Thomas Kemmerich: Friseurunternehmer wird Ministerpräsident von Thüringen

Der FDP-Politiker Kemmerich sieht sich als Kandidat der „bürgerlichen Mitte“. In einem TOP HAIR Interview zu seinem Einzug in den Bundestag 2017, sprach er sich zum Beispiel gegen eine Befreiung der Kleinunternehmer (mit bis zu 17.500 Euro) von der Umsatzsteuer aus. Kemmerich war lange im Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) als stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Soziales aktiv.

Thomas Kemmerich war erst zum dritten Wahlgang, in dem eine einfache Mehrheit reicht, angetreten und mit den Stimmen der CDU, FDP und der AfD zum Ministerpräsidenten gewählt worden. 45 Abgeordnete stimmten für den Friseurunternehmer, 44 für den bisherigen Amtsinhaber Bodo Ramelow.

Nachtrag vom 6. Februar: Wegen der wahlentscheidenden Stimmen der AfD ist Kemmerich nun massiver Kritik und Rücktrittsforderungen ausgesetzt. Da die FDP nur 5 Sitze im thüringischen Landtag hat, ist derzeit unklar, wie eine Regierung zustande kommen kann.