Deutsche Oper Berlin: Saison 2022/23

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Deutsche Oper Berlin Saison 22/23


Alle Opern der Saison 22/23

Opern und Komponist*innen

Johann Sebastian Bach MATTHÄUS-PASSION [Premiere]

Johann Inger – Stuttgarter Ballett PURE BLISS [Gastspiel | Tempodrom]

Giorgio Battistelli EXPERIMENTUM MUNDI [Haus der Berliner Festspiele] IL TEOREMA DI PASOLINI [Uraufführung]

Erich Wolfgang Korngold DAS WUNDER DER HELIANE

Ludwig van Beethoven FIDELIO [Premiere]

Jules Massenet DON QUICHOTTE HÉRODIADE [konzertant]

Georges Bizet CARMEN Keyvan Chemirani NEGAR [Uraufführung | Tischlerei] Chez Company KARAOPER [Uraufführung | Tischlerei] Gaetano Donizetti LUCIA DI LAMMERMOOR Arne Gieshoff BÄR*IN [Uraufführung | Tischlerei] Detlev Glanert OCEANE

Rued Langgaard ANTIKRIST

Wolfgang Amadeus Mozart DON GIOVANNI DIE ZAUBERFLÖTE DAS MÄRCHEN VON DER ZAUBERFLÖTE Jacques Offenbach LES CONTES D’HOFFMANN Samuel Penderbayne DIE SCHNEEKÖNIGIN [Tischlerei] Juta Pranulytė – Sina Fani Sani – Gérman Alonso NEUE SZENEN VI [Uraufführungen | Tischlerei] Giacomo Puccini LA BOHÈME MANON LESCAUT TOSCA TURANDOT Gioacchino Rossini IL BARBIERE DI SIVIGLIA SEMIRAMIDE [halbszenisch | Haus der Berliner Festspiele] Johann Strauß DIE FLEDERMAUS Richard Strauss ARABELLA [Premiere] ELEKTRA SALOME

Giuseppe Verdi AIDA LA FORZA DEL DESTINO NABUCCO RIGOLETTO SIMON BOCCANEGRA [Premiere] LA TRAVIATA Richard Wagner LOHENGRIN TRISTAN UND ISOLDE Riccardo Zandonai FRANCESCA DA RIMINI Alexander von Zemlinsky EINE FLORENTINISCHE TRAGÖDIE [konzertant | Konzerthaus Berlin]














Deutsche Oper Berlin Saison 22/23


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Editorial

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Verehrtes Publikum,

Dear Opera Lovers,

an dieser Stelle möchte ich mich ganz einfach bei Ihnen bedanken. Hinter uns liegen zwei wechsel­ volle Jahre, in denen immer wieder in Frage stand, ob und wie wir unser Haus für Sie öffnen dürfen. Sie haben uns in dieser Zeit die Treue gehalten und Ihre Begeisterung, die wir bei den Aufführungen erleben durften, hat uns darin bestärkt, dass das ­Erleben von Kultur in so einer Zeit vielleicht noch wichtiger ist als sonst. Denn Oper und Theater schenken nicht nur kostbare Stunden, in denen man die Alltagssorgen vergessen kann, sondern sind auch Auseinandersetzungen mit der Sinn­ haftigkeit unseres Lebens, der Zerbrechlichkeit un­s erer Vorstellung von Glück und unseren ­Sehn­süchten nach einer besseren Welt. Die Neu­­ produktionen, die wir Ihnen in dieser Spielzeit ­a nbieten, zeigen das in größter Vielfalt. Bachs MAT THÄUS-PASSION , Beethovens FIDELIO und Verdis SIMON BOCCANEGRA sind jedes auf ihre Art Bekenntniswerke. Und ebenso wie Ri­ chard Strauss’ ARABELLA vor fast hundert Jahren die Frage stellte, wie man in einer Welt leben sollte, die ihren moralischen Halt verloren hat, stellt sich heute der Komponist Giorgio Battistelli in IL TEOREMA DI PASOLINI der Frage, wie gesell­ schaftliche Veränderung möglich ist. Gutes Musiktheater muss Fragen stellen. Die Antworten aber muss jeder für sich selbst finden, denn in jedem von uns löst das Erlebnis eines Opernabends andere Empfindungen und Gedan­ ken aus. Die Bilder, die dieses Heft rahmen und uns durch die Spielzeit begleiten, versuchen das abzubilden. Mehr darüber, was wir für Sie vorbereitet ha­ ben, können Sie in dieser Vorschau lesen. Aber auch über unseren ungewöhnlichen Beginn der neuen Spielzeit an verschiedenen Spielstätten in Berlin. Ich freue mich auf Sie, Ihr

the first thing I would like to do is simply thank you. Two rollercoaster years lie behind us, during which we never knew how, or indeed whether we could open our opera house to you. You stood by us during this time, and the enthusiasm you showed for our performances has confirmed that experiencing culture in times like these is perhaps even more important than normal. Opera and theatre not only give us precious hours to forget our everyday worries, they also offer us a chance to explore the meaning of our life, the fragility of our notions of happiness and our longing for a better world. The diverse new productions we offer you this season reflect this. Bach’s Saint Matthew Passion, Beethoven’s ­FIDELIO and Verdi’s SIMON BOCCANEGRA are confessional works, each in its own way. And just as Richard Strauss’ ARABELLA questioned one hundred years ago how we should live in a world which has lost its moral compass, today the composer Giorgio Battistelli asks how social change is possible in IL TEOREMA DI PASOLINI. Good musical theatre must ask questions. Every viewer, however, must find their own answers, for an evening at the opera leaves each of us with different feelings and thoughts. The images in this publication, which will accompany us through the season, try to mirror this experience. This season brochure tells you more about everything we have prepared for you, including our unusual season opening at different performance venues in Berlin. I look forward to welcoming you. Yours,

Dietmar Schwarz


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Inhalt

Saison 22/23 15 Editorial 18 Highlights 20 Zu Gast 22 Außentermine Zu Beginn der Spielzeit präsentiert die Deutsche Oper Berlin sich an verschiedenen Spielstätten in der Stadt

24 Menschen an der Oper Willkommen: Diese kreativen Köpfe prägen die Deutsche Oper Berlin in dieser Spielzeit

56 Saisonkampagne

Programm 61 Premieren

Entdecken Sie, welche Werke neu in unserem Spielplan sind: als szenische Neuproduktionen auf der großen Bühne, als konzertante Aufführung oder in unserer zweiten Spielstätte Tischlerei

77 Repertoire Ein Überblick über 28 Produktionen von Mozart bis Langgaard

100 Konzerte Musik jenseits der Opernbühne: Sinfonieund Kammerkonzerte, Liederabende und Jazz


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Infos

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Partner und Sponsoren

120 Junge Deutsche Oper Oper ist für alle da: Unsere Angebote für Kinder und Jugendliche

135 Staatsballett Berlin Tanz auf großer Bühne: Mit zwei Premieren und zwei Repertoire­produktionen präsentiert sich das Staatsballett Berlin

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Service

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Generationenvorstellungen

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Mitarbeitende

162

Kalender

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Impressum


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Highlights

Highlights unserer Saison Écoutez la France

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Kinder, Kinder Mit CARMEN, LES CONTES D’HOFFMANN, DON QUICHOTTE und HÉRO­ DIADE sind Meisterwerke der französischen Oper der Belle Époque zu erleben.

Hochsommer mit Verdi

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Hitzige Leidenschaften im Dreierpack: AIDA, NABUCCO und RIGOLETTO bilden im Juli das Finale der Saison.

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Mobiles Musiktheater in Kitas, DIE SCHNEEKÖNIGIN in der Tischlerei, Kinderkonzert und DAS MÄRCHEN VON DER ZAUBERFLÖTE auf der großen Bühne – die ganze Spielzeit über gibt es reichlich Stoff für junge Augen und Ohren.

Wunder gibt es immer wieder

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Sara Jakubiak begeisterte in der Titelpartie von Korngolds DAS WUNDER DER HELIANE . Im März ist sie wieder in ihrer Glanzrolle zu erleben.


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Frühlingsanfang mit Richard Strauss

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Drei der berühmtesten StraussOpern an einem Wochenende im März: SALOME, ELEKTRA und die Premiere von ARA­BELLA als Auftakt eines neuen Zyklus.

In Gottes Namen

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Christian Spuck und Benedikt von Peter bringen im Mai mit Verdis REQUIEM und Bachs MATTHÄUS -PASSION zwei Gipfelwerke der geistlichen Musik auf die Bühne.

Oceane, ahoi!

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Detlev Glanerts OCEANE ­ rlebte 2019 ihre umjubelte e ­Uraufführung. Im Januar kommt die Meerfrau endlich wieder zurück.

All over Beethoven

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Mit FIDELIO, der Zweiten Sinfonie, dem Violinkonzert und einem Liederabend wird das Corona-verhagelte Komponisten­ jubiläum nachgeholt.


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Stars der Saison

Zu Gast an der Deutschen Oper Berlin Eine Auswahl der Sänger*innen, die Sie in dieser Spielzeit bei uns erleben können

Martin Muehle

Petra Lang

in MANON LESCAUT am 11. / 14. / 20. Mai 2023

in SALOME am 17. / 24. März 2023

Nina Stemme

Rolando Villazón

in TRISTAN UND ISOLDE am 13. / 20. / ­ 27. Nov. 2022, in ELEKTRA am 15. / 19. März 2023

in LUCIA DI LAMMERMOOR am 7. / 10. Juni 2023


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Jonathan Tetelman

Karita Mattila

in TOSCA am 3./ 10. März 2023, in FRANCESCA DA RIMINI am 19. / 26. / 29. Mai; 1. / 3. Juni 2023

in ELEKTRA am 15. / 19. März 2023

Erwin Schrott

Dinara Alieva

in TOSCA am 8. / 12. Januar 2023

in AIDA am 31. März; 8. / 16. April 2023


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Außentermine

Die wichtigsten Außentermine

Der etwas andere Saisonbeginn: Während im September und Oktober der Orchestergraben saniert wird, geht die Deutsche Oper in die Stadt. In verschiedenen Spielstätten zeigen wir die Vielfalt von Musiktheater – und mehr. Genauere Informationen über Programme und Besetzungen veröffentlichen wir in einer Publikation, die zum Beginn der neuen Spielzeit im August erscheint.

5. September 2022 Konzerthaus

Eine florentinische Tragödie

Zemlinskys 1917 uraufgeführter Einakter steht im Zentrum eines Programms, das Werke aus dem Wien der Jahrhundertwende präsentiert; es singen AJ Glueckert, Wolfgang Koch und Jennifer Holloway. Marc Albrecht dirigiert zudem Werke von Erich Wolf­ gang Korngold und Alban Berg.

7. September 2022 Philharmonie

Mahlers Zweite

Mit der Auferstehungssinfonie knüpft Sir Donald Runnicles an seine erfolgreichen Mahler-Interpretationen mit Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin an.

9.–14. September 2022 Tischlerei, Kulissenmagazin, Kantine der Deutschen Oper Berlin

Jazzfestival

Jazz hat seit vielen Jahren eine Heimat an der Deutschen Oper Berlin. Das Festival bietet klassischen Jazz, zeigt aber auch den Einfluss des Jazz auf aktuelle Berliner Bands.

19. September 2022 Philharmonie

Epitaph

Das erst 1989 uraufgeführte, abendfüllende Werk der Jazz-Ikone Charles Mingus hat Kultstatus, ist aber nur selten im Konzertsaal zu erleben. Es dirigiert Titus Engel.


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22.–24. September 2022 Tempodrom

Pure Bliss

Mit einem dreiteiligen Ballettabend präsentiert sich das legendäre Stuttgarter Ballett. Auf dem Programm stehen drei Choreografien des Schweden Johan Inger. Musikalisch spannt der Abend den Bogen von Keith Jarrett bis Pjotr Tschaikowskij.

19. / 21. Oktober 2022 Haus der Berliner Festspiele

Experimentum Mundi

Mit 16 Handwerkern auf der Bühne schuf Giorgio Battistelli 1981 eines der epochalen Werke der Zeitgenössischen Musik. Die ­Aufführung ist auch ein Vorgeschmack auf die Uraufführung von ­ IL TEOREMA DI PASOLINI im Juni 2023.

20. / 22. Oktober 2022 Haus der Berliner Festspiele

Semiramide

Wegen ihrer virtuosen Ansprüche an die Hauptpartien ist Rossinis Oper über die Babylonierkönigin Semiramide legendär. Unter der Leitung von Yi-Chen Lin stellen sich Vasilisa Berzhanskaya, Beth Taylor und Levy Sekgapane den Hochleistungs-Koloraturen.


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Menschen an der Oper Der etwas andere Saisonstart

Heute Orchestergraben, übermorgen Damenflügel

Wer baut, muss auch mal ausziehen. Acht Wochen lang wandert die Deutsche Oper durch Berlin, zu Gast in den schönsten Spielstätten der Stadt. Der Geschäftsführende Direktor freut sich auf die Tour. Am meisten, wenn die eigenen Türen wieder öffnen.

»Baulärm ist schön: ein Zeichen von Investition.« Herr Fehrle, wie geht es Ihnen? Mir persönlich geht es gut. Und wie geht’s als Geschäftsführender Direktor? Nach mehr als zwei Jahren Corona, Änderungen, Ausfällen, Absagen? Haben Sie mittlerweile gelernt zu jonglieren? (Lacht) Nein, aber zaubern! Wir haben es in die­ ser für alle ja wirklich schwierigen Zeit geschafft, einen neuen RING aufzuführen. Eine ELEKTRA hinzubekommen, wenn auch konzertant, mit mehr als hundert Musiker*innen auf der Bühne. Unsere Aufführungen nie verkleinert, sondern mit großer Besetzung gespielt. Wir haben das größte Haus der Stadt und fühlen uns zu dieser Größe verpflichtet. Und die Kolleginnen und Kollegen zogen stets mit? Da bin ich sehr stolz auf die Mitarbeiter*innen am Haus. Alle haben alles gegeben. Natürlich gibt es Menschen, die unterschiedlich ängstlich sind. Aber alle wollten unbedingt, dass wir proben und spielen, entsprechend groß war die Solidarität un­ tereinander. Die Schnittstellen haben enorm viel geleistet, das künstlerische Betriebsbüro, das Chor­ büro, das Orchesterbüro haben Tausende an PCRTest durchgeführt, Auswertungen organisiert, bei positiven Testungen wurde Ersatz organisiert, stel­ len Sie sich den Aufwand vor. Auch die Besucherlo­ gistik war nicht ohne. Ein Opernhaus ist darauf ausgelegt, zu proben – nicht zu testen. Aber wir hof­ fen ja, dass der Spuk bald vorbei ist.

Nun steigen Sie in die nächste Spielzeit gleich etwas speziell ein, denn Sie bauen den Orchestergraben um. Und darin sind wir bestens geübt. Wir hatten 2021 bereits die »Umbauphase Eins« von zwölf Wochen, spielten zum Start auf dem Parkdeck. Die­ ses Jahr sind 14 Wochen Bauzeit geplant, daher fan­ gen wir erneut anders an. Übrigens: Aktuell liegen wir voll im Plan, zeitlich und finanziell. Respekt! Danke. Den Planern wäre es lieber gewesen, in einem Rutsch zu bauen. Dafür hätten wir eine Sai­ son aus dem Haus ausziehen müssen. Aber wer will das schon? Wer weiß, was dann passiert wäre? Stattdessen tingeln Sie in den ersten Wochen quer durch unterschiedliche Spielstätten Berlins. Auch schön, oder? Auf jeden Fall! Und wir spielen im Oman, zwei Vorstellungen von HÄNSEL UND GRETEL . In Berlin spielen wir in der Philharmonie, im Konzert­ haus, im Tempodrom, im Haus der Berliner Fest­ spiele, natürlich in der Tischlerei und starten ­Anfang November hier im Haus. Die größte Her­ ausforderung nach Corona wird sein, das Publi­ kum wieder voll zurückzugewinnen. Wir haben das schon mal durchgemacht, als wir den Wasser­ schaden hatten, Sie erinnern sich, als am Heilig­ abend 2017 die Sprinkler losgingen. In der Folge waren wir nur eingeschränkt spielfähig. 2019 lief gut und dann kam 2020, die Pandemie.


DER ETWAS ANDERE SAISONSTART erklärt von Thomas Fehrle

Thomas Fehrle ist seit 2011 Geschäftsführender Direktor. Genau so lange wird unter seiner Leitung das Gebäude schon saniert und das wird noch eine Weile so bleiben. Für die Kunst sind das sehr gute Nachrichten.

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Menschen an der Oper Der etwas andere Saisonstart

Besitzen Sie ein Diensthandy? Ja, warum? Bleibt das während der Sommerpause angeschaltet? Ja, und während der ersten Woche klingelt es noch oft. Danach ist Ruhe. Kein Stress mit den Baustellen? Nein. Ich muss an dieser Stelle mal ausdrück­ lich die Bauunternehmen loben. Vor allem aber die zuständige Abteilung in der Senatsverwaltung. Das klappt alles vorzüglich. Warum bauen Sie den Orchestergraben überhaupt um? Die Podien und mit ihnen die Maschinerie, mit der die beweglichen Böden hoch- und herunterge­ fahren werden, stammen noch aus der Erbauungs­ zeit des Hauses. Wenn die Podien ausfallen, kön­ nen wir nicht spielen, also ist die Erneuerung dringend erforderlich. Was planen Sie als nächstes? ­

Der Damenflügel muss komplett saniert wer­ den, der Teil des Hauses, in dem sich die Gardero­ ben für die Künstlerinnen befinden. Elektrik, Was­ serleitungen, Fenster müssen erneuert werden; hinzu kommen andere Projekte, die wir über Jahre im laufenden Spielbetrieb und in den Sommerpau­ sen umsetzen. Im Sommer wollen wir beginnen, das Parkdeck vorzubereiten, um Container aufzu­ stellen und dort die Räumlichkeiten des Flügels unterzubringen, damit der Spielbetrieb läuft. Wie lange wird das dauern? Bis 2027 ist das Gesamtprojekt angelegt. Mal gucken, ob ich das noch erlebe. Sie klingen wie ein Mix aus Hausmeister und Therapeut. (Lacht) Sie haben es erfasst. Ich bin seit 2011 an der Deutschen Oper Berlin. Und seitdem reno­ vieren wir. Ab 2012 wurde die Obermaschinerie ­saniert, die wurde nicht so ganz fertig, aber wir konnten immerhin spielen. Der Gesamtkomplex Deutsche Oper ist ein altes Gebäude und leider wurde in der Vergangenheit nicht ausreichend in­ vestiert. Wenn wir es nicht fortlaufend pflegen würden, wären wir nicht nur dumm – wir würden auch unverantwortlich mit den Werten umgehen, die uns anvertraut wurden. Insofern freut es mich, wenn ich tagsüber an der einen oder anderen Stelle Baulärm höre: Es zeigt, dass investiert wird. Gibt es eine Spielstätte, auf die Sie sich am meisten freuen? Freuen wäre übertrieben, aber das Haus der Berliner Festspiele liegt uns wegen seiner moder­ nen Architektur bestimmt am nächsten. Aber ganz ehrlich – wie das so ist, wenn man umbaut und des­ wegen ausziehen muss – ich glaube, wir werden uns alle freuen, wenn wir wieder zuhause sind.

Corona may not have turned ­managing director Thomas Fehrle into a juggler, but he does feel that he’s learned to do magic. Looking back on a new RING production and a concert version of ELEKTRA, among other minor miracles, he points out that all shows were presented with a full orchestra and cast. With all the staff pulling together in solidarity, amazing feats were accomplished – ­requiring thousands of PCR tests and subsequent cast changes. – The new season begins with renovation works: the second phase of the orchestra pit being overhauled. During this period, the company will be playing different venues in Berlin – ­Philharmonie, Tempodrom, Konzerthaus, Haus der Berliner Festspiele and Tischlerei. Since the beginning of his tenure in 2011, renovation has been a continuous facet of life at the Deutsche Oper – next up are the stage risers and the »Ladies’ Wing«, the female artists’ dressing room facilities. His job might seem like a cross between caretaker and therapist – Fehrle simply calls it responsible stewardship of valuable assets entrusted to the DOB staff.


