Zeitung „New York Times“ : Für eine schöne, witzfreie Welt
Lesezeit: 3 Min.
Karikaturen sind merkwürdige Gesellen der Medienwelt. Sie sollen frech und vorwitzig sein, sorgen damit aber häufig für Ärger; sie sollen lustig sein, stehen dann aber unter dem Verdacht, dem Ernst ihres Gegenstands nicht gerecht zu werden. Zählen sie zur „ernsten“ Kunst oder zur Unterhaltung? Es gibt keinen Ausbildungsgang, der zum Beruf des Karikaturisten führt, und für die Kulturkritik sind sie nur selten interessant, weil die über keine Kriterien verfügt, sie einzuordnen und zu bewerten. Wie soll man mit so einem Bastard umgehen? Unter Artenschutz stellen oder beseitigen?
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