Ben, du bist gleich nach dem Abitur in die Mongolei gekommen: Wie kam es dazu?
Nach dem Abitur wollte ich eine fremde Kultur – eine andere Sichtweise auf die Welt – von innen heraus begreifen. Der internationale Freiwilligendienst kulturweit bietet genau dafür die Rahmenbedingungen: Die Freiwilligen reisen in ein fremdes Land, leben dort und begegnen der neuen Kultur. Also habe ich mich beworben und schließlich eine Nachricht aus der Mongolei bekommen. Nach einem Telefongespräch mit dem Goethe-Institut in Ulan Bator war mir sofort klar: Im September fliege ich in die Mongolei!
Die ersten Tage verflogen in dieser ,Euphorie des Fremden‘.
Welche Erwartungen hattest du vor deiner Ankunft in Ulan Bator?
Als ich in die Mongolei kam, hatte ich eigentlich nur eine Erwartung: Alles sollte fremd und neu sein! Schon der Blick aus dem Flugzeug schien das zu bestätigen: Unter mir glänzte die Steppe in einem silbrigen Grün; dagegen zeichnete sich die Stadt ab, mit den schimmernden Hochhäusern und den in allen Farben erstrahlenden Dächern. Die Luft roch fremd, die Stadt war warm – es war wirklich alles anders. Die ersten Tage verflogen dann in dieser „Euphorie des Fremden“.
Und wie sieht es nach den ersten drei Monaten aus?
Nach drei Monaten habe ich natürlich noch einmal eine andere Perspektive. Die Fremde ist gar nicht mehr so fremd. Ulan Bator und das GoetheInstitut fühlen sich schon sehr vertraut an. Trotzdem mache ich jeden Tag neue Erfahrungen. So ist mein Leben hier zugleich vertraut und von Veränderung geprägt!