EINE FLORENTINISCHE TRAGÖDIE Ein Opernabend

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Kein Unbehagen in der Kultur Der Dirigent Marc Albrecht gestaltet ein Konzert mit Werken der Jahre 1905 bis 1920 – der aufregenden Phase, als die Tonkunst sich in die Moderne aufmachte.

»Wenn ich in Wien bin und am Haus der Secession vorbeigehe, spüre ich das Echo des Aufbruchs in die Moderne, den Geist vom Anfang des 20. Jahrhun­ derts. Eine Zeit, die mit Namen wie Gustav Klimt, Oskar Kokoschka, Albert Einstein und Sigmund Freud verbunden ist. Plötzlich drängt etwas Rauschhaftes in die Kultur. Die Kunst ist der kont­ rollierte Raum, in dem sich ein neuer, lustvoller Blick auf die Welt auslebt. In diese Zeit entführen wir das Publikum, wenn wir an der Deutschen Oper Berlin Werke der Jahre 1905 bis 1920 spielen. Die »7 frühen Lieder« von ­Alban Berg, die Suite aus der Bühnenmusik »Viel Lärm um nichts« von Erich Wolfgang Korn­ gold, und dann folgt als Abschluss die Kurzoper EINE FLORENTINISCHE TRAGÖDIE von Alex­ ander von Zemlinsky. All diese Komponisten wag­ ten sich damals an ganz neue Harmonien und Klangfarben, da entstanden Texturen, die man vor­ her so gar nicht kannte. Diese Musik strahlt außerdem eine regelrechte Erotomanie aus, bei Zemlinsky am meisten. Es geht in den Texten um Affären, Dreiecksbeziehun­ gen, Ekstase. Auch im Privatleben übrigens, Alma

Mahler etwa kommt erst mit Klimt zusammen, dann mit Zemlinsky, hat aber auch eine Affäre mit Kokoschka. Entgrenzung überall. Das spürt man auch in der Musik. Die künstlerischen Phantasien damals schei­ nen grenzenlos. Die Musik selbst ist ein Ritt auf der Rasierklinge, mal tonal und romantisch, mal atonal und modern, das kippt sogar in den einzel­ nen Werken oft hin und her. So klingt eine Zeit der Freiheit!«

Music written between 1905 and 1920 – by Berg, ­Korngold and Zemlinsky – reflects this era when culture was unleashed and inebriated, and art the controlled space where a new, lustful gaze at the world reigned. Composers reached for brand-new harmonies and sonic colours, resulting in textures previously unknown and radiating erotomania.


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Sie wohnt in Nowosibirsk, ­entwickelte ihre Stimme an der ­Deutschen Oper Berlin und ist zuhause auf den Bühnen der Welt. Nun kehrt die 28-Jährige für ein Gastspiel zurück.

Menschen an der Oper Der etwas andere Saisonstart


SEMIRAMIDE Gioacchino Rossini

Dem großen Vorbild auf der Spur

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Die Mezzosopranistin Vasilisa Berzhanskaya liebt den italienischen Belcanto und will alle zehn Rollen singen, die Rossini der Primadonna seiner Zeit auf den Leib schrieb. Eine davon ist Semiramide.

»Mit Rossini kann ich alles zeigen, was meine Stimme hergibt.«

»Ich hatte das Glück, mit Anfang zwanzig ins Ensemble der Deutschen Oper Berlin aufgenommen zu werden. Das war für mei­ ne Entwick­lung ein mächiger Schub. Heute habe ich meine Home­ base in Sibirien, bin viel für meine Auftritte unterwegs und komme sehr gern für die SEMIRAMIDE zurück nach Berlin. Der italieni­ sche Belcanto ist meine Spezialität. Ich kann alles zeigen, was meine Stimme hergibt, die Partien sind dramatisch, voller Koloraturen, der Stimmumfang ist enorm. Mein Vorbild: Isabella Colbran, eine So­ pranistin, die Anfang des 19. Jahrhunderts die berühmteste Sängerin war. Ich möchte alle zehn Opern singen, die Rossini für sie schrieb – SEMIRAMIDE ist eine davon. Colbran hatte eine hohe Stimmlage, konnte auch tief singen. Bei mir ist es umgekehrt, ich bin Mezzoso­ pranistin, also tiefer, singe aber auch höhere Lagen. So kann ich die gleichen Partien singen. Isabella starb schon 1845, es gibt natürlich keine Aufnahmen. Aber ihre Zeitgenossen schwärmten von ihr, ihre Technik galt als vollkommen. Das ist mein Ansporn.«

A lover of Italian belcanto with its high drama and ­coloratura challenges, mezzo-soprano Vasilisa ­Berzhanskaya aims to sing all ten roles Rossini ­tailor-wrote for the star soprano of his era, Isabella Colbran – including the upcoming Semiramide.


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EPITAPH Charles Mingus

Ein Jahrhundertwerk jenseits aller Grenzen

Der berühmte Bassist Charles Mingus komponierte 1962 eine ungewöhnliche Suite, halb Jazz, halb Neue Musik. Titus Engel bringt nun das selten aufgeführte Mammutwerk »Epitaph« in Berlin auf die Bühne.

»Ich bin Dirigent und spiele alles, von ganz neuer Musik bis Barock. Aber in meiner Jugend war ich Jazzfan. Ich spielte Kontrabass, wie der große Charles Mingus, mein Vorbild. Damals konnte ich eine der ganz seltenen Auf­ führungen seines Opus magnum ›Epitaph ‹ hören und war hin und weg. Zwei Bigbands zugleich, die Musik vielschichtig und voller Energie. Mingus hat seine Komposition nie so gehört, wie sie klingen sollte, die Uraufführung 1962 misslang, er selbst konnte nicht die ganze Zeit dabei sein, weil er Be­ währungsauflagen hatte.

Titus Engel studierte in seiner Heimatstadt Zürich Philosophie und Musik, wurde dann Dirigent. 2020 war er Dirigent des Jahres (Opernwelt). Ab Herbst 2023 ist er Chefdirigent der Basel Sinfonietta.

Mit unserer Aufführung erfülle ich mir nun ei­ nen Jugendtraum: Einmal ›Epitaph‹ selbst dirigie­ ren, das ganze Werk, so wie Mingus es sich eigent­ lich gedacht hatte. Die Amerikaner sprechen vom so genannten Third Stream, einem Sonderweg zwi­ schen Neuer Musik und Jazz – ›Epitaph‹ ist das bes­ te Stück dieser Bewegung, teils ist es in Noten fi­ xiert, teils wird improvisiert. Wir führen es mit der BigBand der Deutschen Oper Berlin auf und mit ganz jungen Menschen vom Jazz-Institut Berlin, dem JIB. Es wird ein Mehrgenerationenprojekt, ein Abenteuer.«

Titus Engel, a former bass player ­turned conductor, fulfils a dream of his youth in bringing Charles Mingus’ »Epitaph« to the stage. He considers »Epitaph« for two big bands the best piece to come out of the »Third Stream« movement, which combines elements of New Music and jazz.


PURE BLISS Johan Inger

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Wenn Keith Jarretts Improvisation zu Tanz wird

Humorvoll, detailverliebt, dramatisch: Der schwedische Choreograf Johan Inger zeigt seinen neuen Ballettabend PURE BLISS in Berlin.

»Manchmal geschieht bei der Probe etwas, das viel besser ist als meine Idee.« »BLISS basiert auf Keith Jarretts legendärem ›Köln Concert‹. Ich habe das Werk kennengelernt, als ich zwanzig Jahre alt war und seitdem unendlich oft gehört – so wurde es zu einem wichtigen Teil mei­ nes Lebens. Jarrett ging damals auf die Bühne und improvisierte das komplette Konzert. Die Musik entstand also im Moment und ist gleichzeitig so monumental, so groß und drastisch. Der Tanz muss das widerspiegeln, dann kann es wirklich ­gutes Bal­ lett werden. OUT OF BREATH habe ich unter dem Eindruck der schwierigen Geburt meines ersten Kindes ge­ schrieben. Damals war die Situation dramatisch, ich saß die ganze Nacht im Krankenhaus und musste bangen. Mittlerweile verbinde ich das Stück nicht mehr damit, es zeigt für mich vielmehr, wie nah Leben und Tod generell beieinander liegen. AURORA’S NAP ist ganz anders: eine Neufas­ sung von Marius Petipas DORNRÖSCHEN – dort

allerdings schläft und schläft Dornröschen und wacht erst wieder in der Moderne auf. So kann ich mein Märchen in beiden Welten spielen lassen und klassische Tanzsprache mit modernem Vokabular verbinden. «

Choreographer Johan Inger presents the ballet evening PURE BLISS. Three pieces take the audience into different worlds: BLISS, inspired by Keith Jarrett’s »Köln ­Concert«, the proximity of life and death in OUT OF BREATH, and a classical/modern hybrid of »Sleeping Beauty«.

Das Gastspiel des Stuttgarter Balletts wird von der Deutschen Oper Berlin in Kooperation mit dem Staatsballett Berlin präsentiert.


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Menschen an der Oper Neuproduktionen

Ohne Beethoven kein Wagner

Sir Donald Runnicles gilt als einer der wichtigsten Wagner-Dirigenten der Gegenwart. Wozu sich mit Beethoven beschäftigen? Zeit für eine Richtigstellung, findet der Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin.

»Jedes Orchester, jede Musik singt. Egal, ob ein Sänger dabei ist oder nicht.« »Ohne Beethoven gäbe es keinen Richard Wagner. Der Einfluss Beethovens auf das Jahrhundert nach ihm ist so umfassend, dass er nicht zu messen ist. Beethovens Musik entstand als Reaktion auf 1789, er hat die Ideen der Französischen Revolution zu Klang gebracht – Freiheit, Gleichheit, Brüderlich­ keit. Als der junge Richard Wagner rund 60 Jahre später, 1848, in Dresden auf die Barrikaden ging, trat er für dieselben Ideen ein und hatte Beethoven als musikalisches Vorbild längst entdeckt. An vielen Häusern werden gerne Grenzlinien gezogen zwischen sinfonischer Musik und Musik­ theater. Eine Grenze, die ich nicht anerkenne; jedes Orchester, jede Musik singt – egal ob ein Sänger da­ bei ist oder nicht. Menschen nehmen Musik stets als etwas Vokales wahr. Musik atmet ein und aus, das Publikum atmet mit, ich atme als Dirigent mit einem Sänger, einem Pianisten und versuche im­ mer, egal ob bei einer Sinfonie oder einer Oper, das Orchester zum Singen zu bringen. Insofern gehe ich an eine Wagner-Oper genauso heran wie an eine Neunte Sinfonie. Beethoven ahnte bei seiner Arbeit an der Neun­ ten, dass er für das, was er ausdrücken wollte, menschliche Stimmen brauchte, einen Chor. Also integrierte er Schillers ›Ode an die Freude‹ in seine Komposition. Und damit hat er den sinfonischen Bereich geöffnet, ja aufgerissen, im positiven Sinne. In FIDELIO stecken ganze Welten. Hier wurden Ideen entwickelt, Wege angelegt, entlang derer sich später Komponisten, Karrieren und ganze Genres ausformulierten. FIDELIO beginnt als Opera buf­ fa, dann folgt ein Melodrama und eine Tondich­ tung lange vor Franz Liszt und Richard Strauss.

Ständig begegnen mir Beethovens Ideen, ob bei Gustav Mahler oder Johannes Brahms. Nicht um­ sonst nennt man Johannes Brahms Erste Sinfonie, die er mit 44 Jahren schrieb, im Scherz Beethovens Zehnte. Ludwig van Beethoven hat ebenso wie Bach musikalische Wegscheiden geschaffen, es gibt die Zeit vor und nach der ›Matthäus-Passion‹ , vor und nach der Fünften, vor und nach FIDELIO. Lauter Arbeiten, die in ihrer Zeit so neu waren, dass sie alles danach universell und tiefgreifend veränderten. Genauso universell ist die Botschaft, die in ­F IDELIO steckt: die Geschichte einer Befreiung – und natürlich ist sie noch nicht zu Ende erzählt. Wir müssen sie so lange weitererzählen, wie Men­ schen in Gefangenschaft geraten. Nicht nur musi­ kalisch, auch inhaltlich ist Beethoven aktueller denn je.«

I refuse to accept boundaries between symphonic music and ­musical theatre. Every orchestra, every piece of music sings – whether there is a singer involved o ­ r not. Music breathes, the audience breathes with us, and I always try to make the orchestra sing. In his Ninth Symphony, Beethoven opened symphonic music to human voices, an epochal decision. FIDELIO is equally ground-breaking. It is the story of a liberation, one we have to keep telling as long as people suffer imprisonment. Not only in his music, but also in content, Beethoven is more relevant than ever.


FIDELIO Ludwig van Beethoven

Akzeptiert keinen Unterschied zwischen Oper und sinfonischer Musik: Sir Donald Runnicles. FIDELIO > S. 61

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Menschen an der Oper Neuproduktionen

In den Mühlen der Politik

Die Verdi-Oper SIMON BOCCANEGRA erzählt von der moralischen Zerstörung eines politischen Talents. Warum gehen so viele Menschen zugrunde, sobald sie Verantwortung übernehmen und ins öffentliche Amt eintreten? Ein Gespräch mit GrünenGründerin und Politikerin Christa Nickels.

Christa Nickels, wie kommt es eigentlich, dass Politik als das ewig schmutzige G ­ eschäft gilt? Weil in der Politik das Konkurrieren systemim­ manent ist. Jede Position, die jemand erlangt, ist für andere – die an dieser Stelle gerne wirken würden – obsolet. Damit können viele schlecht umgehen. Hinzu kommt, dass es oft nicht um beste Befähi­ gung geht, sondern um größtmögliche Nähe und Nibelungentreue zu den Protagonist*innen der Führungszirkel. Hier kommt es oft zu klandestinen Absprachen und Postengeschacher, die demokrati­ sche Abstimmungsprozesse unterlaufen und ad absurdum führen. Wie verdirbt Politik den Charakter? Wenn man die Fähigkeit aufgibt, das Gute auch beim politischen Widerpart zu erkennen und die eigene Meinung absolut setzt, das Kämpfen »mit offenem Visier« aufgibt, stattdessen Intrigen schmiedet, Fallen stellt, den Gegner diffamiert, die Öffentlichkeit täuscht und Transparenz verhindert. Wenn man Berufspolitik glorifiziert und außer­

parteiliche Akteur*innen geringschätzt und auf­ hört, Politik als Dienstleitung für die demokratische Gesellschaft auszuüben, sondern als machtpoliti­ sches Theater auf großer Bühne begreift. Was ist eigentlich Macht? Was ist ihre dunkle Seite? Macht ist Wirkmächtigkeit: Die Möglichkeit zu haben, Grundlagen und Bedingungen gesellschaft­ lichen Zusammenlebens aktiv mitzugestalten und mitzuentscheiden. Eine tragende Säule unserer De­ mokratie ist der Grundsatz »Alle Macht geht vom Volke aus.« Die dunkle Seite der Macht schlägt auf politische Akteur*innen zurück, wenn sie verges­ sen, dass sie nur verliehen wird, endlich ist – und stattdessen das Ausüben von Macht absolut setzen. Haben Sie jemals, wie man sagt, mit dem Teufel paktiert? Ich war und bin begeistert von demokratischer Beteiligung. Als ich die in den 1970er Jahren in den Parteien nicht fand, habe ich mich auf die Suche ge­ macht und wurde so zur Mitbegründerin der Grü­ nen. Das war anstrengend, arbeitsintensiv, chao­ tisch – aber auch prickelnd, lebendig, befriedigend,


SIMON BOCCANEGRA Giuseppe Verdi

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»Macht wird verliehen. Wer das vergisst, verliert.« Teil eines Prozesses zu sein, der wirkmächtig war. Natürlich schlug uns viel Häme bis geifernde Her­ abwürdigung entgegen. Dem »Teufel« bin ich dabei nicht begegnet. Wie hat sich die Politik seitdem verändert? Studenten-, Frauen-, Umwelt-, Friedens- und Demokratiebewegung und die Grüne Partei ha­ ben unsere parlamentarische Demokratie revitali­ siert. Über Jahrzehnte verdrängte Themen wur­ den auf die Agenda gesetzt: die vergessenen Opfer der NS-Diktatur, die Zerstörung ökologischer ­Lebensgrundlagen, das Artensterben, die dramati­ sche Gefährdung des Weltfriedens, die Ausbeu­ tung der Länder des Südens, soziale Ungleichheit, die systemische Benachteiligung und Ausgren­ zung von Frauen ... Wie haben die Frauen ihrer Generation die Politik ve­rändert? Wir standen auf den Schultern streitbarer Frau­ en, den »Suffragetten«, den »Müttern des Grundge­ setzes« und der Frauenbewegung. Ein Durchbruch kam 1983 mit der fast paritätisch besetzten Bun­ destagsfraktion der Grünen. Die Tatsache, dass erstmals die Hälfte einer Fraktion aus Frauen ­bestand, führte dazu, dass die Erfahrungen und ­Anliegen von Frauen mit bislang nicht gekannter Deutlichkeit auf die Tagesordnung gesetzt wur­ den. Allen Parteien hierzulande ist klar: Ohne Frauen­ ist kein Staat zu machen. Die Situation von Frauen in einem Land ist entscheidender Gradmesser für das Wohlergehen seiner Menschen.

Wird Politik weniger verdorben, wenn mehr Frauen im ­Apparat sind und das Geschehen gestalten? Von dem Begriff »unverdorben« halte ich nichts. Menschliches Handeln bewegt sich immer in »ge­ brochenen« Strukturen, natürlich sind Frauen nicht per se die besseren Menschen. Allerdings machen sie die Hälfte der Bevölkerung aus. Demnach kann Politik nicht glaubwürdig sein, wenn sie nicht in allen Bereichen vertreten sind, ihre Erfahrungen einbringen und mitgestalten. Also ja: Die Hälfte der Gestaltungsmacht für Frauen ist ein Grundkriteri­ um für glaubwürdige Politik.

Christa Nickels, one of the co-founders of the German Green Party, is convinced that power is the ability to affect: the possibility to actively shape and decide the basics and conditions of social cohabitation. One pillar of our democracy is the principle that »all power emanates from the people.« The dark side of power afflicts political protagonists when they forget this principle and start believing that exercising power per se is an absolute goal. To her, the students’ movement, the women’s, environmental, peace and democratic movements and the Green Party revitalized German parliamentary democracy, standing on the shoulders of the suffragettes and other activists. The situation of women in a country is one decisive indicator of a population’s wellbeing. Therefore, politics cannot be credible if they are not represented in all areas. To Nickels, half the decisionmaking power in female hands is a basic criterion for credible politics.

Christa Nickels, seit 1979 Gründungsmitglied der Grünen in NRW, war fünf Wahlperioden Abgeordnete im Bundestag, Vorsitzende zweier Fachausschüsse, parlamentarische Staatssekretärin und Drogenbeauftragte der Bundesregierung. Sie ist widerständige Reformkatholikin sowie leidenschaftliche Oma, Gärtnerin und Leseratte. SIMON BOCCANEGRA > S. 62


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Vorhang auf für einen anderen Richard Strauss


Opernzyklus Richard Strauss

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Tobias Kratzer inszeniert drei Opern von Richard Strauss, sie alle erzählen vom Stress moderner Beziehungen. Und von der Beziehung zwischen Strauss und seinem Partner Hugo von Hofmannsthal.

