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Deutschland Verkehrswende

Führerschein gegen 49-Euro-Ticket – Städte bieten Tausch an

Werbung für das Deutschlandticket (Archivbild) Werbung für das Deutschlandticket (Archivbild)
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Quelle: dpa-tmn/Sebastian Gollnow
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Wer seinen Führerschein freiwillig abgibt, soll in einigen Städten und Kommunen im Gegenzug ein befristetes Deutschlandticket ausgestellt bekommen. Die Aktion soll bei der Verkehrswende helfen. Die Fahrerlaubnis ist mit dem Tausch jedoch dauerhaft erloschen.

Mehrere deutsche Städte und Kommunen bieten Bürgern an, ihren Führerschein gegen ein Deutschlandticket einzutauschen. Mithilfe des Abo-Angebots will man die Zahl der Autofahrer auf den Straßen reduzieren. Die Tausch-Angebote variieren je nach Ort – während etwa der Ennepe-Ruhr-Kreis oder Lübeck für den Führerscheinverzicht ein Jahresabo anbieten, bekommt man das Ticket in Dortmund zwei Monate lang kostenlos.

Die Abgabe des Führerscheins ist allerdings dauerhaft. Juristisch sei die Rückgabe als Verzicht zu werten, das Dokument sei dann nicht etwa mit Ablauf des Gratis-Abos wieder gültig, sagt der auf Verkehrsrecht spezialisierte Berliner Anwalt Sascha von Eicken gegenüber WELT. Wer doch wieder Auto fahren wolle, müsse erneut den Führerschein machen, inklusive Fahrstunden und Prüfungen.

Die Angebote sollen unter anderem die Verkehrswende vorantreiben. Der Initiative „Deutschland mobil 2030“ liegen bislang jedoch „keine Zahlen“ dazu vor, wie hoch der erwartete Einspareffekt durch die Aktion sei, schreibt eine Sprecherin gegenüber WELT.

Auf Resonanz stoßen die Angebote offenbar so oder so. Die Stadt Lübeck etwa schreibt auf Anfrage, das Angebot erfreue sich „großer Beliebtheit“. So seien im laufenden Jahr bereits Tickets an 750 Personen herausgegeben worden. Die Aktion sei im vergangenen Jahr als Modellversuch gestartet und wegen des großen Interesses bald darauf erweitert worden. Für das laufende Jahr habe man die Zahl der Tickets auf 1000 erhöht und biete in den kommenden beiden Jahren jeweils 500 an. Auch der Ennepe-Ruhr-Kreis schreibt von „einer großen Resonanz“ auf das Angebot.

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Die Idee, den Führerschein abzugeben und dafür eine Gegenleistung zu erhalten, richtete sich ursprünglich an Senioren. Laut Statistiken sind ältere Menschen im Straßenverkehr stärker unfallgefährdet. Die Stadt Ulm etwa bot Menschen ab 63 Jahren bereits 2013 eine ÖPNV-Jahreskarte, wenn sie im Gegenzug ihren Führerschein abgaben. Seit Einführung des Deutschlandtickets wird das Angebot vielerorts auf alle Altersklassen ausgeweitet.

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säd

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