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Sebaldplatz wird schmucker

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So soll die Sebaldanlage zwischen Josefsbach und Zeiselberg zur Remstal-Gartenschau aussehen. Grafik: Pinzke
So soll die Sebaldanlage zwischen Josefsbach und Zeiselberg zur Remstal-Gartenschau aussehen. Grafik: Pinzke © Grafik Pinzke

Stadtverwaltung stellt Planung vor. Anlage wird Brücke zwischen Graben am Josefsbach und Zeiselberg. Ratsfraktionen sehen die Pläne positiv.

Schwäbisch Gmünd

Die Parkanlage am Sebaldplatz wird schöner. Dies hat Gmünds Gemeinderat am Mittwoch beschlossen. Die Stadt wolle damit den Graben am Josefsbach nicht länger als Sackgasse am Waldstetter Tor enden lassen, sondern diesen über die Parkanlage zum Zeiselberg führen, sagte Baubürgermeister Julius Mihm. Auch wolle sie die Südstadt so besser an die Innenstadt anbinden. Die Kosten dafür betragen 410 000 Euro, 325 000 Euro sind der Anteil der Stadt.

Der Zeiselberg sollte schon zur Gartenschau 2014 an den Graben angebunden werden. Dazu kam es damals nicht. Deshalb soll dieses Vorhaben zur Remstal-Gartenschau 2019 vollendet werden. Den Zeiselberg erreichen Besucher, die vom Remspark und Josefsbach her kommen, über den kleinen Park am Sebaldplatz. Dieser wird als Oval gestaltet, umrahmt nicht mehr von einer Mauer, sondern von einer Ligusterhecke. In der Mitte wird es zwei Wasserspiele geben. Zur Gartenschau werden dort Gärten angelegt, zum Beispiel die "Alhambra", an die Gärten der Alhambra im spanischen Granada mit ihren Wasserspielen angelehnt. Die jetzigen Bäume der Anlage bleiben bis auf drei, denn die Bäume seien das "große Pfund der Sebaldanlage", sagte Mihm. Der Übergang vom Graben zur Sebaldanlage und von dieser zum Zeiselberg wird durch zwei Querungshilfen geschaffen. Unberührt bleiben dabei die Planungen für das Verkehrskonzept "Ums Stöckle", mit dem der Verkehr im Bereich Königsturmstraße flüssiger gemacht werden soll, sagte der Baubürgermeister. Je nach Pflegeaufwand könne die Anlage nach der Remstal-Gartenschau weiterentwickelt werden, erklärte Gmünds Bauchef.

Bei den Fraktionen stießen die Vorschläge durchweg auf positive Resonanz. Der Sebaldplatz sei gelungen, die Aufwertung der "heutigen Wüste" eine tolle Sache, sagte Rolf Crummenauer (CDU). "Ganz ausgezeichnet", sagte Konrad Sorg (SPD). Der SPD-Fraktion sei jedoch die Frage des Pflegebedarfs nach der Gartenschau wichtig. Der sei natürlich höher und nicht zu vergleichen mit dem, was in der Ledergasse entstanden ist, sagte dazu OB Richard Arnold. Als "grüne Oase" und "Entrée in die Südstadt", sah Gabriel Baum (B 90 / Die Grünen) den künftigen Sebaldplatz. Er stellte sich Platz mit Schatten spendenden Bäumen" vor. Allerdings: Die Grünen hätten gerne zum Thema noch "eine Runde mit den Anwohnern" gehabt. Auch eine Kostensteigerung dürfe man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Da die Insel von Verkehr umspült sei, müsse die Entwicklung fortgesetzt werden, die Verkehrsplanung kommen.

Die Ideen seien hervorragend, die Konzeption gut, sagte Ullrich Dombrowski (Bürgerliste). Er wies darauf hin, dass der Sebaldplatz, sollte die Konzeption "Ums Stöckle" kommen, unter etwa 14 000 Fahrzeugen am Tag leiden werde. Die Fraktion hoffe jedoch noch, dass "Ums Stöckle" nicht komme, sagte Dombrowski.

Die Aufwertung der Wüste ist eine tolle Sache.

Rolf Crummenauer, CDU-Stadtrat

Die Planung sei charmant, sagte Karin Rauscher (FWF). Ihre Fraktion jedoch werde "nicht mehr mitmachen", dass immer nachgelegt werde, sagte sie zur Kostensteigerung in Höhe von 120 000 Euro.

"Wir können mit der Planung gut leben", sagte Sebastian Fritz (Die Linke). Sie sei eine Bereicherung für die Südstadt. Seine Fraktion freue sich, dass die Bäume, bis auf drei, erhalten blieben.

SPD-Stadtrat Hans-Jürgen Westhauser hakte zudem beim Platz für Kinder ein. Er sah einen Zielkonflikt: Der Platz um das Wasser sei nicht ausreichend.

Diese Anlage am Sebaldplatz soll schöner werden. Das hat der Gemeinderat am Mittwoch beschlossen. Nun werden die Arbeiten ausgeschrieben. Im September soll mit dem Bau begonnen werden. Vollendet sein soll die Anlage im November.
Diese Anlage am Sebaldplatz soll schöner werden. Das hat der Gemeinderat am Mittwoch beschlossen. Nun werden die Arbeiten ausgeschrieben. Im September soll mit dem Bau begonnen werden. Vollendet sein soll die Anlage im November. © Jan-Philipp Strobel

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