Erinnerung an das Attentat vor fünf Jahren: Das Cover des Buches „Wir waren Charlie“ von dem Zeichner Luz (Rénald Luzier).

Neue Graphic Novels :
Wie kann man den Verlust geliebter Menschen zeichnen?

Lesezeit: 7 Min.

Vor kurzem sind drei herausragende Comics erschienen, die thematisch eines eint: das Leben nach dem Tod. Nicht im religiösen Sinne, sondern als Fallstudien über Hinterbliebene, Weiterlebenmüssende also. Und zugleich erzählen alle drei Comics beklemmend über unsere Gegenwart, obwohl der eine als Paarporträt ganz privat ist, der zweite als Phänomenologie der Sozialen Medien ganz öffentlich und der dritte als Hommage an ein Redaktionskollektiv ganz politisch. Was den Stil betrifft, sind sie sowohl graphisch als auch erzählerisch denkbar unterschiedlich angelegt. Der erste Comic heißt „Das Licht, das Schatten leert“ und kommt aus Deutschland, geschrieben und gezeichnet hat ihn Tina Brenneisen. Der zweite heißt „Sabrina“ und kommt aus den Vereinigten Staaten, geschrieben und gezeichnet hat ihn Nick Drnaso. Der dritte heißt „Wir waren Charlie“ und kommt aus Frankreich, geschrieben und gezeichnet hat ihn Luz.

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