🧪🥔🍴 Alternative Proteinquellen: Lösungen für eine nachhaltigere Ernährung
Der 15. DGE-Ernährungsbericht gibt einen Einblick in die Vielfalt neuartiger Proteinquellen, die pflanzliche, mikrobielle und tierische Ursprünge haben.
👉 https://lnkd.in/eGwvefrz
Autor*innen aus dem Max Rubner-Institut (MRI) haben den aktuellen Forschungsstand zusammengefasst und die Chancen, Herausforderungen sowie Nachhaltigkeitsaspekte im Hinblick auf die ernährungsphysiologische Qualität beleuchtet.
Erfahren Sie Details zu den folgenden Proteinquellen:
🔍 Pflanzenbasiertes Protein
Pflanzen werden genutzt, um meist tierische Lebensmittel in Form, Textur und Geschmack nachzuahmen, z. B. Soja- oder Erbsenprotein für Fleischersatzprodukte.
🔍 Insekten-Protein
Insekten liefern Produkte oder werden als Zutat beigemischt, z. B. Mehlwurmpulver. Sie können Lebensmittel für Tier und Mensch aufwerten.
🔍 In-vitro-Fleisch
Mit biotechnologischen Verfahren werden Gewebszellen vermehrt und daraus Fleischprodukte hergestellt, z. B. Rind- oder Hähnchenfleisch.
🔍 Fermentation
Hier gibt es drei Hauptformen:
(1) Bei der klassischen Fermentation werden meist pflanzliche Substrate durch Mikroorganismen in Nährstoffzusammensetzung und Eigenschaften verändert, z. B. fermentierte Backwaren, durch Einsatz von Sauerteigkulturen oder Bäckerhefe, oder Milchprodukte wie Joghurt oder Käse.
(2) Bei der Biomasse-Fermentation sind Mikroorganismen das eigentliche Produkt. Eingesetzt werden Pilze, Hefen, Mikroalgen und Bakterien, z. B. Mykoprotein (ein hochwertiges Protein, das mittels eines Mikropilzes aus Kohlenhydraten und Mineralstoffen synthetisiert wird).
(3) Bei der precision fermentation können Proteine und andere Stoffe mit Hilfe von Mikroorganismen hergestellt und als Lebensmittelzutat verwendet werden, z. B. die Milchproteine β-Lactoglobulin und Casein oder Wachstumsfaktoren für In-vitro-Fleisch.
👉 Zur Sicherung einer nachhaltigen Proteinversorgung in der Zukunft raten die Autor*innen in ihrem Fazit dazu, auf eine Mischung verschiedener Technologien und Proteinquellen zu setzen, die regional je nach Ernährungsgewohnheiten variieren kann.
Mehr Informationen dazu finden Sie im 15. Ernährungsbericht.
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Seit 1969 veröffentlicht die DGE die Ernährungsberichte und stellt darin regelmäßig jeweils aktuelle Forschungsergebnisse zur Ernährungssituation in Deutschland vor. Die DGE-Ernährungsberichte stellen eine objektive Informationsquelle für Politik, Wissenschaftler*innen, Medien, Fachkräfte sowie alle an Ernährungsthemen Interessierte dar.
👉 Der 15. DGE-Ernährungsbericht ist am 20. November 2024 erschienen. Er ist unter
https://lnkd.in/eUtDCJTT
als kostenfreier Download abrufbar.
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