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(Leider nur) zwei italienische Basisgewerkschaften mobilisierten am 29.1.21 zum Streiktag für Reichen-Besteuerung in der Coronakrise

Zwei italienische Basisgewerkschaften mobilisierten am 29.1.21 zum Streiktag für Reichen-Besteuerung in der CoronakriseZwei der italienischen Basisgewerkschaften – SI Cobas und SLAI Cobas – hatten dazu aufgerufen, am 29. Januar 2021 einen Tag der Proteststreiks für eine Sonderbesteuerung der Reichen angesichts der Epidemie-Krise durchzuführen. Streikaktionen dafür gab es vor allem im Bildungswesen und im Nahverkehr, in einer Reihe von Städten gab es auch Demonstrationen der Streikenden. „Es wurde in 25 Städten gestreikt. Wir haben noch keine Zahlen zur Beteiligung gefunden, dafür dieses Video“ eine Meldung am 30. Januar 2021 im Twitter-Kanal von labournet.tv externer Link verlinkte dazu auf diesen Videobericht von der Streikdemonstration im Piemont (in Turin). Siehe dazu ersten Bericht und die Aufrufe:

  • „Generalstreik in Italien: Keine Profite mehr für die Superreichen“ am 28. Januar 2021 bei Klasse gegen Klasse externer Link ist die Übersetzung eines italienischen Aufrufs von FIR externer Link – Frazione Internazionalista Rivoluzionaria (Internationalistische Revolutionäre Fraktion), worin es unter anderem heißt: „… Am Freitag, den 29. Januar, wird in Italien ein 24-stündiger Streik stattfinden, an dem Arbeiter:innen aus allen öffentlichen Sektoren sowie aus allen privaten Sektoren teilnehmen können. Er wurde von den Gewerkschaften SLAI Cobas und Si Cobas Lavoratori Autorganizzati ins Leben gerufen und dann erweitert, vor allem im Bildungssektor. Die Gründe dafür sind vielfältig, allgemein wie politisch. Sie liegen in der katastrophalen Bewältigung der Pandemiekrise und sind mit der aktuellen Regierungskrise verwoben. In ihren öffentlichen Erklärungen fordern die Gewerkschaften eine generelle Erneuerung aller abgelaufenen Tarifverträge (mit entsprechenden Gehaltserhöhungen), einen echten Entlassungsstopp, der bis heute, fast ein Jahr nach Beginn der Ausbreitung des Coronavirus, von der Regierung nicht umgesetzt wurde, neue und effektivere Sicherheitsprotokolle am Arbeitsplatz sowie die Forderung nach Mitteln für Bildung und öffentliche Gesundheit. Das Programm beinhaltet auch eine „zehnprozentige Vermögensabgabe für die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung“ und lenkt den Blick auf die soziale Kluft, die sich mit dem Coronavirus dramatisch vergrößert hat. Die soziale Kluft, die dazu geführt hat, dass einige wenige Großbesitzer:innen im internationalen Maßstab außerordentliche Gewinne anhäufen, während große Teile der arbeitenden Bevölkerung durch Schließungen, Sperrzonen und die bereits erwähnten Entlassungen in Armut versinken…“
  • „“Wenn wir arbeiten müssen, können wir auch streiken!“ Am 29.1.2021 findet in Italien ein Generalstreik statt, zu dem u.a. die Basisgewerkschaft  @si_cobas aufruft.  Die Streikenden fordern, dass die reichsten 10% 10% ihres Vermögens abgeben sollen, um die Krise zu bezahlen.“ war der Thread von labournet.tv vom 22.1. externer Link zum Streikaufruf der Si Cobas auf ihrer Homepage externer Link, dort weitere Infos (noch keine Berichte)
  • Siehe zum Hintergrund u.a. unser Dossier: Corona-Krise in Italien: Auch eine soziale Krise
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=185751
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