Mikroalgen als Ersatz für Erdöl: Wie nah sind wir an der industriellen Nutzung? ➡️ Herausforderung: Mikroalgen könnten fossile Rohstoffe ersetzen, doch die Gewinnung ihrer Kohlenwasserstoffe ist bisher kostenintensiv und technisch anspruchsvoll. Eine wirtschaftliche Nutzung erfordert effizientere Verfahren. ↘️ Ansatz: An der Hochschule Anhalt erforschen Algenbiotechnolog:innen ein "in situ-Extraktionsverfahren", das der Algenbiomasse direkt Kohlenwasserstoffe entzieht. So können Prozessschritte eingespart und Kosten reduziert werden. 🔄 Methode: Die Mikroalge Botryococcus braunii gibt Kohlenwasserstoffe während des Wachstums ab. Ein Lösungsmittel nimmt diese aus der Kultursuspension auf, während die Algen weiterleben. Das Verfahren wird derzeit auf großskalige Kultivierungssysteme übertragen. 👥 Forschung und Perspektiven: Mit Hilfe des DATIpilot-Programms soll das Verfahren im nächsten Schritt vom technischen in den Pilotmaßstab überführt werden. Kooperationspartner aus der Feinchemie und die Stickstoffwerke Piesteritz sind bereits interessiert. 📅 Forschung im Dialog: Den aktuellen Stand der Forschung stellt das Team um Prof. Dr. Carola Griehl auf der Hannover Messe (31.03.–04.04.) vor (Halle 2, Stand C16). Dr. Christian Kleinert (rechts im Bild) hat auf dem Klimablog der Hochschule Anhalt vorab die technologischen Hürden und erste Anwendungsperspektiven erklärt: Mikroalgen als Ersatz für Erdöl: https://lnkd.in/eR-EKFrE #hsanhalt #forschung #biotechnology #algen #biotech #microalgae #HM25