„SAG AN!“: BDKJ und Bistum veröffentlichen erste Umfrage-Ergebnisse

, Bistum Münster

Was macht junge Menschen im Bistum Münster glücklich? Was stimmt sie traurig? Und wie kann die katholische Kirche Teil ihrer Lebenswelt werden? Diese und weitere Fragen stehen bei einer Online-Umfrage des Projektes „SAG AN!“ im Mittelpunkt. Es ist der erste Schritt auf dem Weg zu einem zukunftsfähigen Konzept für die Arbeit mit Kindern und jungen Menschen im Bistum Münster, den der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum und die Abteilung Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene des Bistums gemeinsam gehen. Erste Ergebnisse der „SAG AN!“-Umfrage liegen jetzt vor und wurden am 8. Oktober beim „Langen Freitag im Dom“ präsentiert.

Momente mit lieben Menschen teilen zu können, macht laut der Umfrage viele Jugendliche im Bistum Münster glücklich, ebenso Erfahrungen von Toleranz, Zusammenhalt und Gerechtigkeit. Traurig stimmt viele Jugendliche, wenn sie sich mit ihren Interessen und Einstellungen nicht verstanden fühlen, sowohl im privaten Umfeld als auch im politischen oder kirchlichen Kontext. Viele geben Zukunftsängste an, fürchten sich vor menschlichen Verlusten und vor konkreten Dingen wie den Auswirkungen des Klimawandels. Als Antwort, was ihnen Kraft gibt, ihr Leben zu meistern, gaben viele Jugendliche Freunde, Hobbys und Musik an, auch der Glaube und das Ehrenamt wurden wiederholt genannt. 

Der BDKJ und das Bistum fragten außerdem ab, wie die Kirche die jungen Menschen unterstützen kann. Mehr Offenheit und Präsenz zeigen, mehr Räume für einen Austausch schaffen und konkretes Zuhören antworteten viele Jugendliche. Die Umfrage zur emotionalen Situation der Teilnehmenden knüpft damit an die Wünsche der jungen Menschen an. 

„Uns berühren die Aussagen der jungen Menschen sehr“, betonen Susanne Deusch, Geistliche Leiterin beim BDKJ Münster, und Christian Wacker von der Abteilung Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene im Bistum Münster. Die jungen Menschen hätten ihre Antworten offensichtlich mit großer Offenheit übermittelt, bedankt sich Wacker bei den Jugendlichen. Die Ergebnisse seien aber nur eine erste Zwischenstation: „Wir freuen uns, wenn bis Ende des Jahres noch viele weitere junge Menschen ihre Geschichten und Gefühle mit uns teilen.“

Die Antworten der Jugendlichen, die bislang eingegangen sind, müssten sichtbar gemacht werden, ermutigt Susanne Deusch: „Ich wünsche mir, dass die Antworten nicht nur im Dom zu sehen sind, sondern auch in Pfarreien und an anderen Orten im Bistum.“ Diese Möglichkeit gibt es: Die Präsentation mit den ersten Ergebnissen sowie weitere Materialien können bei den Verantwortlichen angefragt werden: Susanne Deusch: Telefon 0251 495-6076, E-Mail deusch@bistum-muenster.de; Christian Wacker: Telefon 0251 495-474, E-Mail wacker@bistum-muenster.de; Saskia Tietz (Öffentlichkeitsarbeit): Telefon 0251 495-6369, E-Mail tietz-s@bistum-muenster.de. Zudem wird die Präsentation bei den kommenden „Langen Freitagen im Dom“ am 12. November und 8. Dezember von 19.30 Uhr bis Mitternacht zu sehen sein. 

Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier

Ann-Christin Ladermann

Bei „Nach(t)gedacht“ am 8. Oktober, dem „Langen Freitag am Dom“ wurden die ersten Ergebnisse der Online-Umfrage von „SAG AN!“ präsentiert.

© Bistum Münster