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H. Meller/F. Bertemes (Hrsg.), Der Griff nach den Sternen. Internationales Symposium in Halle (Saale) 16.-21. Februar 2005. Tagungen Landesmus. Vorgesch. Halle 5 (Halle [Saale] 2010).
Katalog zur Ausstellung im Landesinstitut für Lehrerbildung und Schul- entwicklung Hamburg, in der Hamburger Sternwarte in Bergedorf und im Planetarium in Nürnberg, 2008 bis 2010, zusammengestellt von Gudrun Wolfschmidt und Karl Heinrich Wiederkehr., 2009
„Sterne weisen den Weg“ Ohne Navigation wäre Hamburg, das Tor zur Welt, nicht das, was es ist. Navigation hat die Welt begreifbar und kartografierbar gemacht. Navigation hat die Welt befahrbar gemacht. Erst die Navigation hat weltweiten Handel und weltweite Kommunikation ermöglicht. Als Motto für das Begleitbuch und für die Ausstellung im Landesinstitut für Lehrerbildung wurde „Navigare necesse est“ gewählt. Die Ausstellung in der Hamburger Sternwarte und im Planetarium in Nürnberg trägt den Titel „Sterne weisen den Weg“, um die Beziehung zwischen Navigation und Astronomie zu betonen. Die Ausstellung wurde anläßlich des 175jährigen Jubiläums der Hamburger Sternwarte, die 1833 Staatsinstitut wurde, zusammengestellt und zeigt deutlich die enge Verbindung zwischen Sternwarte zur Zeitbestimmung und Navigationsschule. Die Orientierung anhand der Gestirne spielt die entscheidende Rolle bei der Navigation auf offener See. Sogar das moderne GPS-System basiert letztlich auf dem Sternhimmel. Der Begriff Navigation, der anfangs auf die Seefahrt beschränkt war, hat sich heute erweitert bis zur virtuellen Navigation: • Navigation auf See (Astronomische und terrestrische Navigation, Funk- und Radartechnik) • Navigation in der Luft- und Raumfahrt • Navigation auf der Straße (Navigationssysteme GPS, Satellitennavigation) • Navigation bei Tieren (z.B. bei Vögeln, Walen, Seehunden, Bienen) • Navigation im Internet. Die Ausstellung wurde konzipiert von Gudrun Wolfschmidt unter Mitwirkung von PD Dr. Karl Heinrich Wiederkehr, Bereich Geschichte der Naturwissenschaften, Mathematik und Technik der Universität Hamburg, zum Internationalen Jahr der Astronomie 2009. Speziell die Ausstellung in der Hamburger Sternwarte in Bergedorf ist eine Veranstaltung des Fördervereins Hamburger Sternwarte. Eine weitere Präsentation ist in Zusammenarbeit mit dem Cauchy-Forum im Planetarium Nürnberg für 2010 geplant. Schließlich möchte ich mich ganz außerordentlich bei Herrn Wiederkehr bedanken für seine guten Ratschläge und seine eifrige Mitwirkung, ferner bei allen Leihgebern und Helfern für ihre großartige Unterstützung. Gudrun Wolfschmidt
Als Rudolf Steiner im Januar 1921 vor den Lehrern der Stuttgarter Waldorfschule über Astronomie sprach, betonte er gleich am Anfang des Kurses die Notwendigkeit, die astronomische Erkenntnis mit anderen Wissensgebieten zu verbinden. 1 Denn durch die feststehende Einteilung der Wissenschaften in verschiedene Fachgebiete wie Astronomie, Physik, Biologie, Philosophie usw. werde die Auffassung der Welt immer abstrakter, immer »wirklichkeitsunmöglicher«. Als Waldorflehrer möchte man aber gerade das Gegenteil einer bloß abstrakten Weltauffassung erreichen; man möchte in den Schülerinnen und Schülern ein Auffassen anlegen, das die Möglichkeit in sich trägt, der Welt immer näher zu kommen. Dieses Auffassen sieht nicht nur die Außenseite der Dinge, sondern dringt auch in die Kräfte und Prozesse, aus denen die Erscheinungen hervorgehen und durch die sie ineinander verwandelt werden. Die Kräfte der Natur sind verwandt mit Kräften, die im menschlichen Inneren gestaltend und verwandelnd wirken. Es hat deshalb sehr weit reichende Konsequenzen, welches Verhältnis der Mensch zur äußeren Natur gewinnen kann. Wenn die Natur allein in abstrakten Begriffen erfasst wird, dann kann der Mensch auch nur zu sich selbst ein abstraktes Verhältnis aufbauen-die eigene innere Wirklichkeit kann er nicht erschließen. Heute ist das aber der Normalfall: Die meisten (erwachsenen) Menschen erleben sich in ihrem Bewusstsein abgetrennt von der Welt und auch von sich selbst, mit allen weithin zu beobachtenden Konsequenzen auf ökologischem, sozialem, gesundheitlichem und auch psychologischem Gebiet. Könnten aber die in der Natur wirksamen Kräfte erlebt oder zumindest erahnt werden, dann bekäme der Mensch zu sich und zur Welt ein Verhältnis, das gesundend für ihn selbst und seine Gemeinschaften und für seinen Umgang mit der Welt sein könnte.