»Strauss hat ein faszinierendes Sensorium für Dinge, die zerfallen.«

Was verbindet ARABELLA, INTERMEZZO und DIE FRAU OHNE SCHATTEN, die Sie nun in einem Zyklus vereinen? Die Opern erzählen von Gesellschaften, die sich verändern, und was das für Identitäten, Rollen und Beziehungen bedeutet. Gleichzeitig lässt sich an ihnen auch die jeweilige Beziehung des kreati­ ven Gespanns Strauss und Hofmannsthal ablesen. Die mittlere Periode im Schaffen von Richard Strauss, die 1919 mit der FRAU OHNE SCHATTEN begann, kennzeichnet eine leichte Entfremdung zu seinem Textdichter Hugo von Hofmannsthal. Dass Strauss sein Libretto zu INTERMEZZO ein­ fach selbst schreibt, weil Hofmannsthal den Stoff für z ­ u banal befindet, ist das deutlich sichtbarste Anzeichen. Aber auch innerhalb ihrer gemeinsa­ men Werke arbeiten sie immer mehr an­einander vorbei. Hofmannsthal ist dabei der vermeintlich modernere Part. Aber gerade in der Reibung seiner Libretti mit Strauss’ Musik entstehen hochinteres­ sante Werke. Strauss’ Ruf als Person ist mindestens zweifelhaft, die Fans sind seiner Musik trotzdem treu. Wie inszeniert man seine Werke heute? Strauss’ Biografie ist sicher gebrochen, als mo­ ralische Instanz kann er wegen seines Verhältnis­ ses zum NS-Regime nicht bestehen. Es heißt über den Komponisten Strauss oft, dass er als Revolutio­

An der Deutschen Oper inszenierte Tobias Kratzer bereits Zemlinskys DER ZWERG. Die DVD-Produktion war für den Grammy nominiert.

när begann und dann immer konservativer wurde. Ich sehe aber auch in späteren Werken eine schrof­ fe, herausfordernde Struktur – unterhalb der ver­ meintlich klanglich reaktionären Komposition. Wir wollen das an den oft unterschätzten mittleren Stücken freilegen. Die drei Opern stehen dem bürgerlichen Leben ungewöhnlich nah, es geht um Ehe und Beruf? Auf den ersten Blick ja, aber für die ARABELLA würde ich das bestreiten. Die Geschichte sieht bür­ gerlich aus, trägt aber ganz märchenhafte Züge. Hofmannsthal starb während der Arbeit an ARABELLA , aber alles, was von ihm stammt, spiegelt Ambiguität und Widersprüche der Moderne wider. Die Rollenbilder des 19. Jahrhunderts werden kurz vor ihrem Verschwinden noch einmal gnadenlos ausgeleuchtet. Speziell die Ehe ist aber selten Thema in großen Opern. Meist ist sie der Einstieg ins Happy End. Strauss aber verarbeitet in INTERMEZZO seine eigene Ehe – das war eine Innovation. Die Oper schwankt zwischen Schnitzlerscher »Traumnovelle« und ­einem autofiktionalen Realitätsprotokoll. DIE FRAU OHNE SCHATTEN hingegen idealisiert das klassische Mutterideal. Ist das nicht gestrig? Ich glaube, es gibt noch heute viele Frauen und Männer, die in der Elternschaft ihren Lebenszweck sehen. Und ich finde das weder verwerflich, noch muss man daraus eine Ideologie machen. Das Inter­ essante an DIE FRAU OHNE SCHATTEN ist für mich etwas anderes – nämlich die soziale Frage. Da wird ein armes Paar, die Färberin und der Färber, von einem reichen Paar ausgebeutet. Das kann man heute auf Leihmutterschaft beziehen, sogar auf


38 Organhandel. Diese buchstäblich körperliche Ver­ fügungsgewalt über untere Klassen bleibt leider ein aktuelles Thema. Ist Strauss also doch progressiv und kritisch? Manchmal ist er heutig und modern wider ­Willen. Er hat ein faszinierendes, extrem empfind­ liches Sensorium für Dinge, die zerfallen und aus­ einanderzubrechen drohen. Sie gelten als Regisseur, der Stoffe gegen den Strich interpretiert. Was haben wir diesmal zu erwarten? Wenn ich an einem Stück arbeite, stecke ich ­irgendwann so tief in seiner Welt, dass ich es mir nur in genau dieser Deutung vorstellen kann. Ob eine Inszenierung dann als werktreu oder überra­ schend wahrgenommen wird, kann ich selbst meistens ab einem gewissen Punkt gar nicht mehr einschätzen.

Kratzer im Prinzregententheater in München. Der 41-Jährige ist b ­ erühmt für überraschende Interpretationen klassischer Werke. ARABELLA > S. 63

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ARABELLA, INTERMEZZO and DIE FRAU OHNE SCHATTEN, Strauss’ often underestimated middle operas directed from this season on by Tobias Kratzer as a small cycle, are all about societies undergoing change, with consequences for identities, roles and ­relationships. They also illuminate matrimony, a rare subject on the opera stage – Strauss’ autobiographical depiction of his own marriage in INTERMEZZO was highly innovative at the time. Yet it also represented a deterioration of his relationship with Hofmannsthal, who refused to write its libretto. To Kratzer, DIE FRAU OHNE SCHATTEN has an aspect of exploitation of the lower classes which is still highly topical today. Irrespective of Strauss’ personal views and attitudes, in his music he may be progressive and modern despite himself.


ARABELLA Richard Strauss

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Vorhang auf für einen anderen Regisseur »Tobias Kratzer hat eine sprühende Fantasie. Mit ihr macht er sich die Stoffe der Opernwelt zu eigen.« Am Anfang von Tobias Kratzers staunenswerter Karriere steht eine Geschichte, die ihn besser be­ schreibt als biografische Daten: Beim RING Award in Graz, dem wichtigsten Wettbewerb für junge Opernregisseur*innen, trat der damals 28-Jährige 2008 gleich zwei Mal unter unterschiedlichen Pseudonymen an: Einmal als Ginger Holiday und einmal als Nedko Morakov stellte er verschiedene Konzepte für eine Inszenierung von RIGOLETTO vor. Dabei gewann er nicht nur den Wettbewerb, sondern konnte mit seinen Verkleidungen auch die Jury täuschen und die Preise entgegennehmen. Kennzeichnend ist das, weil die Geschichte die sprühende Fantasie zeigt, mit der der 1980 gebore­ ne Münchner sich die großen Stoffe der Opernwelt zu eigen macht. Und auch, weil dieser Zugang eine spielerische Lockerheit zeigt, die weit vom be­ kenntnishaften Thesentheater früherer Regis­ seursgenerationen entfernt ist. Darüber hinaus zeigt es, dass es für Kratzer eben nicht nur die eine Wahrheit bei der Erarbei­ tung einer Inszenierung gibt, sondern viele mögli­ che Ausgangspunkte, die zu aufregenden Theater­ erlebnissen führen können. Obwohl er sich in den vergangenen zehn Jahren quer durch die gesamte Opernliteratur inszeniert hat, gibt es nicht den ei­ nen Kratzer-Stil. Mal erzählt er eine Geschichte mit

Jörg Königsdorf, Chefdramaturg an der Deutschen Oper Berlin, erklärt, was er an der Zusammenarbeit mit dem bayerischen Regisseur so schätzt.

psychologischer Feinzeichnung wie Zemlinskys DER ZWERG an der Deutschen Oper Berlin, mal entwickelt er anhand von Verdis LA FORZA DEL DESTINO einen Crashkurs über die Unterdrü­ ckung der Schwarzen in den USA. Dann wieder zeigt er, wie im ersten Akt seines Londoner FIDELIO,­eine ganz klassische Opernhandlung, die dann freilich in die unmittelbare Gegenwart kippt. Und kein Wunder, dass der Tausendsassa der Oper auch kein Problem damit hat, für sein gefeier­ tes Bayreuth-Debüt noch einmal einen neuen TANNHÄUSER zu entwickeln, der ganz anders aussieht als seine Jahre zuvor realisierte Version. Unter seinem eigenen Namen, versteht sich.

Scintillating imagination and playful nonchalance – Tobias Kratzer, born in Munich in 1980 and winner of the 2008 Ring Award in Graz, is a far cry from earlier generations of stage directors: a most versatile artist and master of multiple styles.


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Das Kreuz tragen die Kleinen Die MATTHÄUS-PASSION ist eines der schwierigsten und komplexesten Chorwerke. Benedikt von Peter erfindet den Klassiker von Johann Sebastian Bach neu als szenische Inszenierung in gewaltiger Besetzung.

»Warum werden Kinder eigentlich nach Werten erzogen, die ihre Eltern gar nicht leben?«

Zwei Chöre, zwei Orchester, 28 variantenreiche Ab­ schnitte, ein Monumentalwerk von fast drei Stun­ den Dauer – die MATTHÄUS-PASSION ist das wohl komplexeste Chorwerk überhaupt. Wie soll man mit einem solchen Meilenstein der Musikge­ schichte heute umgehen? Wie das fast 300 Jahre alte Werk zum Leben erwecken? Der Regisseur Benedikt von Peter treibt Johann Sebastian Bachs Gigantomanie einfach noch ein wenig weiter: In seiner Inszenierung werden es drei Chöre und vier Orchester sein, die von der Bühne bis auf die Ränge hinauf verteilt werden, jedes Orchester bekommt auch noch eine eigene Orgel. Und acht Sängerin­ nen und Sänger auf der Bühne, dazu in jeder Vor­ stellung einen Laienchor aus dem Zuschauerraum. Aber die Erweiterung des Klangkörpers ist nicht alles, was Benedikt von Peter mit Bach vorhat: Seine MATTHÄUS-PASSION wird eine szenische Inszenierung. Bach hat das Oratorium eigentlich nicht als Musiktheater gedacht, er wollte sogar kei­ nesfalls etwas schreiben, das einer Oper ähnelt. Aber das Werk erzählt eine Geschichte. Und die kann man zeigen. Junge Menschen zwischen acht und zwölf Jahren werden es sein, die nun die Erzäh­ lung um Jesu Passion und Kreuzigung spielen. Je­ sus wird sogar abwechselnd von mehreren Kin­ dern dargestellt. Seit »Fridays for Future« stehen Kinder wieder mehr im öffentlichen Raum – auch in den Debat­ ten um die Corona-Politik waren die Schulen im­

mer wieder Thema. Junge Menschen sind Gegen­ stand aktueller Diskurse und viele sind politisch geworden. Benedikt von Peter will diese soziale Realität bewusst ins Opernhaus holen. Auch des­ wegen sind Kinder in dieser Inszenierung zu se­ hen. So kann das Publikum den Klassiker auch auf Zeitthemen wie die Klimakrise beziehen. »Warum werden Kinder eigentlich nach Wer­ ten erzogen, die ihre eigenen Eltern gar nicht le­ ben«, überlegt von Peter. Wieso sollen sie offene Rechnungen begleichen für Dinge, die Generatio­ nen vor ihnen bestellt und längst konsumiert ha­ ben? Ihn bewege die Frage, »warum Kinder in eine Welt hineinwachsen müssen, die durch Menschen vor ihnen zerstört wurde, die durch das Falschsein der Welt zerstört wurde.« Benedikt von Peter ist bekannt für Inszenie­ rungen mit starkem politischen Zeitbezug – und für seine Arbeit mit Chören, die er gern weit in das Publikum hineinstellt. Von Peter bezeichnet Thea­ terräume als »Raumtheater«, er benutzt gern den ganzen Ort, nicht nur die Bühne selbst. Die Art, wie er Chöre einsetzt, zwischen die Menschen setzt, er­ zeugt Nähe. Macht Musik erlebbar. Generiert Teil­ habe. Die Chöre sollen eine Verbindung zwischen dem Orchester, den Sängerinnen und Sängern und dem Publikum schaffen. Bei dieser Inszenierung wird das so weit gehen, dass das Publikum bei man­ chen der bekannten Choräle mitsingen darf. Denn auch das zeichnet die MATTHÄUS-PASSION aus:


MATTHÄUS-PASSION Johann Sebastian Bach

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Jesus ist mehrfach besetzt – und alle Figuren werden von Kindern gespielt. Regisseur Benedikt von Peter (vorn, bei Proben am Theater Basel) will die politische und gesellschaftliche Bedeutung junger Menschen unterstreichen und zeigen, dass Opernhäuser für alle da sind.


42 Manche der Stücke sind heute allgemein bekannte Melodien, die alle Welt schon einmal gehört hat, andere sind komplexe und polyphone Kunstwerke, vierstimmige Choralsätze, die verschiedene musi­ kalische Formen der damaligen Zeit aufgreifen. Bachs Meisterstück wurde von den Zeitgenos­ sen zunächst ignoriert – zu modern, zu ungewohnt. Es geriet in Vergessenheit. Erst Felix Mendelssohn Bartholdy leitete 102 Jahre nach der Uraufführung, im Jahr 1829 in Berlin, die Bach-Renaissance damit ein. Die MATTHÄUS-PASSION wurde dann zu ei­ nem oft aufgeführten Standardwerk und blieb das bis heute. »Auch solch einen etablierten Klassiker muss man von Zeit zu Zeit zu neuem L ­ eben erwe­ cken«, sagt von Peter.

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The MATTHÄUS-PASSION may be the most complex choral work ever written. The director Benedikt von Peter takes Johann Sebastian Bach’s megalomania a bit further: with three choruses and four orchestras, each with its own organ. There will be eight singers on stage, plus an amateur chorus. The director is known for productions with a strong current political focus, such as the growing political awareness of children and teenagers since Fridays for Future and the coronavirus pandemic. Thus, young persons aged eight to twelve will play the tale of Jesu passion and crucifixion. This enables the audience to draw connections between the classic and current issues, such as the climate crisis. The chorus, seated amongst the audience, plays a central role; this creates a connection between the orchestra, the singers and the audience, which may even join in. »Even such an established classic has to be revived from time to time,« says von Peter.

Benedikt von Peter inszeniert an Schauspiel- und Opernhäusern in Deutschland und der Schweiz, unter anderen an der Oper Frankfurt, der Staatsoper Hannover und der Deutschen Oper Berlin. 2012 bis 2016 leitete er die Musiktheatersparte am Theater Bremen, wurde dann Intendant des Luzerner Theaters. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Intendant und Künst­lerischer Leiter der Oper am Theater Basel. MATTHÄUS-PASSION > S. 64


OCEANE Detlev Glanert

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Seine Nixe kehrt zurück Der Komponist Detlev Glanert schrieb seine Oper OCEANE nach einem Fontane-Text für die Deutsche Oper Berlin. Sie wurde uraufgeführt, dann kam Corona. Jetzt ist sie endlich wieder zu sehen.

Die Uraufführung von OCEANE war 2019 ein großer ­Erfolg. Wie blicken Sie jetzt aus der Distanz von drei Jahren auf das Werk? Tatsächlich ist OCEANE in meinem Kopf im­ mer noch sehr lebendig – wohl gerade, weil durch Corona die geplanten Neuinszenierungen an ande­ ren Häusern bislang nicht stattfinden konnten und auch die Wiederaufnahme an der Deutschen Oper verschoben wurde. Ältere Stücke sind mir da viel fremder: Als ich vor einiger Zeit in Wien eine Pro­ duktion meiner 1988 entstandenen Oper LEYLA UND MEDJNUN sah, habe ich gestaunt, wie furchtbar schlecht ich damals war – aber auch, wie furchtbar gut. Haben Sie manchmal im Nachhinein den Impuls, die Komposition zu ändern? Tatsächlich arbeite ich nach jeder Urauffüh­ rung die Erfahrungen ein, die ich während des Pro­ benprozesses mache. Jeder Sänger, jede Sängerin ist anders und deshalb finde ich es wichtig, Alterna­ tiven anzubieten, die es den Interpreten erleich­ tern, sich ihre Rollen zu eigen zu machen. Aber die­ se Änderungen finden schon ein Jahr nach der Premiere statt. Sind die Erfahrungen der Corona-Zeit auch in den Werken spürbar, die Sie seither geschrieben haben? In erster Linie hat Corona bei mir eine enorme Traurigkeit ausgelöst. Das Hadern mit der Situation­

und das Gefühl des Verstummtseins haben zeit­ weise dazu geführt, dass ich kaum arbeiten konnte. Die Kompositionen selbst hat das allerdings kaum berührt. Werke wie die Oper, die ich gerade für Dresden schreibe, waren ja ohnehin schon weit frü­ her konzipiert. Eine Ausnahme gibt es aber doch: Das Concertgebouworkest Amsterdam hatte mich gefragt, ob ich ein Orchesterlied für sie schreiben wollte. Das war für mich ein schöner Trost in der Zeit des Lockdowns. Ich habe dann das Gedicht »Der Einsiedler« von Eichendorff vertont, in dem ich mich sehr wiederfand. Das war gewissermaßen mein musikalischer Beitrag zu Corona.

Despite three years and a pandemic between its successful premiere and its revival, composer Detlev Glanert feels that his opera OCEANE is still very present in his mind. It is his habit to revise every piece after its world premiere, incorporating insights gained during rehearsals. While his mindset was strongly ­affected by corona, rendering him unable to compose at times, his works, with the exception of »Der Einsiedler«, an orchestral song ­written for the Concertgebouw­orkest in Amsterdam, remained mainly uninfluenced by the pandemic.


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Sara Jakubiak auf dem Kollonadengang der Museumsinsel in Berlin. Hierher kommt sie oft, um über ihre Rollen nachzudenken. FRANCESCA DA RIMINI > S. 65

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FRANCESCA DA RIMINI Riccardo Zandonai

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Sara Jakubiaks Blick auf die Welt Erst Heliane, nun Francesca. Die Sopranistin Sara Jakubiak versteht sich auf Frauen, die ihren Weg gehen. Dabei hat sie viel für ihr eigene Perspektive auf das Leben mitgenommen.

»Mein Pianissimo macht mich verletzlich.« Über Liebe und Hingabe Als ich die Heldin in DAS WUNDER DER HELIANE gesungen habe, hat sie mich etwas über die Liebe gelehrt. Sie weiß: Aus ­ihrer unglücklichen Beziehung mit dem tyranni­ schen Herrscher kommt sie nicht heraus – auch wenn sie sich ihm körperlich versagt. Eines Tages trifft sie auf einen Fremden, und ein nie dagewese­ nes Gefühl fällt auf sie herab. Eine selbstlose, reine und extreme Liebe, der sie sofort alles zu opfern be­ reit ist – eine transzendentale Erfahrung. Heliane besitzt die Fähigkeit, sich vollkommen hinzuge­ ben. Diese intensive Form der Liebe wünsche ich mir für mein eigenes Leben. Über Nacktheit und Mut Als ­Heliane trete ich in einer Szene vollkom­ men nackt auf. In der Oper kommt das weitaus sel­ tener vor als im Theater – und wenn, dann sind es eher Tänzer als Sänger, die ihre Körper entblößen. Als mich Regisseur Christof Loy damals fragte, ob ich dazu bereit wäre, habe ich sofort zugesagt. Als Sängerin entblöße ich mich auf der Bühne mit mei­ ner Stimme viel mehr: Mein hohes C – das ist nackt, mein Pianissimo macht mich verletzlich, nicht so sehr mein Körper. Vielleicht sollten wir unsere Vor­ stellungen von Nacktheit generell in Frage stellen.

­ hrlichkeit ist nackt, Zartheit ist nackt. Nackt auf der E Bühne zu stehen, das ist nur eine Tätigkeit. ­Über Freiheit und Mut Francesca und Heliane sind mu­ tige Frauen. Sie widersetzen sich der herrschenden Ordnung, die sie in ein unfreies Leben gezwungen hat. Sie fragen sich: Wollen wir Opfer sein oder uns befreien? Und wählen die Freiheit. Sie überwinden ihre Ängste, sie beschreiten düstere Wege, sie ris­ kieren sogar ihre Leben – weil sie etwas ändern wol­ len. Darum sind sie für mich Vorbilder, sogar Hel­ dinnen. Wir können uns an ihnen orientieren, wenn wir mit unseren eigenen Ängsten konfron­ tiert sind. Ich bin das sehr oft: Jedes Mal, wenn ich auf die Bühne gehe, muss ich mich meiner Verletz­ lichkeit stellen, mich ausliefern. Das e ­ rfordert Mut, immer wieder aufs Neue. Über Musik und Farben Wenn ich mich dann überwunden habe und die Bühne betrete, werde ich belohnt: mit intensi­ ven Farben. Ich nehme Töne und Noten immer schon als Farben wahr. Besonders stark ist das, wenn ich mit großer Besetzung auf einer Bühne singe. Daher freue ich mich so sehr darauf, Francesca end­ lich live vor Publikum aufzuführen – und ihre Far­ ben noch heller leuchten zu hören.

