„Vergabe war ein klarer Fehler”: WM-Klartext von Farke und Virkus!

Sportdirektor Roland Virkus (l.) und Trainer Daniel Farke ziehen meist an einem Strang

Sportdirektor Roland Virkus (l.) und Trainer Daniel Farke ziehen meist an einem Strang

Foto: Borussia Moenchengladbach via Getty Images
Von: CHRISTIAN HORNUNG UND DIRK KRÜMPELMANN

Roland Virkus (55) will die WM in Katar nutzen, um nach neuen Spielern Ausschau zu halten. Das ist seiner Meinung nach aber auch der einzig positive Aspekt an diesem Turnier.

WM-Klartext von Virkus und Farke!

Was für eine Szene!Mitspieler gefoult und noch den Freistoß bekommen

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Der Gladbach-Manager: „Man muss es ganz klar benennen, die Vergabe nach Katar war nicht richtig und sie stimmt auch nicht mit den Werten überein, für die Borussia Mönchengladbach steht. Aufgrund dessen habe ich sehr geteilte Gefühle vor dem Turnier. Na klar sehe ich auch den Sport, wir werden auch verfolgen, wie unsere Jungs dort auftreten – aber ich persönlich fliege nicht nach Katar!”

Sein leitender Angestellter sieht es genauso!

Coach Daniel Farke (46): „Die Vergabe war falsch, und der Zeitpunkt ist falsch. Eine Weltmeisterschaft gehört für mich als Traditionalist und Fußball-Romantiker in den Sommer. Dazu gehört für mich eine gegrillte Bratwurst und ein schönes Kaltgetränk. Das jetzt fühlt sich eher wie Glühwein und Spritzgebäck an.”

Welche Gladbacher letztlich in Katar auf dem Platz stehen, ist noch nicht ganz klar. Für Japan ist Ko Itakura (25) nominiert, für Deutschland Jonas Hofmann (30), für die Schweiz Nico Elvedi (26) und Yann Sommer (33), für die USA Joe Scally (19). Sommer wird aber auf jeden Fall ohne Matchpraxis anreisen, für das Spiel Freitag gegen Borussia Dortmund (20.30 Uhr/DAZN) fällt er mit seinem Bänder- und Kapselriss weiterhin aus.

Farke zu BILD: „Natürlich sind alle Daumen für Yann gedrückt. Er sollte nach ersten Prognosen ja vielleicht schon früher wieder fit werden, aber es gab schon ein paar Rückschläge in der Reha. Es sieht aber so aus, als sollte er für Katar fit werden.”

Zur Sicherheit hat die Schweiz aber vier Torhüter nominiert, es kann also auch noch eng werden für Sommer.

Bei Itakura, der gegen den BVB nach seinem Innenbandriss im Knie endlich wieder im Kader steht, ist Farke zwiegespalten: „Im Hinterkopf bist du als Vereinstrainer natürlich immer etwas besorgt, wenn einer nach so langer Pause dann direkt zu einem großen Turnier fliegt. Ich hoffe, er überpaced nicht. Aber er ist fit, vielleicht ist es sogar gut, wenn er dann mit Spielpraxis zu uns zurückkehrt.”

Dann hätte diese WM sogar noch einen positiven Effekt...

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