FischFischland Südkorea. Vom Meer fast vollständig umschlossen, gehört Fisch ganz selbstverständlich auf den Speiseplan. In unzähligen Varianten. In Korea bedeutet das, manchmal auch an die Grenze des Erträglichen zu gehen, bis hin zur Verspeisung lebender Fische, Krebse und Kraken, die sich auf dem Teller noch bewegen. Es zeugt von einer hemmungslosen Vertrautheit mit der unmittelbaren Umwelt, einem verstörenden Brutalen, das die humanistisch geprägte Moderne gerne ins nicht Sichtbare verdrängt. Keine Sorge, derlei Grenzüberschreitungen wird es mit uns nicht geben. Im Gegenteil, wir gehören zu denjenigen, die noch ganz andere Grenzen einhalten wollen. Überfischung, Beifang, Antibiotika in der Fischzucht, Massentierhaltung, Verschmutzung der Meere sind einige Stichworte. Trotz der Siegel MSC und ASC wird unserer Meinung nach noch viel zu wenig gegen die hemmungslose Kommerzialisierung unternommen. Deshalb stellen wir nachfolgend zwei unserer Lieferanten vor, die einen anderen Weg gehen.
Fischland Südkorea. Heißt für uns, endlich den Schritt zu gehen und koreanisch zubereiteten Fisch vorzustellen. Für Pescetarier ist es eine nährstoffreiche Alternative zu Fleisch, und es gibt einfach wahnsinnig spannende Zubereitungen. Heißt aber auch, den Fischkonsum einzuschränken, auf die Herkunft zu achten, die Fische vollständig zu verwerten, und heißt als größte Herausforderung: auch Süßwasserfische zu verwenden, obwohl die koreanische Küche fast ausschließlich im Salzwasser fischt. Da betreten wir also Neuland; und hoffen, ein paar interessante Möglichkeiten sowohl für die koreanische Küche als auch für unsere Gäste im NaNum einzuführen.
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