First Heliane, then Francesca di Rimini – soprano Sara Jakubiak embodies courageous women at the Deutsche Oper Berlin. Heliane is more memo­rable to her for her total, passionate abandonment to love than her full nudity on stage. To Jakubiak, exposure is more to do with vocal ability and truthfulness. Heliane and Francesca are role models for her in their uncompromising search for freedom: confronted with her own fears, these figures offer orientation, as they have chosen freedom.


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Der Maestro macht Kino zu Oper

Pasolinis Film »Teorema« erzählt vom Zerfall einer bürgerlichen Familie. Der Komponist Giorgio Battistelli bringt das Drama auf die Opernbühne.


IL TEOREMA DI PASOLINI Giorgio Battistelli

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»Wenn das Publikum eine meiner Opern verlässt, hoffe ich, eine Frage gestellt und keine Antwort gegeben zu haben. Zweifel ist der beste Antrieb.«

Es gibt sie selbst in der hektischen Weltmetropole noch, die romantischen Gassen, in denen grüne Blätter orangefarbene Häuserwände hochranken. In genau so einer Straße in Roms Viertel Trastevere liegt das Atelier des italienischen Komponisten Giorgio Battistelli. Auf dem Kopfsteinpflaster ste­ hen Pflanzenkübel, Autos passen hier sowieso nicht durch. Battistellis Denkstube, die er Pensatoio nennt, liegt im dritten Stock. Leichtfüßig steigt der 68-Jährige die flachen Stufen hinauf. Er bittet ins lichtdurchflutete Studio, dessen Fenster weit geöff­ net sind. Der große Raum erinnert an ein Theater. Die Möbel sind aus dunklem Holz, überall findet sich Bühnenvorhangrot: Der Samt auf den Sesseln, die Notenhefte auf dem Tisch, Battistellis Socken und sogar sein iPhone leuchten tiefrot. Ansonsten ist der Maestro in gedeckten Farben gekleidet, die seine weißen Locken unterstreichen. Er trägt eine schwarzumrahmte Brille und einen goldenen Sie­ gelring an der rechten Hand. Partituren im Regal tragen seinen Namen auf dem Rücken, viele haben deutsche Titel. »Die Entdeckung der Langsamkeit« etwa, und »Auf den Marmorklippen«. »Deutschland ist meine künstlerische Heimat«, eröffnet Battistelli das Gespräch. Er spricht lang­ sam, wählt seine Worte genau. »Denn meine wich­ tigsten Arbeiten sind dort geboren.« Angefangen bei EXPERIMENTUM MUNDI , das Battistelli 1980 in der Akademie der Künste in Berlin vorstell­ te. Das Musiktheaterstück, dessen Klangwelt aus Alltagsgeräuschen von sechzehn Handwerkern be­ steht, wurde ein Welterfolg in der Szene der Neuen Musik und Fundament seiner Karriere.

Battistelli in seinem Atelier in Rom. Seine Denkstube, die er Pensatoio nennt, liegt in einer ruhigen Gasse im Viertel Trastevere.

Diese führt ihn früh nach Deutschland: 1975 be­ sucht er Seminare bei Karlheinz Stockhausen und Mauricio Kagel in Köln, 1985 verbringt er ein Jahr in Westberlin. Seitdem werden seine Werke unter anderem am Theater Bremen, dem Nationaltheater Mannheim und der Staatsoper Hannover aufge­ führt. »Ich muss immer nach Deutschland zurück­ kehren, sonst fehlt mir etwas«, erklärt Battistelli. »Für mich ist es heute im Bereich der Opernmusik das demokratischste Land Europas, weil hier Avantgarde und Tradition koexistieren.« So wie auch in der Deutschen Oper Berlin, wo nun seine Oper IL TEOREMA DI PASOLINI auf­ geführt wird. Die Idee, dem italienischen Regisseur und dem Autor Pier Paolo Pasolini in seinem 100. Geburtsjahr zu gedenken, kam Battistelli zusam­ men mit dem Intendanten Dietmar Schwarz schon 2019 beim Abendessen nahe der Piazza Navona. Die Werkwahl war einfach, denn Battistelli ist Pasolini über »Teorema« besonders verbunden: Als gerade 18-Jähriger traf er den Filmemacher 1971 bei einer Vorstellung des gleichnamigen Romans, den dieser nach dem 1968 veröffentlichen Film geschrieben hatte. Die Begegnung hinterließ bei dem angehen­ den Komponisten bleibenden Eindruck. In »Teorema« geht es um eine Mailänder Indus­ triellenfamilie, deren Leben von einem mysteriösen Gast auf den Kopf gestellt wird. Pasolini zeigt Men­ schen, die im gleichen Haus, doch aneinander vor­ beileben. Sie wirken sprachlos – bis schließlich der schöne Fremde eintrifft und ein Familienmitglied nach dem anderen verführt. Am Ende gibt es kein Zurück in das bürgerliche Leben. Bei der damaligen Begegnung fragte der junge Battistelli sein Idol Pasolini unter dem Eindruck der politisch bewegten Jahre, ob der Gast ein Kom­ munist sei. Pasolini antwortete ihm mit einem leichten Lächeln: »Sieh ihn eher als einen Engel der Vernichtung, einen Würgeengel.« Es habe Jahr­ zehnte gedauert, bis er diese Antwort verstanden


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habe, berichtet Battistelli. Doch umso mehr zieht ihn das Werk bis heute in seinen Bann. »Die zwei zentralen Themen sind immer noch relevant«, sagt er: »Die Frage nach der Rolle der Fa­ milie und danach, wie wir mit dem Fremden umge­ hen – in ›Teorema‹ verkörpert durch den Gast.« Bat­ tistelli kennt dieses Gefühl, als Außenstehender das Bekannte in Frage zu stellen. Und er hat Gefal­ len daran gefunden. Gewissermaßen ist er selbst der Gast in Deutschland. »Wenn das Publikum eine meiner Opern verlässt, hoffe ich, eine Frage gestellt und keine Antwort gegeben zu haben. Denn der Zweifel ist der beste Antrieb. Ein Dynamo, der dir die Energie gibt, dich stets selbst zu hinterfragen.«

Though he lives in Rome, Giorgio Battistelli’s work as a composer has long been connected with musical life in Germany. Since his first visits in 1975 to study with Stockhausen and Kagel and a year in West Berlin in 1985, he has considered Germany his »artistic homeland«. The former artistic director of Rome’s Opera and the Venice Biennial is now artistic director of the Haydn Orchestra in Bolzano and Trento. Yet »I have to return to Germany at regular intervals, otherwise I feel a sense of loss,« he declares. »To me, it is the most democratic country in the field of operatic music, because avantgarde and tradition coexist here.« This is the case at the Deutsche Oper Berlin, where Battistelli’s opera IL TEOREMA DI PASOLINI will now be performed. It commemorates the Italian director and author Pier ­Paolo Pasolini during the centenary of his birth. The ­figure of the mysterious guest in Pasolini’s »Teorema« – an exterminating angel, as Pasolini himself once suggested to Battistelli – has fascinated the composer for decades, and his opera examines family ties and how we treat that which is foreign to us.

EXPERIMENTUM MUNDI – Sechzehn Handwerker stehen in Battistellis 1981 uraufgeführtem Werk auf der Bühne. Sie kneten, hämmern, meißeln und zeigen ihre Handwerkskunst. Doch EXPERIMENTUM MUNDI verwandelt diese Klänge in Musik: ein Triumph des kreativen Geistes über die Materie, der auch nach 40 Jahren noch fasziniert.


IL TEOREMA DI PASOLINI Giorgio Battistelli

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Mit frischer, irischer Bitterkeit Das Dubliner Theaterduo Dead Centre hat bereits Europas Theaterbühnen erobert – gern mit Texten, die eigentlich als uninszenierbar gelten. Mit IL TEOREMA DI PASOLINI machen sie sich an der Deutschen Oper Berlin an das Musiktheater.

Es scheint, dass Dublin nicht der schlechteste Aus­ gangspunkt ist, um die Theaterszene zu erobern. Für Dead Centre hat das zumindest gut funktio­ niert. In den letzten Jahren ist das Theaterkollektiv der beiden jungen Briten Ben Kidd und Bush Mou­ karzel zu einer festen Größe im europäischen Kul­ turbetrieb geworden. »In Irland haben wir genau das richtige Quantum von Bitterkeit des Außensei­ tertums, das uns einen klaren Blick auf die Realitä­ ten des Lebens ermöglicht«, erklärt Kidd. Die philosophische Suche danach, was eigent­ lich die Realität ist und wie Theater diese Realität abbilden kann, zieht sich wie ein roter Faden durch die Produktionen des Duos, die unter anderem am Wiener Burgtheater und an der Berliner Schaubüh­ ne zu sehen sind. Jede ihrer Inszenierungen ist ein Balanceakt zwischen Schein und Sein, zwischen verblüffendem Realismus und der bewussten Of­ fenbarung der Täuschungstechniken, die das Thea­

ter nutzt, um uns Realität vorzuspiegeln. Kein Wunder, dass zu ihren aufsehenerregendsten Ar­ beiten Abende über Sigmund Freud und Ludwig Wittgenstein gehören. Mit IL TEOREMA DI PASOLINI arbeiten Dead Centre nun erstmals an einem Opernhaus: »Für uns ist das eine Herausforderung, weil wir sonst unsere Scripts selbst verfassen, während hier die Partitur das Tempo des Abends vorgibt«, erläutert Kidd, »und während der Komponist noch die Mu­ sik schreibt, müssen wir schon überlegen, wie das Stück auf der Opernbühne aussehen könnte.«

From Dublin, the British theatrical duo Dead Centre has set out to conquer the European theatre scene – with success. In IL TEOREMA DI PASOLINI, their first production in an opera house, they balance realism, illusion and a philosophical examination of the workings of the theatre.

Ben Kidd (l.) und Bush Moukarzel sind Dead Centre. IL TEOREMA DI PASOLINI > S. 66


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Dieser französische Klang Clémentine Margaine ist berühmt für ihr umfassendes Repertoire aus der großen Zeit der Pariser Oper. Nun folgt ein Höhepunkt: Die HÉRODIADE von Jules Massenet.


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HÉRODIADE Jules Massenet

»Massenets Musik ist hochkomplex. Die Phrasierungen sind effektvoll und genial.« »Ich habe in Berlin viele Rollen aus französischen Opern gesungen und konnte dabei mein Stimm­ fach in allen Aspekten und Farben erforschen. Mit der Titelpartie aus CARMEN habe ich begonnen. Sie war der Grundstein meiner Karriere. Dann ka­ men LA DAMNATION DE FAUST von Hector Berlioz, DON QUICHOTTE von Jules Massenet und LE PROPHÈTE von Giacomo Meyerbeer hin­ zu; Das war ein kleiner Marsch durch die ganze Pa­ riser Grand Opéra des 19. Jahrhunderts. Jedes dieser Meisterwerke hat einen individu­ ellen Charakter. DON QUICHOTTE ist eine leich­ te, verspielte Oper voller Freude, DAMNATION dagegen ist sehr vertrackt komponiert – die Musik ist wunderschön, aber Berlioz verlangt sehr viel von den Singstimmen. Man muss da in Regionen gehen, in denen man sich nicht sicher fühlt, und trotzdem brillieren. Die Konzentration in der Un­ sicherheit ist etwas, was wir Sängerinnen lernen müssen, Berlioz ist dafür wohl einer der größten Lehrmeister. Die Rolle der Fidès aus dem PROPHÈTE ist auch fordernd, aber auf andere Art. Sie ist eine der schwersten Mezzo-Partien überhaupt, sehr drama­ tisch, voller Koloraturen, sehr tiefe Töne und sehr hohe Töne kommen vor, die Partie verlangt also ei­ nen großen Stimmumfang und ist auch noch lang – ein wahrer Ritt. Von dieser Rolle habe ich unend­ lich viel gelernt. Danach hatte ich das Gefühl, ab jetzt kann ich alles singen. Nun geben wir die HÉRODIADE von Masse­ net und ich freue mich, denn Massenet ist mein Lieblingskomponist. Die Art, wie er schreibt, bringt große technische Herausforderungen mit sich,

Die Mezzosopranistin Margaine hat an der Deutschen Oper Berlin schon mit Werken von Berlioz, Bizet und Meyerbeer brilliert. HÉRODIADE > S. 67

aber es lohnt sich. Seine Phrasierungen sind in sich so logisch, die Art, wie er hohe Töne einsetzt, ist ef­ fektvoll und genial. Die Musik ist hochkomplex, aber die Melodien dazu sind von zauberhafter ­Einfachheit. Das finde ich sehr französisch. Der ­G esang ist lyrisch und einfach nur schön. Die HÉRODIADE erzählt eine biblische Geschichte nach der Novellen-Version von Flaubert, das ist ei­ gentlich auch die Story der Oper SALOME von Richard Strauss. Die Melodien sind so glänzend und fein. Es wirkt überhaupt nicht bedrückend. Mittlerweise singe ich viel italienische Stoffe, aber an der Deutschen Oper Berlin habe ich mich nun noch einmal in das französische Repertoire vertieft. Ich bin Französin und ich bin gern Bot­ schafterin unserer Opern. Jules Massenets Musik, seine Arien, seine Melodien, für mich ist das per­ fekte Musik, alles ist so ausgewogen. Ein wenig lyrisch, ein wenig dramatisch, das Orchester ist groß, es klingt voll und modern. Massenet ist Große Oper – er sollte öfter gespielt werden.« ­

The French mezzo-soprano Cléme­n­tine Margaine appears in Jules ­M assenet’s HÉRODIADE, the latest in a string of Parisian Grand Opéra of the 19th century she has presented at the Deutsche Oper Berlin, from Bizet’s CARMEN to Berlioz’ LA DAMNATION DE FAUST, Massenet’s DON QUICHOTTE and Meyerbeer’s LE PROPHÈTE. A proud ambassador for French opera in Paris, Margaine calls Massenet her favourite composer, his writing highly complex, but his melodies of enchanting simplicity and simple beauty: »To me, that is very French… a little bit lyrical, a little bit dramatic; the orchestra is large, the sound full and modern. Massenet is great opera – he should be played more often!«


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Menschen an der Oper Neuproduktionen

Liebe und Angst in der Diktatur

NEGAR erzählt vom Leben im Iran, vom Trost der Musik, von einer Beziehung zu dritt. Die Regisseurin Marie-Ève Signeyrole schreibt das Musiktheater gemeinsam mit dem Perkussionisten Keyvan Chemirani.

Wovon handelt NEGAR? Marie-Ève Signeyrole: Von der iranischen Jugend von heute, ihrem Wunsch nach Emanzipation und Freiheit. Im Zentrum stehen drei Figuren: Shirin, die den Iran verlassen hat, ihre Kindheitsfreundin Negar, die versucht in Teheran als Musiker­ in zu arbeiten, obwohl man Frauen davon abrät, und ihr Bruder Aziz, ein Dokumentarfilmer. Als Shirin nach Jahren zurückkehrt, entwi­ ckelt sich zwischen den dreien eine Liebesgeschichte. Sie orientieren sich am Mythos von Orpheus und Eurydike. Warum? Orpheus führt seine Frau aus der Unterwelt, aber er darf nicht zurückschauen, sonst ver­ liert er sie wieder. Es geht um die Frage, was geschieht, wenn man sich umdreht und zu seiner Vergangenheit zurückkehrt. Wenn man ent­ deckt, dass man sich selbst fremd geworden ist. Wie formt man seine Identität an einem Ort voller Verbote? Wie sehr braucht man andere, um man selbst zu werden? Wie gut kennen Sie den Iran? Ich war noch nie dort, aber im Team sind viele Exil- oder Halb-Iraner, darunt­ er Keyvan. Wir haben mit jungen Leuten gesprochen, die uns von dem Leben dort erzählten. Es ist eine Art journalistischer Recherche; so arbeite ich meistens, eine Mischung aus Dokumentation und Fik­ tion. Was hat Sie überrascht? Ich hatte ein freieres Land erwartet. Ich hoffte, Musiker von dort herzuholen, doch das geht nicht, wenn man über Intimität und Sexualität reden möchte. Meidet man das The­ ma, ist viel möglich. Freiheit findet im Verborgenen statt. Kommu­ nikation ist fragil, voller Andeutungen. Ich wollte behutsam damit umgehen. Wie erleben Sie die Zusammenarbeit mit Keyvan? Seine Musik schlägt Brücken, steht für Austausch und Offenheit. Keyvan hat ein feines Gespür für Emotionen. Ich finde es wahnsinnig schön zu sehen, wie er die Musik lebt und das, was ich sehe, hört. Er hat die Worte, die ich im Kopf hatte, zum Singen gebracht.

Starting with the myth of Orpheus and Eurydice, NEGAR examines what happens when you turn around and return to your past. How do you shape your identity in a place full of ­prohibitions? Do you need others to become yourself? Signeyrole’s work resembles ­journalistic research, a mix of documentary and fiction, although the story itself is fictional.


NEGAR Keyvan Chemirani

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NEGAR ist Ihre erste Oper. Wie war’s?

Keyvan Chemirani: Extrem span­ nend! Ich liebe es, Elemente aus unterschiedlichen musikalischen Richtungen zu mischen, indem ich mich meiner Erfahrung mit der traditionellen Musik, dem Jazz und dem Barock bediene. Dieses Werk war für lyrische Stimmen zu komponieren. Das ist sehr au­ fregend. Wie klingt die persische Musik, aus der Sie eigentlich kommen? Und ihr Instrument, Zarb? Die traditionelle persische Musik ist eine gelehrte, mystische Musik. Nichts, was sie im Taxi-Radio hören werden. Sie hat eine gewisse Strenge, ist mathematisch, aber lässt auch Platz für Improvisation. Und Zarb ist das klassische Perkus­ sionsinstrument. Ich habe es als Kind mit meinem Vater gelernt, er selbst lernte es im Iran, bevor er in den sechziger Jahren nach Frank­ reich emigrierte. Wie ist Ihre Beziehung zum Iran? Im Grunde kenne ich das Land nicht sehr gut. Mein Vater hat den Iran kurz vor der Revolution verlassen, in gewisser Weise habe ich ein Land im Kopf, das es so nicht mehr gibt. Meine Beziehung läuft vor allem über die Musik, ich war dort, um zu spielen und bin mit vielen Musikern und zeitgenössischen Dichtern in Kontakt. Der Rhythmus der Sprache interessiert mich sehr. Was ist an der Zusammenarbeit mit Marie-Ève besonders schön? Es rührt mich, wie unvoreingenommen sie an diese Arbeit herangegangen ist. Es ist sehr schwierig und schmerzhaft zu se­ hen, wie stark die Vorurteile gegenüber dem Iran sind und wie wenig man versucht, sich mit der Realität zu beschäftigen. Ich bin ihr sehr dankbar dafür, dass sie ein differenziertes Bild dieser Jugend zeigt.

Keyvan Chemirani has extensively worked with jazz and baroque musicians, but writing for lyrical voices in NEGAR was a welcome challenge. He has never lived in Iran, but feels a strong affinity with its music. To him it is painful to see how strong prejudice against Iran is, and how little people try to examine reality – as he and Signeyrole do in NEGAR.

