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Ringheiligtum Pömmelte Bis November 2020 besuchten 37.500 Menschen das Ringheiligtum Pömmelte: Salzlandkreis meldet neuen Besucherrekord

14.12.2020, 11:56
Die Kreisgrabenanlage bei Pömmelte im Salzlandkreis ist eine Station auf der touristischen Straße „Himmelswege“.
Die Kreisgrabenanlage bei Pömmelte im Salzlandkreis ist eine Station auf der touristischen Straße „Himmelswege“. F. Ruprecht

Pömmelte - Das Ringheiligtum Pömmelte wird offenbar immer mehr zu einer Erfolgsgeschichte. Das unterstreichen auch die Besucherzahlen, die seit 2017 ständig gestiegen sind.

So viel wie noch nie kamen demnach 2020 und besuchten das Ringheiligtum Pömmelte. Rund 37.500 Gäste wurden gezählt an der nördlichsten Station der Himmelswege in Sachsen-Anhalt. Dabei ist der Dezember noch nicht mit inbegriffen. Am besucherstärksten die Ferienmonate Juli und August mit jeweils deutlich über 6.000.

„Das zeigt, dass das Ringheiligtum auch überregional wahrgenommen wird“, erklärt Landrat Markus Bauer (SPD) zur Vorstellung der Zahlen im jüngsten Kreistag. Die vierte volle Saison, die fünfte seit Eröffnung 2016, sei mehr als erfreulich verlaufen, und das trotz zeitweisen Lockdowns, Reise- und Besuchseinschränkungen sowie Hygienevorgaben, denen manches geplante Angebot zum Opfer fiel.

„Das Ringheiligtum wird überregional wahrgenommen“

Keine Führungen, keine Veranstaltungen oder gar Konzerte im Frühjahr. Später ging es vorsichtig wieder los, mit kleinen Angeboten wie Yoga und Malen unter freiem Himmel. Der Salzlandkreis betreibt und entwickelt diese einmalige touristische Anlage in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und wird dabei unterstützt von Bund und Land Sachsen-Anhalt.

Wichtig ist dem Landrat und seinen Partnern, das Ringheiligtum als touristischen Anziehungspunkt auch international zu etablieren und so die vorhandenen Strukturen am Elbe- und Saaleradweg weiter zu stärken. Deshalb ist der Salzlandkreis mit dem Ringheiligtum Pömmelte seit vergangenem Jahr beteiligt im „European Henge Monument Network“. Das „deutsche Stonehenge“, wie es genannt wird, in einer Liga mit dem weltbekannten Stonehenge in Südengland.

„Je mehr den Salzlandkreis besuchen, desto mehr können anschließend über ihre positiven Erfahrungen bei uns berichten“, so der Landrat. Das wird sich nach seiner Überzeugung mittel- und langfristig auch für den Wirtschafts- und den Wohnstandort auszahlen.

Die vielversprechenden Aussichten nehmen mittlerweile konkrete Gestalt an. Denn in diesem Sommer erfolgte der Spatenstich für den Neubau eines Besucherzentrums an der rekonstruierten vorzeitlichen Kultstätte. Es soll auf dem Grundriss eines 4.300 Jahre alten Langhauses entstehen und modernste, digital vernetzte Technik vorhalten, natürlich mit Platz für Besucherservice, Kasse, Info, Toiletten und einen Veranstaltungsraum sowie Außenbereich.

„Das wird noch einmal neue Anziehungskraft entfalten, und das Ringheiligtum bestätigt seine wichtige Rolle, den Salzlandkreis touristisch weiter nach vorn zu bringen“, gibt Landrat Bauer einen zuversichtlichen Ausblick für die kommenden Jahre. (mz/tk)