Kometen, Sterne, Galaxien - Astronomie in der Hamburger Sternwarte. , 2014
Kometen, Sterne, Galaxien - Astronomie in der Hamburger Sternwarte - Zum 100jährigen Jubiläum der Hamburger Sternwarte in Bergedorf. Hg. Von Gudrun Wolfschmidt. (540 Seiten, 89 Farbseiten). With contributions by Wolfgang Steinicke, Manfred Holl, Manfred Lux, Detlev Machoczek, Erik Høg, Matthias Hünsch, Walter Stephani, Beatrix Alscher, Ansgar Korte, Björn Kunzmann, Lubos Kohoutek, Roger Ceragioli, Jochen Schramm, Dieter Engels, Detlef Groote, Dieter Reimers, Carsten Busch. Der Astronomiepark Hamburger Sternwarte ist ein wissenschafts- und technikhistorisches sowie architektonisches Kulturdenkmal von herausragender internationaler Bedeutung. Die Bandbreite der instrumentellen Ausstattung spiegelt den Übergang von der klassischen Astronomie der Positionsbestimmung zur modernen Astrophysik. Eine Unesco-Bewerbung zusammen mit der argentinischen Nationalsternwarte La Plata ist geplant; der Antrag für die Tentativ-Liste voin Unesco wurde bereits eingereicht. Anläßlich des 100jährigen Jubiläums der Hamburger Sternwarte in Bergedorf 2012 gab es eine Vortragsreihe Meilensteine aus 100 Jahren Forschung an der Hamburger Sternwarte in Bergedorf,1 organisiert von Gudrun Wolfschmidt und Matthias Hünsch, ferner fand die Tagung des Arbeitskreises Astronomiegeschichte in der Astronomischen Gesellschaft (AKAG) "Kometen, Sterne, Galaxien - Astronomie in der Hamburger Sternwarte" vom 23. bis 24. September 2012 statt,2 schließlich tagte die Antique Telescope Society (ATS) vom 28. bis 29. September 2012 in der Sternwarte,3 organisiert von Gudrun Wolfschmidt und Walter Stephani. Alle diese Beiträge zum Jubiläum sollten in einem Buch zusammengefaßt werden, die Resonanz war so groß, daß zwei Bände entstanden. Dieser hier vorliegende Band Kometen, Sterne, Galaxien - Astronomie in der Hamburger Sternwarte enthält nun die Beiträge über die Highlights der Forschung, über die instrumentelle Ausstattung und die wichtigen Astronomen in der Geschichte der Hamburger Sternwarte in Bergedorf in den letzten 100 Jahren. Der andere Band "Sonne, Mond und Sterne - Meilensteine der Astronomiegeschichte", Zum 100jährigen Jubiläum der Hamburger Sternwarte in Bergedorf, Nuncius Hamburgensis; Band 29, widmet sich speziell der Astronomie in Hamburg, Altona und Kiel, ferner enthält dieser Band die allgemeinen astronomiehistorischen Artikel, da das Zentrum für Geschichte der Naturwissenschaft und Technik auch zur Hamburger Sternwarte gehört. 1 http://www.hs.uni-hamburg.de/DE/GNT/fhs/fhs-v12.htm#Vortrag. 2 http://www.hs.uni-hamburg.de/DE/GNT/events/akag-hh2012.htm. 3 http://www.hs.uni-hamburg.de/DE/GNT/events/ATS-hh2012.htm.
Rings of power -some remarks on the continuity of Early Bronze Age symbols of power in Europe Early Bronze Age bracelets are the focus of this article which includes a detailed analysis of golden bracelets, especially those with double spiral ends, as well as ribbed armlets made of gold sheet and cast bronze. Both ornaments first appear during the developed Early Bronze Age in different parts of Europe. In some areas they are fashioned and used continually to the end of the Bronze Age around 8oo BC and even beyond. This remarkably long continuity, transcending chronological periods and cultural borders, represents an aspect of Bronze Age culture which scholarship has hitherto largely neglected.
Augsburg 1733) (UBS, Sign. 89.910 III) 274 CHRISTOPH BRANDHUBER Abb. 2: Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau mit Armillarsphäre und Stadthintergrund (Salzburg Museum, Inv.-Nr. 355/37) 288 CHRISTOPH BRANDHUBER Abb. 22: Dachboden über Wolf Dietrichs Hafträumen: Hier wurde das Loch durch den dicken Estrich und Tram gebohrt, um Papier, Brief und anderes herabzulassen (Foto Christoph Brandhuber) DER TOD IN DEN STERNEN 289 Abb. 23: Porträt Wolf Dietrichs während seiner Festungshaft (Residenzgalerie Salzburg, Inv.-Nr. 275) Abb. 24 (rechts): Fürsterz bischof Markus Sittikus Graf von Hohenems, Arsenio Donato Mascagni 1618 (Salzburg, Schloss Hellbrunn, Foto Oskar Anrather)
Die Bronzezeit Süddeutschlands mag hinsichtlich vieler Aspekte als relativ gut erforscht gelten; in Bezug auf das Siedlungswesen kann hiervon jedoch keine Rede sein. Allerdings eröffnen die etwa seit Beginn der 198oer Jahre in Bayern und Baden-Württemberg systematisch durchgeführten Flächengrabungen nun eine völlig neue Quelle für die Erforschung des bronzezeitlichen Siedlungswesens. War bis 198o noch kein einziger früh-oder mittelbronzezeitlicher Pfostenbau von den Mineralböden Süddeutschlands bekannt, so kennen wir mittlerweile über 1oo. Diese Befunde der letzten 25 Jahre stellen inzwischen eine ausreichend große und gesicherte Grundlage für erste Untersuchungen zum süddeutschen Siedlungswesen der Bronzezeit dar. Dabei soll sich dieser Beitrag speziell den Gebäude-und Siedlungsformen widmen. Da im Aunjetitzer Kulturbereich sowie im Gebiet der Unterwölblinger Gruppe dank vermehrt durchgeführter Großgrabungen zuletzt eine ähnlich positive Entwicklung des Forschungsstandes festzustellen war, bietet sich ein Vergleich der Hausbefunde dieser östlichen Frühbronzezeitkulturen mit denen Süddeutschlands an.