Marie-Ève Signeyrole ist Regisseurin für Film und Theater. Sie inszenierte an der Pariser Oper, der Staatsoper Hannover und der Oper Dortmund. Ihre Arbeit bewegt sich an der Grenze von Doku und Fiktion. Keyvan Chemirani ist Perkussionist und Komponist. Er studierte zunächst Mathematik, begann danach die musikalische Laufbahn. Mit seinem Vater und Bruder spielt er als Trio Chemirani. Er trat mit vielen Jazzern auf, etwa Omar Sosa oder Albert Mangelsdorff, engagiert sich aber auch für Alte Musik. NEGAR ist seine erste Arbeit für das Musiktheater. > S. 68


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Menschen an der Oper Junge Oper in der Tischlerei

Komm, wir mixen Oper, Film und Karaoke

Der Weltwahrnehmung von Kindern einen Sound geben. Die Kleinen zu großen Themen befragen. Regisseurin Gesine Danckwart und Komponist Thomas Kürstner über ihren interaktiven Musik­ theaterfilm KARAOPER.

»Orchester oder E-Gitarre? Das Kinderpublikum bestimmt. Jede Show wird einzigartig.« Wie klingt die Welt für Kinder? Wie klingen Dinge, die sie eben erst erfinden? Für ihren Musiktheater­ film stellen die Macher*innen Fragen über Fragen und basteln daraus KAR AOPER : ein partizipati­ ves Projekt für und mit Kindern. »In Workshops ­werden wir mit ihnen spielerisch Welten erfinden und fragen: Wie könnte eine andere, vielleicht bes­ sere Welt aussehen? Was braucht es dafür?«, sagt Gesine Danckwart vom Theaterkollektiv »Chez Company«. Thomas Kürstner, als Komponist Mit­ glied der Gruppe: »Können wir vielleicht sogar auch musikalisch auf Null gehen und etwas erfin­ den, was noch nicht da war? Auch Sprache kann zu Musik werden.« Mit Mikrofonen und Objekten, Instrumenten und Körpern wird Musik entstehen und sogar die Aufführung bleibt interaktiv, denn das Kinderpub­ likum kann den Fortgang des Films bestimmen.

Rechts oder links entlang? Volles Orchester oder E-Gitarre? Mit Spiel, Sprache, Tanz und Aktion wird abgestimmt, jede Show wird einzigartig. Wie das geht? Das wird nicht verraten, wird noch erfunden! What does the world sound like to children? For their musical theatre film, makers Gesine Danckwart and Thomas Kürstner ask questions galore, constructing KARAOPER: a participatory project for and with ­children, in which the live audience determines the film’s unique trajectory. Danckwart ist Teil des Kollektivs »Chez Company« (mit Fabian ­Kühlein und Sabrina Zwach). Kürstner arbeitet mit Sebastian Vogel als Musiker, Performer und Komponist für Theater und Film. KARAOPER > S. 69


Menschen an der Oper Neuproduktionen in der Tischlerei

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Von Bären, Menschen und Zwischenwesen

Wer hat in unserer Welt Handlungsmacht? Der Abend BÄR*IN ist eine musikalische Reflexion über die Beziehung von Mensch und Tier und über das Ende des Anthropozäns.

Sie ist Anthropologin, auf Feldforschung in Sibiri­ en, als sie in der Wildnis auf einen Bären trifft, und ihr Leben sich für immer verändert. Das Tier beißt Nastassja Martin ins Gesicht, sie rammt ihm einen Eispickel in die Seite, überlebt schwer verletzt, wie durch ein Wunder. Martin nennt das Ereignis fort­ an ihre zweite Geburt: Sie ist nun halb Mensch, halb Bär – ihre Seelen sind verschmolzen. Das ist die Geschichte ihres autobiografischen Romans »An das Wilde glauben«. Die Regisseurin Franziska Angerer nimmt die Erzählung zum Ausgangspunkt für ein Musikthea­ ter. Zudem hat sich Angerer von der Geschichte des Berliner Wappentiers inspirieren lassen. Die Regis­ seurin stieß auf den kaum bekannten Bärenzwin­ ger a ­ m Köllnischen Park – mitten in der Stadt wur­ den dort jahrzehntelang Bären auf zu kleinem Raum gehalten, sie sollten das Wappentier reprä­ sentieren. Erst 2015 endete die bizarre Tradition.

»Dass die Bären als lebende Wappentiere domesti­ ziert und eingesperrt wurden, hat einen aggressi­ ven Gestus. Es ist der Versuch des Menschen, die Natur zu bezwingen«, sagt Angerer. Wo endet das Tier? Wo beginnt der Mensch? Bei Nastassja Martin verschwimmen die Grenzen zwischen Frau und Bär. »Es stellt sich die Frage, wer in unserer Welt alles Handlungsmacht hat«, so An­ gerer. Davon handelt der Abend, den Angerer mit dem Komponisten Arne Gieshoff gestaltet. Es geht also auch um Identität, um Macht, Zuschreibung von Rollen. Konsequenterweise meint Angerer auch das Gendersternchen im Titel des Stücks er­ weitert, sie sieht darin ebenso das Tier inkludiert. Auch die Musik soll die Verschmelzungen spie­ geln. »Wenn etwa verschiedene Stile hart aufeinan­ derprallen, gibt es vielleicht einen Clash, vielleicht aber gehen sie auch ineinander auf«, sagt Angerer. Wie bei der Begegnung von Mensch und Tier.

Franziska Angerer inszenierte u. a. am Residenztheater München, am Staatstheater Darmstadt und am Landestheater Tübingen. Im Januar wurde sie mit dem Dr.-Otto-Kasten-Preis des Deutschen Bühnenvereins ausgezeichnet. BÄR*IN > S. 71

Inspired by Nastassja Martin’s autobiographical novel »In the Eye of the Wild«, which describes how the author survived an encounter with a bear in Siberia almost by miracle, and by the story of Berlin’s heraldic animal and the questionable practice of keeping three bears in a kennel in Berlin until 2015, the director Franziska Angerer and the composer Arne Gieshoff have devised a musical theatre work about identity, power, the assignment of roles, and the (fluid) distinctions between human and animal.


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Zur Saisonkampagne

Künstliche Intelligenz und echtes Gefühl Mit künstlicher Intelligenz übersetzt die Deutsche Oper Berlin die transformierende Kraft von Oper in eine ­neuartige Bildwelt. Die Kampagne der Berliner Marken­ agentur Stan Hema schickt Betrachterinnen und Betrachter auf Reisen ins eigene Erleben und stellt wichtige Fragen unserer Zeit.

Wer in die Oper geht, kommt bestenfalls als anderer Mensch wieder heraus. Oper be­ wegt: Sie beflügelt, fasziniert, stimmt nachdenklich, wühlt auf, inspiriert. Die Wirkung von Oper ist für jede und jeden anders – aber sie ist oft heftig. Mit künstlicher Intelli­ genz macht Stan Hema diese Transformation sichtbar. »Unsere Bildwelten überra­ schen durch Andersartigkeit und Unschärfe, sie lassen Raum für eigene Interpretatio­ nen. Und korrespondieren so mit dem Erlebnis in der Oper«, betont Designer Peer Hempel. Die kraftvolle Verbindung aus Kreativität und künstlicher Intelligenz wird die Deutsche Oper Berlin die nächsten drei Spielzeiten begleiten. Lebendig wird die künstlerische Idee durch ein neuronales Netzwerk, das Designe­ rin Daniela Vogel mit einem Datensatz aus mehreren hundert Repertoirebildern be­ füllt hat. »Mit Hilfe dieser Daten konnte die künstliche Intelligenz in einem mehrstün­ digen Training die Ästhetik und den Aufbau dieser Bilder erlernen und daraus neue generieren. Als wir die ersten Ergebnisse gesehen haben, war das ein echter Gänsehautmoment.« Die gemorphten Bilder übersetzen das Erlebnis von einem Abend in der Oper in traumwandlerische Fantasiewelten. Verzerrte Figuren fließen in kontrastrei­ che Farbmuster. Schattenhafte Silhouetten mit gesichtslosen Konturen erinnern an das Spiel auf der Bühne. Der Output ist divers und einzigartig. Und trotzdem steckt in jedem einzelnen Motiv die DNA der Oper. Was passierte als nächstes? »Gemeinsam mit der Dramaturgie erarbeiteten wir charakteristische Merkmale für jedes Premieren­ werk. Welche Emotion transportiert das Stück? Ist die Musik treibend, melancholisch, sanft oder ruhig? Wie sieht die Farbwelt aus? Auf dieser Grundlage wählten wir die fi­ nalen Motive.« Sie zeigen riesige Figuren aus grellen Neonfarben, untermalt von lei­ denschaftlichem Rot. Bis hin zu verschwommenen Fantasiewesen, die von schwarzem Grund verschluckt werden. Für Designer Peer Hempel steht das multisensorische Erlebnis aus Bild, Text und Musik im Vordergrund. Daher ist die Kampagne darauf angelegt, ganzheitlich zu funk­ tionieren. Nicht nur mit statischen Motiven als Plakate in der Stadt, sondern auch als Videos mit Opernsound in den sozialen Medien. »Die Kommunikation um neue Tech­ nologien zu erweitern, ist ein mutiger Schritt in Richtung Zukunft. Unsere Kampagne erfindet natürlich die Kunstform nicht neu. Sie nutzt lediglich das Werkzeug der künst­ lichen Intelligenz, um Oper auf eine Weise zu zeigen, die herkömmlichen Sehgewohn­ heiten widerspricht.« Daniela Vogel sieht darin einen Motor für die Auseinanderset­ zung mit relevanten Fragen unserer Zeit. »Unsere Bilder provozieren und verlangen das Wagnis, sich auf Neues einzulassen und in den Dialog mit sich selbst zu gehen. Der Blick auf Oper verändert sich und springt von der individuellen Erfahrung zum kollek­ tiven Erlebnis und zu Vorgängen, die uns alle angehen und berühren. Genau das wollen wir erreichen.«






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Premiere

Premiere Fr. 25. Nov. 2022 19:30 Uhr

Fidelio

Ludwig van Beethoven

Weitere Vorstellungen 30. Nov.; 3. / 18. Dez. 2022; 7. / 14. Jan.; 22. / 26. Feb. 2023 Ludwig van Beethoven [1770 – 1827] Oper in zwei Aufzügen Libretto von Josef Sonnleithner, Stephan von Breuning und Georg Friedrich Treitschke Uraufführung der dritten Fassung am 23. Mai 1814 in Wien

Musikalische Leitung Inszenierung Bühne, Kostüme Licht Chöre Dramaturgie Don Fernando Don Pizarro Florestan Leonore Rocco Marzelline u. a.

Sir Donald Runnicles / Dominic Limburg [14. Jan.] David Hermann Johannes Schütz Ulrich Niepel Jeremy Bines Carolin Müller-Dohle Thomas Lehman / Philipp Jekal [Jan.; Feb.] Markus Brück / Jordan Shanahan [Dez.; Feb.] Robert Watson / Klaus Florian Vogt [Jan.] Ingela Brimberg / Flurina Stucki [Jan.] Tobias Kehrer / Ante Jerkunica [Jan.] Elisa Verzier / Meechot Marrero [Jan.; Feb.] Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin

Ludwig van Beethovens einzige Oper – die ihn über zehn Jahre sei­ nes Lebens beschäftigte und die er mehrmals umarbeitete – ist ein Monolith in vielfacher Weise: Grenzgängerisch bewegt sie sich zwi­ schen Singspiel, romantischer Oper und Sinfonie. Im Geiste der Französischen Revolution komponiert, handelt FIDELIO von der Frage nach individueller und kollektiver Freiheit im Angesicht tyran­ nischer Unterdrückung. Die weibliche Haupt­figur Leonore, die sich in Männerkleidung Zutritt zu einem Staats­gefängnis verschafft, um ihren zu Unrecht inhaftierten Mann Florestan zu befreien, gilt als eine der heroischsten Figuren des Opernkanons. Die Oper wurde im Laufe ihrer Rezeptions­geschichte immer wieder politisch verein­ nahmt, Leonore zur Ikone stilisiert. Und dennoch überstrahlt Beet­ hovens in Musik gebannte Vision einer humanistisch geprägten Ge­ sellschaft alle nachfolgenden Versuche, das Werk auf Eindeutigkeiten zu reduzieren. David Hermann, der hier bereits mit Insze­nierungen so unterschiedlicher Werke wie DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZERN, ORESTEIA und DIE SACHE MAKROPULOS beeindruckte, nimmt sich nun mit seinem Ausstatter Johannes Schütz Beethovens Meisterwerk an. Schon zum zweiten Mal erarbeiten die beiden Künstler damit ein »Gefängnisstück«: Nach Janáčeks AUS EINEM TOTENHAUS in Frankfurt steht wieder das Nachdenken über Freiheit und Gefangenschaft und die Manipulationsmechanismen von Macht und Ohnmacht im Zentrum ihrer Befragung. In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / 3 Stunden / Eine Pause


62 Premiere So. 29. Januar 2023 18:00 Uhr Weitere Vorstellungen 1. / 4. / 9. / 17. / 19. / 25. Februar 2023 Giuseppe Verdi [1813 – 1901] Oper in einem Vorspiel und drei Aufzügen Dichtung von Francesco Maria Piave Uraufführung am 12. März 1857 in Venedig

Premiere

Simon Boccanegra Giuseppe Verdi Musikalische Leitung Inszenierung Bühne Kostüme Licht Chöre Dramaturgie

Jader Bignamini Vasily Barkhatov Zinovy Margolin Olga Shaishmelashvili Alexander Sivaev Jeremy Bines Sebastian Hanusa

Boccanegra

George Petean / Dong-Hwan Lee [25. Feb.] Attilio Glaser / Jorge Puerta [25. Feb.] Liang Li / Ante Jerkunica [17., 19., 25. Feb.] Angel Blue / Flurina Stucki [25. Feb.] Michael Bachtadze / Samuel Dale Johnson [17., 19. Feb.]

Gabriele Fiesco Amelia Paolo u. a.

Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin

Opern zu schreiben hieß für Verdi, sich zur Welt zu verhalten, sich einzumischen, die Stimme zu erheben und sich auf der Bühne zu po­ litischen Fragen zu äußern. Kaum eine seiner Opern treibt jedoch die Frage, welchen Preis der Einzelne für politische Macht zu zahlen hat, derart auf die Spitze wie SIMON BOCCANEGRA : Der Korsar Simon Boccanegra hat mit seinen militärischen Erfolgen in seiner Heimat­ stadt Genua großes Ansehen errungen. Paolo, der Anführer der Volkspartei, will Simon zum Dogen wählen lassen und damit die Macht der Adelspartei brechen. Zugleich ist Simon jedoch mit der Tochter Fiescos, des Anführers der Adelspartei, liiert und hat mit ihr sogar eine Tochter. Der Vater verweigert den beiden die Heirat und schließt seine Tochter in seinem Palast ein, wo sie wenig später ver­ stirbt. Erst kurz vor seiner Wahl zum Dogen findet Simon dort seine tote Geliebte. Die gemeinsame Tochter Amelia bleibt jedoch ver­ schwunden. Erst 25 Jahre später taucht sie wieder auf und gerät in den immer noch tobenden Machtkampf der Parteien.

Es inszeniert der russische Regisseur Vasily Barkhatov, der zuletzt an der Staatsoper Hannover, an der litauischen Nationaloper und am Theater Basel gearbeitet hat. An der Deutschen Oper Berlin gab er seinen Einstand im Herbst 2017 mit der Uraufführung von Aribert Reimanns L’INVISIBLE und kehrt nun mit SIMON BOCCANEGRA an die Bismarckstraße zurück. In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / 3 Stunden / Eine Pause


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Premiere

Premiere Sa. 18. März 2023 18:00 Uhr

Arabella

Richard Strauss

Weitere Vorstellungen 23. / 26. / 30. März; 1. / 6. April 2023 Richard Strauss [1864 – 1949] Lyrische Komödie in drei Aufzügen Dichtung von Hugo von Hofmannsthal Uraufführung am 1. Juli 1933 in Dresden

Musikalische Leitung Inszenierung Bühne, Kostüme Licht Video Chöre Dramaturgie

Sir Donald Runnicles Tobias Kratzer Rainer Sellmaier Stefan Woinke Manuel Braun, Jonas Dahl Jeremy Bines Bettina Bartz

Graf Waldner Adelaide Arabella Zdenka Mandryka Matteo Graf Elemer

Albert Pesendorfer Doris Soffel Rachel Willis-Sørensen Elena Tsallagova Russell Braun Robert Watson Thomas Blondelle

u. a.

Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin

Auf den ersten Blick ist das Libretto zu ARABELLA von Hofmanns­ thal eine Verwechslungskomödie, die, wäre sie von Rossini kompo­ niert worden, durchaus eine schmissige Buffo-Oper hätte werden können. Aber durch die Musik von Richard Strauss, der alle Register seiner Orchesterkunst zieht, vom spätromantischen Rauschklang bis zu modernster Disharmonik, entsteht ein subtiles, farbiges Panora­ ma einer Gesellschaft im Umbruch, deren spätbürgerliche Werte zer­ fallen. Eigene Identität und zwischenmenschliche Beziehungen müssen ganz neu erprobt werden. Zentral ist – noch mehr als die zwi­ schen Romantik und Rebellion schwankende Titelfigur – Arabellas jüngere Schwester Zdenka, die, von den Eltern aus Mangel an Geld für standesgemäße Mädchenkleider als Mann verkleidet, umso ver­ zweifelter mit ihrer/seiner Außenseiterrolle zu kämpfen hat.

Für den Regisseur Tobias Kratzer und sein Team sind die Ambivalenzen der handelnden Personen bis hin zur letzten schrulligen Nebenfigur willkommene Inspirationsquelle, über historische Rollenbilder und moderne Identität nachzudenken. Dem Zuschauer soll die detailreiche Inszenierung, bei der die reale Spielhandlung immer wieder auch mit filmischer Virtualität kontrastiert, ergänzt und kommentiert wird, die Möglichkeit geben, den musikalischen Reichtum mit oft überraschendem Perspektivwechsel zwischen privatem Gefühlschaos und gesellschaftlicher Norm zu erleben. Mit ARABELLA setzt Tobias Kratzer die Zusammenarbeit mit Sir Donald Runnicles fort, die 2019 mit der gefeierten Produktion von Zemlinskys DER ZWERG begonnen hatte. In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / 3 Stunden 30 Minuten / Zwei Pausen


64 Berliner Premiere Fr. 5. Mai 2023 18:00 Uhr Weitere Vorstellungen 13. / 18. / 21. Mai 2023 Johann Sebastian Bach [1685 – 1750] Uraufführung am 15. April 1729 in Leipzig

Premiere

MatthäusPassion Johann Sebastian Bach Musikalische Leitung Inszenierung Bühne Kostüme Video Licht Chöre Kinderchor Dramaturgie

Alessandro De Marchi Benedikt von Peter Natascha von Steiger Lene Schwind Bert Zander Roland Edrich Jeremy Bines Christian Lindhorst Dorothea Hartmann

Evangelist Jesus Petrus, Hohepriester Pilatus Sopran Alt Tenor Bass

Sebastian Kohlhepp Padraic Rowan Michael Bachtadze Dean Murphy Elbenita Kajtazi Annika Schlicht Kieran Carrel Joel Allison Kinderchor, Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin

Die Berichte von Leiden, Sterben und Auferstehung Jesu Christi in den biblischen Evangelien gehören zu den wesentlichen Fundamen­ ten der europäischen Kultur. Johann Sebastian Bach schuf mit der Komposition der »Matthäus-Passion« ein musikalisches Ritual für die gläubige Gemeinde seiner Zeit. Nach Felix Mendelssohn Barthol­ dys legendärer Berliner »Wiederaufführung« der Partitur im 19. Jahr­ hundert entstand auch eine intensive bürgerliche Konzerttradition, die bis heute andauert. Doch was bedeutet die Passion für eine diver­ se Gesellschaft, in der die christliche Religion zunehmend an Rele­ vanz verliert? Was bedeuten ihre zentralen Motive – Verrat, Hass, Todesangst, Vertrauen, Liebe und Vergebung –, aufgeführt im säkula­ ren Opernhaus? Wieviel Distanz entsteht? Und welche Gemein­ schaft wird erfahrbar in einer Aufführung, in der auch das Publikum und Berliner Laien-Chöre zum Mitsingen eingeladen sind?

