ZUSAMMENBRINGENIst jemand von Euch dem altgriechichen Wort Eudeimonia schon einmal begegnet? Die Philosophie diskutiert rauf und runter über deren Bedeutung. Viele Menschen der jüngeren Generation scheinen diesem Begriff näher zu kommen als die Theorie es zu erfassen vermag. Sie scheinen zu einem Leben entschlossen, das Glück und Verantwortung, Freude und Pflicht nicht als Gegensätze wahrnimmt. Sehr unverkrampft, experimentell, spontan und sehr entschieden wird beides in einem Atemzug getan. Dieser Atem gehört auch zu unserer “Botschaft” im NaNum. Eine gute, verantwortungsvolle, nachhaltige und gesunde Ernährung darf nach unserem Verständnis nicht dröge, theoretisch, moralin daherkommen - sondern muss schmecken. Nein, schmecken ist zu wenig, schmecken heißt alte Gewohnheiten immer wieder zu bestätigen, nein, das Speisen darf gerne neue Erfahrungen bereithalten, darf das sinnliche Wahrnehmen verfeinern, darf uns eine unerwartete Freude bringen, uns gut beseelt nachhause schicken. Gerade bei einer bewußten Ernährungsweise ist da noch viel Potenzial nach oben ungenutzt. Klima, Natur, Herstellungskette, Arbeitsbedingungen, mit all’ dem gewissenhaft umgehen, das gehört unbedingt zum Glück dazu. Und gleichzeitig sich klar machen: das Gute erreichen wir nur mit unverkrampfter Freude und Offenheit, das Beseelen nur durch eine feinere Wahrnehmung. In der Küche und am Tisch. Und überhaupt. Eudeimonia heißt wörtlich übersetzt: gut beseelt sein.
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