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Sicherheitspanne in Frankfurt Ungeplante Umarmung – Scholz bezeichnet Situation als »nicht dramatisch«

Ein Mann schmuggelte sich in die Entourage des Kanzlers und umarmte Scholz auf dem Frankfurter Flughafen. Der gibt sich nun entspannt. Dass ihn Leute begrüßen wollen, beeindrucke ihn nicht besonders.
Bundeskanzler Scholz mit Personenschützer beim Einsteigen in ein Flugzeug

Bundeskanzler Scholz mit Personenschützer beim Einsteigen in ein Flugzeug

Foto: Michael Kappeler / dpa

Eine schwere Panne beim Schutz des Bundeskanzlers versetzt Sicherheitskreise in Aufregung – lässt Olaf Scholz (SPD) aber nach eigenen Angaben unbeeindruckt. Ein Mann hatte sich in die Wagenkolonne des Kanzlers geschmuggelt und war mit ihr in den Sicherheitsbereich des Frankfurter Flughafens gekommen. Dort folgte er Scholz, schüttelte ihm die Hand und umarmte ihn.

Der Kanzler hat sich nun betont gelassen über den Zwischenfall geäußert. »Was die Frage betrifft, dass mir Leute guten Tag sagen und mich begrüßen, ist das nie etwas, was mich besonders beeindruckt«, sagte Scholz. Und: »Ich hab auch diese Situation nicht als dramatisch empfunden.«

Auf die Frage nach möglichen Konsequenzen antwortete der Kanzler: »Die Polizei leistet gute Arbeit, ich fühle mich in sicheren Händen.« Scholz äußerte sich in einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit den Regierungschefs der drei baltischen Staaten in Tallinn. Dort bekräftigte er das deutsche Bekenntnis zur Verteidigung der baltischen Nato-Partner im Fall eines Angriffs. »Wir sind bereit, jeden Quadratzentimeter Nato-Territoriums gegen Angriffe zu verteidigen.«

Der Zwischenfall auf dem Frankfurter Flughafen hatte sich am späten Mittwochabend bei der Abreise von Scholz ins Baltikum ereignet. Nach SPIEGEL-Informationen stand der Mann, der dem Kanzler auf das Rollfeld des Frankfurter Flughafens folgte, wohl unter Drogeneinfluss . Es handelt sich bei ihm offenbar um einen 48-jährigen Griechen, der in Hanau lebt.

mgo/dpa