Regisseur Benedikt von Peter hat in den letzten Jahren zahlreiche Maßstab setzende und mit Preisen ausgezeichnete Inszenierungen erarbeitet, in denen er die jeweilige »Architektur eines Stückes« auf die Räume der Opernhäuser zu übertragen sucht. Die schon von Bach doppelchörig angelegte »Matthäus-Passion« wird in diesem Sinne in Benedikt von Peters Inszenierung den gesamten Zuschauerraum und die Hauptbühne bespielen. So finden sich auch auf der Bühne Besucherplätze und Formationen von Chor und Orchester sind im Besucherbereich platziert. In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / 3 Stunden 30 Minuten / Eine Pause


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Premiere

Publikumspremiere Fr. 19. Mai 2023 19:30 Uhr Weitere Vorstellungen 26. / 29. Mai; 1. / 3. Juni 2023 Riccardo Zandonai [1883 – 1944] Libretto von Tito Ricordi Uraufführung am 19. Februar 1914 im Teatro Regio in Turin Digitale Premiere am 14. April 2021

Francesca da Rimini Riccardo Zandonai Musikalische Leitung Inszenierung Bühne Kostüme Licht Chöre Dramaturgie

Ivan Repušić Christof Loy Johannes Leiacker Klaus Bruns Olaf Winter Jeremy Bines Dorothea Hartmann

Francesca Gianciotto Paolo il Bello Malatestino dall’Occhio Samaritana Ostasio Biancofiore Garsenda Altichiara Adonella Smaragdi Ser Toldo Berardengo

Sara Jakubiak Ivan Inverardi Jonathan Tetelman Charles Workman Alexandra Hutton Samuel Dale Johnson Meechot Marrero Elisa Verzier Arianna Manganello Karis Tucker Irene Roberts Andrew Dickinson

u. a.

Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin

Schon Dante berichtet in der »Göttlichen Komödie« von der ehebre­ cherischen Leidenschaft von Francesca da Rimini und Paolo Mala­ testa. Im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert wurden Heerscharen von Künstler*innen zu Auseinandersetzungen mit dem Stoff ange­ regt, darunter Gabriele d’Annunzio, dessen 1901 uraufgeführtes »Poem aus Blut und Wollust« als Skandalstück auch das Interesse des Komponisten Riccardo Zandonai weckte. Im Zentrum seiner Oper stehen drei Brüder aus dem Haus Malatesta, die sich in dieselbe Frau verlieben. Francesca erscheint als ihre Verführerin und Opfer famili­ enpolitischer Intrigen zugleich. Zandonai schrieb ein packendes mu­ sikalisches Drama zwischen Tristan-Sehnsucht und brutalen Ge­ waltfantasien. Die Lyrismen der italienischen Belcanto-Tradition kombiniert der als Nachfolger Puccinis gehandelte Komponist mit der Härte des zeitgenössischen Verismo, integriert impressionisti­ schen Klangfarbenreichtum und lässt zugleich die Vorbilder Wagner und Strauss hörbar werden. Nach Korngolds DAS WUNDER DER HELIANE nahm sich Christof Loy mit FRANCESCA DA RIMINI für die Deutsche Oper Berlin eine weitere Rarität des beginnenden 20. Jahrhunderts vor, die im Frühjahr 2021 ihre Premiere als Live-Stream erlebte. Für diese setzte er auch seine Zusammenarbeit mit Sara Jakubiak fort, die sich ein zweites Mal dem musik­ theatralen Psychogramm einer leidenschaftlich liebenden Frau widmet. In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / 3 Stunden 15 Minuten / Eine Pause


66 Uraufführung Fr. 9. Juni 2023 19:30 Uhr Weitere Vorstellungen 16. / 21. Juni 2023 Giorgio Battistelli [*1953] Libretto von Giorgio Battistelli frei nach dem gleichnamigen Film von Pier Paolo Pasolini Uraufführung am 9. Juni 2023 in der Deutschen Oper Berlin

Premiere

Il Teorema di Pasolini Giorgio Battistelli Musikalische Leitung Inszenierung Bühne, Kostüme Video Dramaturgie

Daniel Cohen Dead Centre Nina Wetzel Sebastian Dupouey Jörg Königsdorf

Lucia Paolo Emilia Ospite Odetta Pietro

Barbara Frittoli Davide Damiani Monica Bacelli Samuel Dale Johnson Meechot Marrero Andrei Danilov Orchester der Deutschen Oper Berlin

Mit seinem 1968 entstandenen, auch in Romanform veröffentlich­ ten Film »Teorema« formulierte Pier Paolo Pasolini eine radikale ­Abrechnung mit der Bourgeoisie: Nur noch durch Konventionen wird die großbürgerliche Familie, die im Zentrum des Werks steht, zusammengehalten und allein die erotische Verführungskraft eines Fremden reicht aus, um dieses erstarrte System auseinanderbrechen zu lassen. Damit ist »Teorema« zugleich die eindrucksvollste Umset­ zung von Pasolinis Grundthese, dass sexuelle Befreiung des Einzel­ nen und die Veränderung der Gesellschaft miteinander verbunden sind – auch wenn die sexuellen »Erweckungserlebnisse« in den Mit­ gliedern der Familie unterschiedliche Reaktionen in Gang setzen. Seit er den Stoff 1992 auf Anregung seines Lehrers Hans Werner Henze zum ersten Mal für die Münchener Biennale vertonte, damals als Kammeroper mit stummen Akteuren, ist der italienische Kompo­ nist Giorgio Battistelli von »Teorema« fasziniert. Nun, dreißig Jahre später, gestaltet Battistelli, der mit Opern wie RICHARD III. und zu­ letzt GIULIO CESARE einer der bedeutendsten lebenden Kompo­ nisten Italiens ist, die Pasolini-Vorlage als große Oper. Mit IL TEOREMA DI PASOLINI stellt sich auch das irische Regiekollektiv Dead Centre in Berlin vor. Das Team ist seit Jahren im Schauspielbereich international gefragt – unter anderem am Wiener Burgtheater – und legt nach Olga Neuwirths BÄHLAMMS FEST bei der Ruhrtriennale nun seine zweite Opernarbeit vor. Komponiert für die Deutsche Oper Berlin gefördert von der In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / 1 Stunde 30 Minuten / Keine Pause


Konzertante Premiere

Premiere Do. 15. Juni 2023 19:30 Uhr

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Hérodiade

Jules Massenet

Weitere Vorstellung 18. Juni 2023 Jules Massenet [1842 – 1912] Oper in vier Akten Libretto von Paul Milliet und Henri Grémont nach der Novelle »Hérodias« von Gustave Flaubert Uraufführung am 19. Dezember 1881 in Brüssel

Musikalische Leitung Chöre

Enrique Mazzola Jeremy Bines

Hérode Hérodiade Salomé Jean Phanuel

Etienne Dupuis Clémentine Margaine Nicole Car Matthew Polenzani Marko Mimica

u. a.

Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin

Wenige Frauengestalten haben die Kunst des späten 19. Jahrhun­ derts so nachhaltig inspiriert wie die judäische Prinzessin Salome, die der Legende nach für die Enthauptung Johannes des Täufers verant­ wortlich gewesen sein soll. Vor allem in Frankreich waren Schriftstel­ ler, Maler und Komponisten fasziniert von diesem Stoff und seiner Verquickung von Orientalismus und Dekadenz, von Erotik und Opulenz. Auch Jules Massenet griff zu: Allerdings steht im Zentrum seiner 1881 in Brüssel uraufgeführten HÉRODIADE nicht, wie ein Vierteljahrhundert später bei Richard Strauss, die royale Kindfrau Sa­ lome, sondern ihre Mutter Herodias, die Gattin des Königs Herodes. Und während Strauss später mit seinem ersten Opernwelterfolg die Tür ins 20. Jahrhundert aufstoßen wird, feiert bei Massenet die große Oper des 19. Jahrhunderts mit Pathos, Pose und hollywoodreifem Drehbuch einen ihrer letzten Triumphe. Mit einer Königin, die aus Eifersucht den Tod der eigenen Tochter verschuldet, einem geheim­ nisvollen Sternendeuter, einem Propheten, der den Gefühlen der Lie­ be nicht unzugänglich ist, einem entscheidungsschwachen Herr­ scher und einer heroisch liebenden Prinzessin bietet Massenet eine Vielzahl markanter Opernfiguren auf und gibt der Handlung durch Verarbeitung hebräischer und orientalischer Motive eine schillernde »couleur locale«.

Für die konzertante Aufführung der Deutschen Oper Berlin kehrt die große französische Mezzosopranistin Clémentine Margaine an das Haus zurück, an dem sie Erfolge unter anderem als Carmen, Marguerite in LA DAMNATION DE FAUST und zuletzt als Fidès in LE PROPHÈTE feierte. In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / 2 Stunden 45 Minuten / Eine Pause


68 Uraufführung Tischlerei Sa. 29. Okt. 2022 20:00 Uhr

Premiere

Negar

Marie-Ève Signeyrole und Keyvan Chemirani

Weitere Vorstellungen 31. Oktober; 1. / 2. / 3. / 5. / 6. November 2022 Musiktheater von Marie-Ève Signeyrole und Keyvan Chemirani [* 1968]; Texte von Marie-Ève Signeyrole in Zusammenarbeit mit Sonia Hossein-Pour Koproduktion mit Opéra Orchestre National de Montpellier Occitaine

Musik Regie Dramaturgische Beratung Bühne Kostüme Video Dramaturgie

Keyvan Chemirani Marie-Ève Signeyrole Sonia Hossein-Pour Fabien Teigné Yashi Laurent La Rosa Dorothea Hartmann, Konstantin Parnian

Mit

Katarina Bradić Arianna Manganello Dean Murphy Golnar Shahyar Keyvan Chemirani und Ensemble »The modal experience« Orchester der Deutschen Oper Berlin

Zwei Frauen treffen aufeinander und verlieben sich – eine durchaus alltägliche Geschichte. Nicht jedoch, wenn sie in Teheran spielt, wo das gesellschaftliche Leben geprägt ist von Widersprüchen. Einem enorm hohen Frauenanteil an Universitäten stehen Gesetze gegen­ über, die Frauen verbieten, sich ohne Verschleierung in der Öffent­ lichkeit zu zeigen. Der Genuss von Alkohol ist strengstens untersagt, gleichzeitig hat sich in der iranischen Hauptstadt ein reges Nacht­ leben etabliert. Die französische Regisseurin Marie-Ève Signeyrole und der iranisch-französische Komponist Keyvan Chemirani tau­ chen ein in diese Welt voller Ambiguitäten und schreiben mit NEGAR ein Musiktheater über eine Liebe im Untergrund, über die Liebe als einen Akt des Widerstandes gegen ein Regime und die herr­ schende Moral. Für die Komposition zu NEGAR verbindet Keyvan Chemirani verschiedene Kulturen und Stile: Musiker*innen mit traditionellen persischen Instrumenten spielen gemeinsam mit Orchestermitgliedern der Deutschen Oper Berlin. Sänger*innen des Opernensembles treffen auf Gäste wie die in Teheran aufgewachse­ ne Künstlerin Golnar Shahyar, die die Musik ihrer persischen Heimat kombiniert mit Jazz und improvisiertem Gesang. Keyvan Chemirani tritt international als Zarbspieler auf, vor allem mit seinem Trio Chemirani, aber auch mit Größen des Jazz wie Sylvain Luc, Didier Lockwood und Louis Sclavis, Vertretern der Weltmusik oder mit Ensembles der Alten Musik. Von Chemirani liegen zahlreiche Aufnahmen und Alben vor. Die Filmemacherin Marie-Ève Signeyrole ist eine der erfolgreichsten internationalen Opernregisseurinnen der jüngeren Generation. An der Deutschen Oper Berlin wurde 2020 ihre Produktion BABY DOLL gezeigt. In persischer, französischer und englischer Sprache / 1 Stunde 30 Minuten / Keine Pause


69

Premiere

Uraufführung Tischlerei Fr. 3. März 2023 10:30 Uhr

Karaoper

Chez Company

Weitere Vorstellungen 6. / 9. / 10. / 11. [2×] / 13. / 14. / 15. / 16. März 2023 Eine Karaoke-OpernfilmPerformance von Chez Company

Künstlerische Leitung Komposition Ausstattung, Set Kamera, Schnitt Produktionsleitung Grafik, Design Dramaturgie

Gesine Danckwart, Fabian Kühlein, Sabrina Zwach Thomas Kürstner, Sebastian Vogel Julia Hansen Henrik Aleith Skadi Schulz Luise Wilhelm Carolin Müller-Dohle, Evi Nakou

Wie wäre es, wenn wir die Welt verändern könnten? Eine Zukunft mit Spaß, mit sauberen Meeren und glasklar blauem Himmel, eine Welt, in der Gerechtigkeit herrscht, in der wir doch noch reisen und mit anderen aus anderen Ländern zusammen sein können? In der ei­ gens erfundenen KARAOPER wollen wir mit Kindern zusammen träumen. Die KARAOPER ist ein Opernfilm, der durch Karaoke – durch Singen und Sprechen – erst seine Richtung bekommt. Eine wilde Gemeinschaft, die durch den richtigen Ton spielerisch ins nächste Level springt. Eine solidarische Harmonie, die so stark ist, dass es nur ein Happy End geben kann. Ein modernes gesungenes Mär­ chen, das die Welt nicht verändern kann, aber das mit Kindern und für Kinder die Themen unserer Zeit beleuchtet und zugleich einen kreativen, niederschwelligen und spielerischen Umgang mit diesen durch Musik schafft.

Nach THE MAKING OF BLOND realisieren die Theatermacher*innen von Chez Company ihr zweites Projekt an der Deutschen Oper Berlin: KARAOPER entsteht als gemeinsamer Prozess mit den künstlerischen Leiter*innen von Chez Company – Gesine Danckwart, Fabian Kühlein und Sabrina Zwach –, den Komponisten Thomas Kürstner und Sebastian Vogel, der Bühnenbildnerin Julia Hansen, Mitgliedern des Sänger*innenensembles der Deutschen Oper Berlin und mit vielen Kindern. Gefördert im Programm

In deutscher Sprache / Für Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren

Gefördert von


70 Uraufführung Tischlerei Fr. 21. April 2023 20:00 Uhr Weitere Vorstellungen 22. / 24. / 27. April 2023

Premiere

Neue Szenen VI

Juta Pranulytė, Sina Fani Sani, Germán Alonso

Ein Kammeropern-Triptychon Inszenierungen und Mitwirkende

Studierende der Hochschule für Musik Hanns Eisler

Ein Wettbewerb für junge Opernkomponist*innen? Das ist auch zehn Jahre, nachdem zum ersten Mal NEUE SZENEN in der Tischle­ rei der Deutschen Oper Berlin stattfand, immer noch etwas ganz Be­ sonderes. Während der Gewinn eines Wettbewerbs für angehende Musiker*innen, Dirigent*innen oder auch Regiestudierende jedoch in erster Linie ein wichtiger Schritt zur professionellen Karriere be­ deutet, ging es bei NEUE SZENEN von Anfang an um mehr: Der als Zusammenarbeit der Deutschen Oper Berlin mit der Berliner Hoch­ schule für Musik Hanns Eisler veranstaltete Wettbewerb war und ist in erster Linie als Zukunftslabor für junge Künstler*innen gedacht, über das Finden einer individuellen musikdramatischen Sprache hin­ aus im komplexen Metier des Musiktheaters neue Wege künstleri­ scher Zusammenarbeit zu erproben. So richtete sich der Wettbewerb NEUE SZENEN explizit auch an Teams aus Komponist*innen und Autor*innen, wie auch die drei Musiktheaterwerke von ungefähr drei­ ßig Minuten Länge in enger Zusammenarbeit von Musik und Text – sowie mit den Studierenden der Hochschule Hanns Eisler entstehen, die diese inszenierend, spielend und singend auf die Bühne bringen. Die Bedeutung einer solchen Arbeitserfahrung im Bereich des zeitgenössischen Musiktheaters – und damit die Strahlkraft des Wettbewerbs – zeigt sich an der kontinuierlich wachsenden Zahl von Bewerbungen aus aller Welt: Aus insgesamt 119 Einsendungen hatte die Jury die drei Gewinner*innen für die sechste Folge zu ermitteln. Und allein die Herkunft der drei ausgewählten Teams spricht für die ungebrochene Faszinationskraft, die das Genre Musiktheater nach wie vor auf junge Künstler*innen ausübt: Der aus dem Iran stammen­ de Komponist Sina Fani Sani wird mit der Berliner Autorin Franziska vom Heede zusammenarbeiten, Germán Alonso aus Spanien mit dem italienischen Librettisten Federico Funari und die litauische Komponistin Juta Pranulytė mit Giulia Fornasier aus Italien.

Internationaler Kompositionswettbewerb der Deutschen Oper Berlin in Kooperation mit der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin


71

Premiere

Uraufführung Tischlerei Mi. 21. Juni 2023 20:00 Uhr

Bär*in

Franziska Angerer und Arne Gieshoff

Weitere Vorstellungen 22. / 24. / 26. / 28. / 30. Juni; 1. Juli 2023 Musiktheater von Franziska Angerer und Arne Gieshoff

Komposition Inszenierung Bühne, Kostüme Dramaturgie

Arne Gieshoff Franziska Angerer Valentina Pino Reyes Carolin Müller-Dohle

In der Uraufführung BÄR*IN beschäftigen sich der Komponist Arne Gieshoff und die Regisseurin Franziska Angerer mit der Beziehung zwischen Mensch und Tier. Ausgangspunkt des experimentellen Musiktheaters ist Nastassja Martins Roman »An das Wilde glauben«: Auf einer Forschungsreise in der sibirischen Wildnis begegnet die Anthropologin einem Bären, der sie ins Gesicht beißt und schwer verletzt. Martins dramatische Krankheitsgeschichte ist zugleich der Beginn einer Transformation: Die Grenzen zwischen dem Bären und ihr selbst verschwimmen; sie ist nun halb Mensch, halb Bär – ein Zwi­ schenwesen, in dem die Welten implodieren. Auch die Geschichte Berlins ist eng mit dem Tier des Bären ver­ woben. Von 1939 bis 2015 lebten mehrere Generationen des Berliner Bärengeschlechts als lebende Wappentiere eingesperrt in einem Zwinger am Köllnischen Park. Ebenso wie die menschlichen Stadt­ bewohner sind die Bären Teil der Stadt – doch ihre Perspektive bleibt meist ungesehen: Die erste Bärenfamilie kam im Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs um, ihre Nachkommen erlebten eine Stadt im permanenten Wandel zwischen Nachkriegszeit, Teilung, Wiederver­ einigung und dem Aufstieg zur Weltmetropole. Der multiperspektivische Abend verknüpft Nastassja Martins Erzählung und Berliner Stadtgeschichte aus Sicht der Bären zu ei­ nem dichten kompositorischen Netz. BÄR*IN ist ein hybrider Abend über Metamorphosen und eine Einladung dazu, unsere Welt als ein Gefüge zu betrachten, in der nicht nur der Mensch aktiver Hand­ lungsträger ist. Die Regisseurin Franziska Angerer inszenierte u. a. am Staatstheater Darmstadt, am Residenztheater München, am Landestheater Tübingen und beim SPIELART Theaterfestival in München. In ihren Arbeiten hinterfragt sie anthropozentrische Denkweisen und beschäftigt sich unter anderem mit der Theatralität und Musikalität von Objekten, Pflanzen und Tieren. Für die Regie des filmischen Musiktheaterprojekts DICHTERLIEBE wurde sie mit dem Dr.-Otto-Kasten-Preis 2021 ausgezeichnet. Die Werke des Komponisten Arne Gieshoff wurden von Ensembles wie dem DSO Berlin, dem Philharmonia Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra und dem Collegium Novum Zürich aufgeführt. Sein Schaffen reicht von instrumentalen Kompositionen für verschiedene Besetzungen bis zu installativen Projekten, die mit spezifischen Orten interagieren, und Feldaufnahmen, interaktive Live-Elektronik sowie von Sänger*innen und Musiker*innen live erzeugte Klänge miteinbeziehen.


