Video In 140 Stunden fertig - Europas größtes 3D-Druck-Gebäude

STORY: Schicht für Schicht wächst das Haus wie von Zauberhand. Ein paar Arbeiter beobachten den Kran von ihren Computern aus, selbst mauern müssen sie aber nicht. Das Haus wird einfach ausgedruckt mit einem gigantischen 3D-Drucker. Auf der Baustelle in Heidelberg errichtet die Krausgruppe nach eigenen Angaben das größte Gebäude dieser Art in Europa. Bis zum Sommer soll das sogenannte IT-Server-Hotel, ein Rechenzentrum, fertig sein. Hans-Jörg Kraus, Geschäftsführer der Krausgruppe. "Dieses 55 Meter lange, elf Meter breite und neun Meter hohe Gebäude drucken wir nur in 140 Arbeitsstunden. Und das alles nur mit zwei Leuten auf der Baustelle." Kurze Bauzeiten, weniger Kosten für Arbeitskräfte - Bauherr Kraus sieht für die 3D-Technik eine große Zukunft. Trotz aller Vorteile glaubt er aber nicht, dass Gebäude nur noch aus dem Drucker kommen. "Wir haben hier ganz spezielle Architektur gewählt, wie der Blick von einem Vorhang, oder wir haben auch 18 Grad Überhänge, das können Sie konventionell gar nicht machen. Und für solche Bauten ist der 3D-Druck natürlich prädestiniert, aber mit Sicherheit nicht für alles, was die nächsten 20 Jahre gebaut wird, wird nur noch gedruckt." Das Gebäude wird zusammen mit der Firma PERI 3D Construction entwickelt, die Erfahrung mit 3D Drucken im Baubereich hat. Wie zukunftsweisend das Verfahren sein könnte, lässt sich auch in anderen Bereichen sehen. So plant zum Beispiel die chinesische Regierung mithilfe von 3D Druck Gebäude auf dem Mond zu bauen. Hier in Heidelberg bleibt man mit Plänen zum 3D Druck im Moment allerdings noch auf vertrauterem Boden.

In Heidelberg errichtet die Krausgruppe ein IT-Serverhotel mit einem gigantischen 3D-Drucker. Bis zum Sommer soll der Bau stehen.

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