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Genervter Akademiker

„Die woke Brille verhindert einen realistischen Blick auf die Gesellschaft“

Politischer Korrespondent
Marco Cristalli Marco Cristalli
Marco Cristalli ist 32 und sagt: „Zu glauben, Gender-Sternchen verändern die soziale Realität, ist naiv“
Quelle: Marco Cristalli
Als erster Akademiker seiner Familie wollte Marco Cristalli in seinem neuen, woken Umfeld zunächst dazu gehören. Doch zunehmend wird ihm klar, wie realitätsfremd die Identitätspolitik ist, die den universitären Diskurs bestimmt. Ein Gespräch.

WELT: Warum ist die Politische Korrektheit offenbar so en vogue?

Cristalli: Ich glaube, dahinter steckt ein neoliberaler Gedanke der Selbstoptimierung. Die Selbstinzenierung über materielle Güter, zum Beispiel das Auto, das man früher gefahren hat, will man nicht mehr. An deren Stelle tritt jetzt die Moral. Man will sich moralisch überlegen fühlen. Zudem ist es eine Flucht vor der Realität. Man wählt einfach den leichten Weg. Ein echter realpolitischer Aktivismus, ist mit deren Weltbildern nicht zu vereinbaren. Da käme es zu einem Realitätsschock, den die meisten nicht aushalten würden.

WELT: Wie waren Ihre Erlebnisse an der Universität?

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