72

Season campaign

Artificial Intelligence and a Real Feeling With the help of artificial intelligence, the Deutsche Oper Berlin translates the transformative power of opera into a novel visual world. The campaign designed by the Berlin-based branding agency Stan Hema takes viewers on journeys into their own experiences, asking important questions of our time.

Anyone attending the opera goes home a different person, in the best case. Opera moves us: it lets our imagination soar, it fascinates, amazes, touches, inspires us. Opera touches each and every one of us differently – but often it shakes us to the core. Stan Hema makes this transformation visible with the help of artificial intelligence. »Our vi­ sual worlds are often surprising in their otherness and lack of definition; they leave room for the viewer’s own interpretations. In that way, they correspond to the opera ex­ perience,« designer Peer Hempel emphasizes. The powerful combination of creativity and artificial intelligence will accompany the Deutsche Oper Berlin through its coming three seasons. The artistic idea comes alive with the help of a neuronal network which designer Daniela Vogel has fed with a set of data consisting of several hundreds of repertoire images. »With the help of this data, artificial intelligence was able to learn the aesthetics and the structure of these images in several hours of training. It then went on to gene­ rate new images. When we saw the first results, that was a goosebump moment.« The morphed images translate the experience of an evening at the opera into fantastical dre­ am worlds. Distorted figures flow into colour patterns in high contrast. Shadowy sil­ houettes with faceless contours remind us of stage action. The output is diverse and unique. Yet every single motif bears opera’s DNA. What happened next? »Together with the dramaturgy department, we identified characteristics of every work being pre­ miered. Which emotions does the piece convey? Is the music impulsive, melancholic, gentle or calm? What is its range of colours? On this basis, we chose the final motifs.« They might depict huge figures in striking neon colours before a backdrop of passiona­ te red, ranging all the way to blurry fantasy creatures swallowed by a black background. To designer Peer Hempel, the multi-sensory experience of image, text and music is the focus. Therefore, the campaign takes a holistic approach. It includes not only static motifs to appear throughout the city on posters, but also videos with an opera sound­ track for social media. »Expanding our communications through new technologies is a daring step into the future.« Of course our campaign does not reinvent the art form. It merely uses the tools of artificial intelligence to show opera in a way that contradicts tra­ ditional visual patterns. Daniela Vogel considers this a motor for examining and deba­ ting relevant questions of our times. »Our images provoke. They demand that the viewer take the risk of trying something new, and starting a dialogue with themselves. This changes the perspective of opera, moving from an individual to a collective experience, to processes that concern and move us all. That is exactly what we are trying to achieve.«






77

Repertoire

Aida Giuseppe Verdi

Antikrist Rued Langgaard

31. März; 8. / 16. April; 24. / 28. Juni; 1. / 6. Juli 2023

10. / 12. / 24. Februar 2023

Opera lirica in vier Akten — Libretto von Antonio Ghislanzoni nach Auguste Mariette, Camille Du Locle und Giuseppe Verdi — Premiere am 22. November 2015

Das exotische Ägypten ist in Benedikt von Peters Inszenierung von Verdis Pharaonen-Oper nur als Traumwelt auf der Postkarte gegenwärtig. In dieser Lesart, die den ganzen Zuschauerraum bespielt, gilt die Aufmerksamkeit Radames’ Zwiespalt zwischen seinem ernüchternden Alltagsleben und der Sehn­ sucht nach einer Traumfrau. Musikalische Leitung Inszenierung Bühne Kostüme Video Chöre Der König Amneris Aida Radames Amonasro u. a.

Leonardo Sini / Giampaolo Bisanti [Juni; Juli] Benedikt von Peter Katrin Wittig Lene Schwind Bert Zander Jeremy Bines Tobias Kehrer / N. N. [Juni; Juli] Anna Smirnova / Clémentine Margaine [Juni; Juli] Dinara Alieva / Christina Nilsson [Juni; Juli] Jorge Puerta / Alfred Kim [Juni; Juli] N. N. / Jordan Shanahan [Juni; Juli]

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 3:15 / Eine Pause / ab 15 Jahren / Solisten, Chor und Orchester sind teilweise im ­Besucherbereich platziert

Oper in zwei Akten, revidierte Fassung, BVN 192 [1930] — Libretto vom Komponisten in der Übersetzung von Inger und Walther Methlagl, überarbeitet von Monika Wesemann — Premiere am 30. Januar 2022

Langgaards monolithisches Werk entwirft ein end­ zeitliches Mysterienspiel, das dem Fin de Siècle huldigt mit einer Musik, die an Strauss und Wag­ ner erinnert, aber auch Hindemith und Schönberg nicht verleugnet. Ersan Mondtag führt bei ANTI­ KRIST nicht nur Regie, sondern gestaltet auch die szenische Ausstattung in dem für ihn typischen kraftvoll-expressionistischen Stil. Musikalische Leitung Inszenierung, Bühne und Kostüme Kostüme Licht Chöre Choreografie

N. N. Ersan Mondtag

Luzifer / Eine Stimme Gottes Stimme Echo der Rätselstimmung Die Rätselstimmung Der Mund Der Missmut Die große Hure Das Tier in Scharlach Die Lüge Der Hass u. a.

Thomas Lehman Jonas Grundner-Culemann Valeriia Savinskaia Irene Roberts Clemens Bieber Gina Perregrino Flurina Stucki AJ Glueckert Andrew Dickinson Jordan Shanahan

Annika Lu Hermann Rainer Casper Jeremy Bines Rob Fordeyn

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 1:30 / Keine Pause / ab 16 Jahren


78

Repertoire

Il barbiere di Siviglia Der Barbier von Sevilla

Gioacchino Rossini

27. Dezember 2022; 5. Januar; 1. / 10. Mai 2023 Melodramma buffo in zwei Akten — Libretto von Cesare Sterbini nach Pierre Augustin Caron de Beaumarchais — Premiere am 29. November 2009

Seit 200 Jahren gilt Rossinis BARBIER als Inbe­ griff der musikalischen Komödie: Hinter der Spiel­ handlung um den findigen Figaro scheinen immer wieder die Archetypen der Commedia dell’arte durch. Eine Doppelbödigkeit, die auch in der ra­ sant-vitalen Inszenierung Katharina Thalbachs zur Geltung kommt. Musikalische Leitung Inszenierung Bühne Kostüme Chöre Almaviva Bartolo Rosina Figaro Basilio u. a.

Yi-Chen Lin / Dominic Limburg [Mai] Katharina Thalbach Momme Röhrbein Guido Maria Kretschmer Thomas Richter Matthew Newlin Misha Kiria [Dez.; Jan.] Arianna Manganello Philipp Jekal / Dean Murphy [Mai] Patrick Guetti / Byung Gil Kim [Mai]

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 3:00 / Eine Pause / ab 12 Jahren

La Bohème Giacomo Puccini 22. / 23. / 28. / 30. April; 7. Mai 2023 Oper in vier Bildern — Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa — Premiere am 25. Dezember 1988

Puccinis Vertonung der »Szenen aus dem Leben der Bohème« ist die berühmteste aller Künstler­ opern und zugleich das Porträt einer Gruppe jun­ ger Menschen, die in den Tag hineinleben, ohne die Folgen ihres Tuns zu bedenken. In der prachtvollen Inszenierung von Götz Friedrich spiegeln sich Glanz und Elend des Paris der Belle Époque. Musikalische Leitung Inszenierung Bühne, Kostüme Licht Chöre Kinderchor

Jordan de Souza Götz Friedrich Peter Sykora Stephen Watson Thomas Richter Christian Lindhorst

Rodolfo

Andrei Danilov / Attilio Glaser [23. April; 7. Mai] Philipp Jekal / Dean Murphy Thomas Lehman / Samuel Dale Johnson Patrick Guetti / Byung Gil Kim Jörg Schörner Cristina Pasaroiu / Sua Jo [23. April; 7. Mai] Elisa Verzier / Meechot Marrero Peter Maus

Schaunard Marcello Colline Benoît Mimì Musetta Alcindoro u. a.

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 2:30 / Eine Pause / ab 12 Jahren


79

Repertoire

Carmen Georges Bizet

Les Contes d’Hoffmann Hoffmanns Erzählungen Jacques Offenbach

6. / 12. / 19. November 2022; 4. / 8. / 17. Juni 2023

16. / 19. / 25. / 29. Dezember 2022

Oper in vier Akten — Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy nach Prosper Mérimée — Premiere am 20. Januar 2018

Als »Operette mit bösem Ende« bezeichnete Bizet seine Oper – zu Recht, denn das Einzigartige an CARMEN ist die Mischung aus romantischer Oper, realistischem Drama und Offenbach-Ope­ rette. Die Inszenierung von Ole Anders Tandberg erzählt die Geschichte in kraftvollen Bildern, die zwischen Schock, Groteske und Pathos wechseln. Musikalische Leitung Inszenierung Bühne Kostüme Licht Chöre Kinderchor Choreografie Carmen Micaëla Don José Escamillo u. a.

Yi-Chen Lin / Dominic Limburg [Juni] Ole Anders Tandberg Erlend Birkeland Maria Geber Ellen Ruge Jeremy Bines Christian Lindhorst Silke Sense Annalisa Stroppa / Irene Roberts [Juni] Maria Motolygina / Valeriia Savinskaia [Juni] Tomislav Mužek / Attilio Glaser [4., 8. Juni] / Matthew Newlin [17. Juni] Samuel Dale Johnson / Joel Allison [Juni]

In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 3:00 / Eine Pause / ab 14 Jahren

Opéra fantastique in fünf Akten — Libretto von Jules Barbier, herausgegeben von Michael Kaye und Jean-Christophe Keck — Premiere am 1. Dezember 2018

Diese Oper setzt der Begeisterung für E.T.A. Hoff­ mann ein bleibendes Denkmal. Als Protagonist sei­ ner eigenen Geschichten verfolgt der Dichter die Auswüchse seiner Fantasie zwischen Alkohol und Liebesschmerz, singenden Puppen und Schauer­ visionen. Pellys Inszenierung vereint magische Bühneneffekte mit nuancierter Personenregie. Musikalische Leitung Inszenierung, Kostüme Bühne Librettoversion, Dialoge Licht Kostümmitarbeit Video Chöre

Markus Stenz / Dominic Limburg [25. Dez.] Laurent Pelly Chantal Thomas Agathe Mélinand Joël Adam Jean-Jacques Delmotte Charles Carcopino Jeremy Bines

Robert Watson / Oreste Cosimo [19., 29. Dez.] Kathryn Lewek Vier Frauen Vier Bösewichte Alex Esposito La Muse / Nicklausse Stephanie Lauricella Andrès / Cochenille / u. a. Andrew Dickinson Karis Tucker La Voix de la mère Jörg Schörner Spalanzani Maître Luther / Crespel Tobias Kehrer u. a. Hoffmann

In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 3:50 / Zwei Pausen / ab 15 Jahren


80

Repertoire

Don Giovanni Wolfgang Amadeus Mozart

Don Quichotte Jules Massenet

15. / 20. / 28. / 31. Januar 2023

4. / 7. / 10. / 21. Dezember 2022 Comédie héroïque in fünf Akten — Libretto von Henri Cain nach Miguel de Cervantes — Premiere am 30. Mai 2019

Dramma giocoso in zwei Akten — Libretto von Lorenzo da Ponte — Premiere am 16. Oktober 2010

In Mozarts Dramma giocoso DON GIOVANNI treibt eine Figur ihr Unwesen, die wir zu kennen glauben, und die doch von sich selbst sagt: »Wer ich bin, erfährst du nie.« Regisseur Roland Schwab hält Don Giovanni für einen Dämon, durch dessen Au­ gen man in einem Moment in tiefe schwarze Löcher stürzen kann, um im nächsten Moment seinem Witz zu erliegen. Musikalische Leitung Inszenierung Bühne Kostüme Chöre Choreografische Mitarbeit

Giacomo Sagripanti Roland Schwab Piero Vinciguerra Renée Listerdal Thomas Richter Silke Sense

Don Giovanni Donna Anna Don Ottavio Der Komtur Donna Elvira Leporello Masetto Zerlina

Mattia Olivieri Flurina Stucki Giovanni Sala Patrick Guetti Maria Motolygina Tommaso Barea Artur Garbas Elisa Verzier

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 3:00 / Eine Pause / ab 16 Jahren

Der »Ritter von der traurigen Gestalt« ist eine der berühmtesten Figuren der Weltliteratur. Doch nir­ gends darf der Mann aus La Mancha so melancho­ lisch träumen wie bei Massenet. Jakop Ahlboms Inszenierung stellt die Traumwelt des Titelhelden der harten Realität gegenüber und schafft mit ver­ blüffenden Tricks immer wieder magische Theater­ momente. Musikalische Leitung Inszenierung Bühne Kostüme Licht Chöre

Daniel Carter Jakop Ahlbom Katrin Bombe Katrin Wolfermann Ulrich Niepel Jeremy Bines

Don Quichotte Sancho Pansa Dulcinée Pedro Garcias Rodriguez Juan

Patrick Guetti Misha Kiria Irene Roberts Alexandra Hutton Arianna Manganello Kieran Carrel Dean Murphy

In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 2:15 / Eine Pause / ab 13 Jahren


81

Repertoire

Elektra Richard Strauss

Die Fledermaus Johann Strauß

15. / 19. März 2023

17. / 22. / 31. [2×] Dezember 2022 Operette in drei Akten — Libretto von Karl Haffner und Richard Genée — Premiere am 28. April 2018

Tragödie in einem Aufzug — Dichtung von Hugo von Hofmannsthal — Premiere am 3. November 2007

Im permanenten Erinnern an die Ermordung des Vaters tyrannisiert Elektra das Leben am Hof und gerät in einen wahren Racherausch. Um seiner Oper die Wucht der attischen Tragödie zu verlei­ hen, schöpfte Strauss die Möglichkeiten des Sinfo­ nieorchesters bis ins Extremste aus und fordert von seiner Heldin nicht weniger als das Maximum an stimmlicher Dramatik. Musikalische Leitung Inszenierung Bühne, Kostüme Chöre Choreografie

Sir Donald Runnicles Kirsten Harms Bernd Damovsky Jeremy Bines Silvana Schröder

Klytämnestra Elektra Chrysothemis Aegisth Orest u. a.

Karita Mattila Nina Stemme Flurina Stucki Burkhard Ulrich Tobias Kehrer

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 1:45 / Keine Pause / ab 15 Jahren

Diese perfekte Operette zwischen korkenknallen­ der Walzerseligkeit und schonungsloser Gesell­ schaftssatire inszeniert Villazón als skurrilen Gang durch die Epochen: Das Boulevardtheater des 19. Jahrhunderts steht ebenso Pate wie Billy Wilder und die Welt der Science-Fiction gemäß dem Motto »geliebt und betrogen wird immer«. Musikalische Leitung Inszenierung Bühne Kostüme Licht Video Chöre Choreografie Eisenstein Rosalinde Orlofsky Alfred Dr. Falke Adele Frosch

Yi-Chen Lin Rolando Villazón Johannes Leiacker Thibault Vancraenenbroeck Davy Cunningham Dorian Häfner, Wieland Hilker Jeremy Bines Philippe Giraudeau Thomas Blondelle / Burkhard Ulrich Flurina Stucki / Hulkar Sabirova Karis Tucker / Annika Schlicht Jorge Puerta / Attilio Glaser Philipp Jekal / Thomas Lehman Meechot Marrero / Alexandra Hutton Ingo Paulick

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 3:00 / Eine Pause / ab 13 Jahren


82

Repertoire

La forza del destino Lohengrin Die Macht des Schicksals Richard Wagner Giuseppe Verdi 25. März; 2. / 7. / 9. April 2023 Oper in vier Akten [Fassung von 1869] — Libretto von Francesco Maria Piave und Antonio Ghislanzoni nach Angel de Saavedra — Premiere am 8. September 2019

Der spanische Bürgerkrieg und die alliierte Invasi­ on Italiens im Zweiten Weltkrieg bilden den Be­ zugsrahmen, innerhalb dessen Frank Castorf die Geschichte von drei Menschen erzählt: Eines Lie­ bespaares, das mit aller Kraft an die Möglichkeit ei­ nes besseren Lebens glaubt, und eines Mannes, der von Hass und Rachedurst zerfressen wird. Musikalische Leitung Inszenierung Bühne Kostüme Licht Video-Design und Live-Kamera Chöre Marchese di Calatrava Donna Leonora Don Carlo di Vargas Don Alvaro Preziosilla Padre Guardiano Fra Melitone u. a.

Paolo Carignani Frank Castorf Aleksandar Denić Adriana Braga Peretzki Lothar Baumgarte Andreas Deinert, Maryvonne Riedelsheimer, Kathrin Krottenthaler Jeremy Bines Stephen Bronk Liudmyla Monastyrska Roman Burdenko Jorge de León Jana Kurucová Roberto Tagliavini Philipp Jekal

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / 3:45 Minuten / Eine Pause / ab 16 Jahren

25. Juni; 2. Juli 2023 Romantische Oper in drei Akten — Libretto vom Komponisten Premiere am 15. April 2012

Bald nach dem Scheitern der Revolution von 1848 schrieb der politische Flüchtling Richard Wagner seinen LOHENGRIN: eine Oper über einen Hel­ den, der vergeblich versucht, ein zerstrittenes Volk zu befrieden. Kasper Holten lässt in seiner Insze­ nierung bewusst offen, ob dieser Anführer mit lau­ teren Mitteln kämpft. Musikalische Leitung Inszenierung Bühne, Kostüme Licht Chöre

Ivan Repušić Kasper Holten Steffen Aarfing Jesper Kongshaug Jeremy Bines

Heinrich der Vogler Lohengrin Elsa von Brabant Telramund Ortrud Heerrufer des Königs u. a.

Albert Pesendorfer Attilio Glaser Flurina Stucki Thomas Johannes Mayer Anna Smirnova Thomas Lehman

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 4:30 / Zwei Pausen / ab 15 Jahren


83

Repertoire

Lucia di Lammermoor Gaetano Donizetti

Manon Lescaut Giacomo Puccini

17. / 25. / 28. Mai; 7. / 10. Juni 2023

11. / 14. / 20. Mai 2023 Dramma lirico in vier Akten — Libretto von Ruggero Leoncavallo, Marco Praga, Domenico Oliva, Luigi Illica, Giuseppe Giacosa, Giulio Ricordi, Giuseppe Adami und dem Komponisten — Premiere am 19. Dezember 2004

Dramma tragico in drei Akten — Libretto von Salvadore Cammarano — Premiere am 15. Dezember 1980

Ein historisierender Bühnenraum bildet die Kulis­ se für die Tragödie Lucias, die als Unterpfand von Militärallianzen verhandelt wird. Ihr Herz gehört Edgardo, dem Todfeind ihres Bruders Enrico, der andere Pläne mit seiner Schwester hat. Mit ihrer nostalgischen Atmosphäre ist Filippo Sanjusts In­ szenierung ein Klassiker im Repertoire. Musikalische Leitung Inszenierung, Bühne, Kostüme Chöre

Sesto Quatrini Filippo Sanjust

Enrico

Markus Brück / Thomas Lehman [Juni] Adela Zaharia Javier Camarena / Rolando Villazón [Juni] Andrei Danilov / Ya-Chung Huang [Juni] Byung Gil Kim Arianna Manganello Jorge Puerta

Lucia Edgardo Arturo Raimondo Alice Normanno

Die lebenslustige Manon wird von einem ausge­ prägten Hang zum Luxus getrieben, der sie schließ­ lich das Leben kostet. Zugleich ist sie zu tiefster Liebe fähig, eine eigenwillige Frau von starker An­ ziehungskraft. Leidenschaft und Verzweiflung ha­ ben aus dem Stoff die mitreißende und am Ende erschütternde Geschichte gemacht, keiner Heldin, aber eines »Mädchens von Herz«.

