Seit 2015 verleiht die Bundesregierung den Deutschen Buchhandlungspreis jährlich an bis zu 108 inhabergeführte, unabhängige Buchhandlungen mit einem besonderen Engagement für das Kulturgut Buch. Dazu zählen etwa ein breit gefächertes Sortiment an Büchern kleinerer und unabhängiger Verlage, innovative Geschäftsmodelle oder spezielle Kulturveranstaltungen sowie Leseprojekte für Kinder und Jugendliche. Auch digitale Veranstaltungen, Plattformen und andere kreative, insbesondere pandemiebedingte Anpassungen in den Geschäftsprozessen werden prämiert. Die Gewinner erhalten jeweils ein Gütesiegel und Preisgelder bis zu 25.000 Euro.

In der Pressemitteilung ihres Hauses führt Kulturstaatsministerin Claudia Roth zu dem Preis aus, dass "gerade die kleinen, unabhängigen Buchhandlungen maßgeblich zum Erhalt der literarischen, verlegerischen und kulturellen Vielfalt in Deutschland beitragen". Auch in der schwierigen Zeit der Pandemie hätten sie trotz aller Einschränkungen die Lesekultur hochgehalten, wofür Ihnen über den Preis Anerkennung und Wertschätzung ihrer Arbeit zuteil kommen sollen.

Für den Deutschen Buchhandlungspreis bewerben können sich Buchhandlungen, deren durchschnittlicher Jahresumsatz in den letzten drei Jahren unter einer Million Euro lag. Darüber hinaus können bis zu zehn größere Buchhandlungen mit einem undotierten Gütesiegel ausgezeichnet werden. Zuletzt gehörte auch das Comic-Fachgeschäft Strips & Stories aus Hamburg zu den Gewinnern.

Bewerbungen sind bis zum 22. August 2022 online möglich unter www.deutscher-buchhandlungspreis.de