder zweier Liebenden“
bei Prof. Philipp Witkop in Freiburg i. Br. (gedruckt im selben
Jahr).
November 1928 - Dezember 1930: FL wird Volontär, dann Redak- teur bei „Schünemanns Monatsheften“. Nach deren Einstellung
wegen der Wirtschaftskrise arbeitet er im Buchverlag und an- schließend in der Feuilletonredaktion der „Bremer Nachrich- ten“ und der „Weserzeitung“, für die er 1930/1931 Kunstbe- sprechungen schreibt.
Dezember 1930: FL wird als jüngstes Redaktionsmitglied wegen
Personaleinschränkungen entlassen, schreibt aber noch einige
Zeit für die „Weser-Zeitung“.
1931: FL schreibt seine erste erhaltene Erzählung „Am dunklen
Fluss“ und beginnt mit der Arbeit von „Am Rande der Nacht“.
September 1931 - Februar 1932: FL lässt sich bei Erwin Acker- knecht in Stettin zum Volksbibliothekar ausbilden.