Thomas Richter

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 2:45 / Eine Pause / ab 14 Jahren

Musikalische Leitung Inszenierung Bühne, Kostüme Chöre

Andrea Sanguinetti Gilbert Deflo William Orlandi Jeremy Bines

Manon Lescaut Sergeant Lescaut Des Grieux Geronte De Ravoir Edmondo Wirt Ballettmeister Musikant Sergeant Schiffskommandant u. a.

Anja Harteros Thomas Lehman Martin Muehle Patrick Guetti Andrei Danilov Artur Garbas Burkhard Ulrich Annika Schlicht Padraic Rowan Michael Bachtadze

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 2:45 / Eine Pause / ab 14 Jahren


84

Repertoire

Nabucco Giuseppe Verdi

Oceane Detlev Glanert

26. November; 1. / 6. Dezember 2022 4. / 7. Juli 2023

6. / 11. / 13. Januar 2023 Ein Sommerstück für Musik in zwei Akten — Libretto von Hans-Ulrich Treichel frei nach Theodor Fontane — Premiere am 28. April 2019

Dramma lirico in vier Teilen — Libretto von Temistocle Solera — Premiere am 8. September 2013

Keith Warners Inszenierung von Verdis erster Er­ folgsoper betont den Grundgedanken der Versöh­ nung, mit dem das Werk schließt: Unter dem weise gewordenen König Nabucco dürfen das Schrift­ volk der Hebräer und das Kriegervolk der Babylo­ nier auf eine friedliche Zukunft hoffen. Musikalische Leitung Inszenierung Bühne Kostüme Chöre Nabucco Ismaele Zaccaria Abigaille Fenena Oberpriester des Baal Abdallo Anna

Carlo Montanaro / Roberto Rizzi Brignoli [Juli] Keith Warner Tilo Steffens Julia Müer Jeremy Bines Amartuvshin Enkhbat / Dalibor Jenis [Juli] Patrick Cook / Jorge Puerta [Juli] Byung Gil Kim / Alexander Vinogradov [Juli] Saioa Hernández / Anna Smirnova [Juli] Karis Tucker / Irene Roberts [Juli] N. N. Gideon Poppe Maria Motolygina / Flurina Stucki [Juli]

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 2:45 / Eine Pause / ab 14 Jahren

Oceane bricht durch ihre Andersartigkeit in die wohlgeordnete Welt eines Ostsee-Badeortes ein und provoziert dadurch sowohl fast aggressive Ab­ lehnung wie tiefste Faszination. Wohl sehnt sie sich nach Nähe und Liebe, empfindet zugleich aber eine tiefe Bindung an eine Welt, die jenseits des Menschlichen liegt. Und nichts ist ihr am Ende so fremd wie diejenigen, die ihr nahe sein möchten. Musikalische Leitung Inszenierung, Bühne, Licht Bühne Kostüme Licht Video Choreografie Chöre

Stephan Zilias Robert Carsen Luis F. Carvalho Dorothea Katzer Peter van Praet Robert Pflanz Lorena Randi Jeremy Bines

Oceane von Parceval Martin von Dircksen Dr. Albert Felgentreu Kristina Pastor Baltzer Madame Louise Georg

Layla Claire Nikolai Schukoff Artur Garbas Nicole Haslett Albert Pesendorfer Doris Soffel Andrew Harris

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 2:00 / Eine Pause / ab 15 Jahren Ein Auftragswerk der Deutschen Oper Berlin – Ausgezeichnet als »Beste Uraufführung des Jahres«


85

Repertoire

Rigoletto Giuseppe Verdi

Salome Richard Strauss

5. / 9. / 24. November 2022; 5. / 8. Juli 2023

22. / 27. Januar; 17. / 24. März 2023

Melodramma in drei Akten — Libretto von Francesco Maria Piave — Premiere am 21. April 2013

In seiner Oper über den buckligen Hofnarren trieb Verdi die Spannung zwischen den Unwahrschein­ lichkeiten der Handlung und der emotionalen Überwältigungskraft des Musiktheaters auf die Spitze. Jan Bosse erzählt in seiner Inszenierung die Tragödie eines Menschen, der daran scheitert, pri­ vates Leben und öffentliches Handeln zu trennen. Musikalische Leitung Inszenierung Bühne Kostüme Chöre Herzog von Mantua Rigoletto Gilda Monterone Sparafucile Maddalena / Giovanna u. a.

Dominic Limburg / Yi-Chen Lin [Juli] Jan Bosse Stéphane Laimé Kathrin Plath Jeremy Bines Attilio Glaser / Andrei Danilov [Juli] Markus Brück Elena Tsallagova / Marina Monzò [Juli] Samuel Dale Johnson / Michael Bachtadze [Juli] Andrew Harris / Tobias Kehrer [Juli] Annika Schlicht

Musikdrama in einem Aufzug — Libretto von Richard Strauss nach Oscar Wilde — Premiere am 24. Januar 2016

Claus Guth verbannt sämtlichen Orientalismus und betrachtet seine Titelheldin mit sezierendem, psychoanalytischem Blick. Salome steigt hinab in die Abgründe ihrer Jugendzeit, in der sich Übergrif­ fe ihres Stiefvaters tief in ihre Seele ge­graben ha­ ben. Und aus diesen Tiefen heraus schafft sie sich ihren Retter Jochanaan, mit dem sie den Kampf gegen den verhassten Vater aufnehmen kann. Musikalische Leitung Inszenierung Bühne, Kostüme Licht Choreografie

Axel Kober Claus Guth Muriel Gerstner Olaf Freese Sommer Ulrickson

Herodes Herodias

Thomas Blondelle Doris Soffel / Petra Lang [März] Jennifer Holloway / Vida Miknevičiūtė [März] Jordan Shanahan Mihails Čuļpajevs / Attilio Glaser [März] Annika Schlicht Ya-Chung Huang, Gideon Poppe, Andrew Dickinson, Jörg Schörner, Joel Allison

Salome Jochanaan Narraboth Ein Page Fünf Juden

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 2:45 / Eine Pause / ab 16 Jahren u. a.

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 1:45 / Keine Pause / ab 16 Jahren


86

Repertoire

Tosca Giacomo Puccini

La Traviata Giuseppe Verdi

8. / 12. Januar; 3. / 10. März; 10. / 13. April 2023

3. / 6. Februar; 11. / 14. Juni 2023 Melodramma in drei Akten — Libretto von Francesco Maria Piave nach Alexandre Dumas fils — Premiere am 20. November 1999

Melodramma in drei Akten — Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach Victorien Sardou — Premiere am 13. April 1969

Mit über einem halben Jahrhundert Aufführungs­ geschichte gehört diese TOSCA -Produktion zum Opern-Weltkulturerbe. Auch nach über 400 Auf­ führungen ziehen die stimmungsvollen Bühnen­ bilder, die die römischen Originalschauplätze des Stücks zeigen, immer noch in Bann und sind ein zeitloser Rahmen für großes Sängertheater. Musikalische Leitung Inszenierung Bühne, Kostüme Chöre Tosca Mario Cavaradossi Scarpia Angelotti Der Mesner Spoletta Sciarrone u. a.

Sir Donald Runnicles / Nicholas Milton [April] Boleslaw Barlog Filippo Sanjust Thomas Richter Sondra Radvanovsky / Saioa Hernández [März] / Tatiana Serjan [April] Vittorio Grigolo / Jonathan Tetelman [März] / Joseph Calleja [April] Erwin Schrott / Roman Burdenko [März] / Luca Salsi [April] Samuel Dale Johnson Padraic Rowan Jörg Schörner Patrick Guetti / Andrew Harris

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 3:15 / Zwei Pausen / ab 13 Jahren

Mit seiner Vertonung der »Kameliendame« brachte Verdi zwei der großen Themen des 19. Jahrhun­ derts auf schockierend direkte Art auf die Opern­ bühne: Die Prostitution und die Schwindsucht. In seiner Inszenierung betonte Götz Friedrich die Aussichtslosigkeit von Violetta Valérys Versuch, ihrem Schicksal zu entrinnen. Ido Arad [Feb.] / Francesco Lanzillotta Götz Friedrich Inszenierung Frank Philipp Schlößmann Bühne Klaus Bruns Kostüme Ulrich Niepel Licht Thomas Richter Chöre Choreografische Mitarbeit Klaus Beelitz Musikalische Leitung

Violetta Valéry Alfredo Germont Giorgio Germont Flora Bervoix Annina Gaston Baron Douphol Marquis d’Obigny Doktor Grenvil Giuseppe u. a.

Mané Galoyan / Mariangela Sicilia [Juni] Giovanni Sala / Matthew Newlin [Juni] Thomas Lehman Arianna Manganello Alexandra Hutton Gideon Poppe Michael Bachtadze Philipp Jekal Andrew Harris Patrick Cook

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 2:45 / Eine Pause / ab 13 Jahren


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Repertoire

Tristan und Isolde Richard Wagner

Turandot Giacomo Puccini

13. / 20. / 27. November 2022

23. / 26. / 29. Juni 2023

Eine Handlung in drei Aufzügen — Dichtung vom Komponisten Premiere am 13. März 2011

Dramma lirico in drei Akten — Libretto von Giuseppe Adami und Renato Simoni nach Carlo Gozzi — Premiere am 13. September 2008

Musikalisch hochromantisch und doch zugleich die Schwelle zur Moderne überschreitend, lässt Wagner sein Paar von Anfang an mit existenzieller Unerbittlichkeit in ein auswegloses Dilemma lau­ fen. Bis heute verstört und fasziniert dieses mono­ lithische Werk durch seine kompromisslose Dar­ stellung einer obsessiven Liebesbeziehung seine Hörer*innen. Nach einem Mythos entstanden, ist es selbst zum Mythos geworden.

In seiner letzten, unvollendet hinterlassenen Oper verarbeitete Puccini die Ästhetik des neuen Mas­ senmediums Film. Lorenzo Fioroni schlägt in sei­ ner Inszenierung eine Brücke vom unterdrückten, aber auch sensationslüsternen chinesischen Opernvolk zu den Konsumenten der modernen Medienwelt.

Musikalische Leitung Inszenierung Bühne, Kostüme Licht Chöre

Sir Donald Runnicles Graham Vick Paul Brown Wolfgang Göbbel Jeremy Bines

Musikalische Leitung Inszenierung Bühne Kostüme Chöre

Juraj Valčuha Lorenzo Fioroni Paul Zoller Katharina Gault Jeremy Bines

Tristan König Marke Isolde Kurwenal Melot Brangäne Ein Hirt Seemann u. a.

Clay Hilley Franz-Josef Selig Nina Stemme Jordan Shanahan Philipp Jekal Irene Roberts Clemens Bieber Matthew Newlin

Turandot Altoum Calaf Liù Timur Ping Pang Pong Ein Mandarin

Zoya Tsererina Clemens Bieber Stefano La Colla Sua Jo Andrew Harris Samuel Dale Johnson Ya-Chung Huang Gideon Poppe Byung Gil Kim

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 5:00 / Zwei Pausen / ab 16 Jahren

In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 2:45 / Eine Pause / ab 15 Jahren


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Repertoire

Das Wunder der Heliane Die Zauberflöte Erich Wolfgang Korngold Wolfgang Amadeus Mozart 2. / 5. / 8. / 11. März 2023 Oper in drei Akten — Libretto von Hans Müller-Einigen nach Hans Kaltneker — Premiere am 18. März 2018

Von atemberaubender spätromantischer Opulenz ist die Musiksprache, in die Korngold seine Myste­ rienoper um einen gefühlskalten Herrscher, seine unglückliche Frau und einen dionysischen Frem­ den kleidet. Christof Loy setzt dem Rausch der Töne eine asketisch konzentrierte Sicht auf die Dreiecksbeziehung entgegen. Musikalische Leitung Inszenierung Bühne Kostüme Licht Chöre

Marc Albrecht Christof Loy Johannes Leiacker Barbara Drosihn Olaf Winter Jeremy Bines

Heliane Der Herrscher, ihr Gemahl Der Fremde Die Botin Der Pförtner Der blinde Schwertrichter Sechs Richter

Sara Jakubiak Jordan Shanahan Mihails Čuļpajevs Ronnita Miller Derek Welton Burkhard Ulrich Andrew Dickinson, Dean Murphy, Artur Garbas, Clemens Bieber, Philipp Jekal, Michael Bachtadze

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 3:15 / Eine Pause / ab 16 Jahren

11. / 28. Dezember 2022; 1. Januar; 2. / 11. Februar; 4. März; 15. / 21. April; 27. Mai 2023 Große Oper in zwei Aufzügen — Libretto von Emanuel Schikaneder — Premiere am 24. September 1991

In der Mischung aus Wiener Volkstheater, Frei­ maurermysterium und Märchen ist diese Oper die wohl meistgespielte im deutschen Sprachraum und in der farbenfroh-bildstarken Inszenierung von Günter Krämer ein Favorit unseres Publikums. Musikalische Leitung Inszenierung Bühne, Kostüme Chöre Sarastro Tamino

Königin der Nacht Pamina 1. Dame 2. Dame 3. Dame Papagena Papageno u. a.

Dominic Limburg / Yi-Chen Lin Günter Krämer Andreas Reinhardt Thomas Richter Patrick Guetti / Tobias Kehrer Attilio Glaser / Andrei Danilov / Kieran Carrel / Matthew Newlin Aigul Khismatullina Mané Galoyan / Sua Jo / Elisa Verzier / Siobhan Stagg Maria Motolygina / Flurina Stucki Karis Tucker / Irene Roberts Anna Lapkovskaya Meechot Marrero / Alexandra Hutton Philipp Jekal

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln / Dauer 3:00 / Eine Pause / ab 10 Jahren


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Repertoire für Kinder

Das Märchen von der Zauberflöte 21. / 23. [2×] Dezember 2022 Eine Geschichte über die Liebe und das Erwachsen­ werden nach Wolfgang Amadeus Mozart — Textfassung von Marcel Pomplun und Gerlinde Pelkowski — Premiere am 14. Oktober 2009

Tamino verliebt sich in Pamina, die er nur heiraten darf, wenn sie schwierige Prüfungen bestehen. Durch den »holden Klang« der Zauberflöte gelingt es beiden, Feuer und Wasser zu überwinden. Papa­ geno und Papagena finden sich ebenfalls durch den Zauber der Musik. Und damit die Oper in dieser Fassung nur 70 Minuten dauert und damit über die Hälfte kürzer ist als ihre große Schwester, fasst ein Erzähler die Geschehnisse zusammen. Musikalische Leitung Inszenierung, Kostüme Bühne Musikalische Bearbeitung

Dominic Limburg Gerlinde Pelkowski Thomas Gabriel Douglas V. Brown Solist*innen und Orchester der Deutschen Oper Berlin

In deutscher Sprache ohne Übertitel mit Moderationen / Dauer 1:15 / Keine Pause / ab 5 Jahren

Peter Pan Kinder tanzen Premiere: 7. Dezember 2022 Weitere Termine: 27. / 28. Dezember 2022; 5. / 6. / 9. Juli 2023 Kinderballett von David Simic — Nach den Geschichten von James Matthew Barrie mit Musik von Edvard Grieg, Herman Severin Løvenskiold und Alexander Glasunow

Seit über 100 Jahren treibt Peter Pan, der Junge, der nicht erwachsen wird, seine Spiele. In dieser Fas­ sung der Kinder Ballett Kompanie Berlin erleben Michael, John und Wendy gemeinsam mit Peter Pan, den »verlorenen Jungs« und Tinkerbell span­ nende Abenteuer auf der Insel Nimmerland. Doch Vorsicht vor Captain Hook! Choreografie, Bühne Kostüme Licht

David Simic Theama for Dance Steffen Hoppe Schülerinnen und Schüler der Kinder Ballett Kompanie Berlin Musik vom Tonband

60 Minuten / Keine Pause / ab 5 Jahren


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Repertoire für Kinder

Die Schneekönigin Samuel Penderbayne

Expedition Tirili Mobiles Musiktheater

4. [2×] / 5. / 9. / 10. / 11. [2×] / 12. / 16. / 18. [2×] / 19. Dez. 2022; 21. [2×] / 23. / 24. / 25. / 26. Januar 2023

Termine werden noch bekannt gegeben

Musiktheater nach Hans Christian Andersen Text von Christian Schönfelder — Uraufführung am 22. November 2019 in der Tischlerei

Kay ist weg. Von einem Moment zum anderen hat er sich verändert, ist fies und verletzend – seine bes­ te Freundin Gerda macht sich auf den Weg und kann ihn letztlich aus dem Eispalast der Schnee­ königin befreien. Andersens bekanntes Märchen verwandelt sich in ein Roadmovie mit viel Witz und Tempo für alle ab 8 Jahren. Inszenierung Bühne, Kostüme

Brigitte Dethier Carolin Mittler

Gerda Prinzessin, Lappin u. a. Kay, Prinz, Räuber Schneekönigin u. a. Klarinette, Krähe Violoncello, Taube Tuba, Bo, das Rentier Klavier, Blume Schlagzeug, Räuber

Sophia Körber Alexandra Ionis Martin Gerke Hanna Plaß Jone Bolibar Núñez Louise Leverd Jack Adler-McKean Henriette Zahn Daniel Eichholz

In deutscher Sprache ohne Übertitel 70 Minuten / Keine Pause / ab 8 Jahren

Mobiles Musiktheater für Kinder von 3 bis 6 Jahren Uraufführung am 17. Januar 2020

Wie klinge ich? Und wie klingt eigentlich unser Raum? Jeweils zwei Performerinnen kommen in die Kindertagesstätte und erkunden gemeinsam mit den Kindern Alltagsklänge und neue Töne: So werden Mikrofone zu Klangmikroskopen, eine Loopstation hilft beim Mit-sich-selber-Singen und ab und an kommt ein Vogel geflogen. Inszenierung Bühne, Kostüme

Franziska Seeberg Janine Janke

Darstellerinnen

Pauline Jacob, Cathrin Romeis, Lisa Florentine Schmalz

Dauer: ca. 30 bis 40 Minuten / von 3 bis 6 Jahren Vorstellungen in der Kita/Grundschule können Sie zum Pauschalpreis von € 150,00 [ermäßigt € 100,00] ausschließlich über den Karten-Service buchen: info@deutscheoperberlin.de


DON QUICHOTTE



NABUCCO


DAS WUNDER DER HELIANE


SALOME



DIE FLEDERMAUS


LES CONTES D’HOFFMANN


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Konzerte

Sinfoniekonzerte Seit seiner Gründung ist das Orchester der Deutschen Oper Berlin auch ein Teil der Berliner Konzertlandschaft und hat unter Chefdirigenten wie Bruno Walter, Lorin Maazel, Christian Thielemann und Sir Donald Runnicles immer wieder mitreißende Interpretationen von großen Werken der Sinfonik präsentiert.

5. September 2022 Konzerthaus Berlin

Wien 1917 Alexander von Zemlinskys Einakter EINE FLORENTINISCHE TRAGÖDIE steht im Zentrum eines Programms, mit dem Dirigent Marc Albrecht die musikalische Vielfalt ­ im Wien der ausgehenden k. u. k. Epoche heraufbeschwört.

5. Februar 2023 Deutsche Oper Berlin

Bruckner und Beethoven

Beethoven schrieb zwar nur ein ­Violinkonzert, aber das ist dafür eines der längsten überhaupt. ­ Dazu unter Sir Donald Runnicles Bruckners Sechste.

7. September 2022 Philharmonie Berlin

9. Dezember 2022 Deutsche Oper Berlin

Mahlers Auferstehung

Lyrische Sinfonie

Für ihre Mahler-Interpretationen wurden Sir Donald Runnicles und das Orchester der Deutschen Oper Berlin von Kritik und Publikum gefeiert. Nun die 2. Sinfonie mit Orchester, Chor und den Solistinnen Judit Kutasi und Heidi Stober. In Zusammenarbeit mit dem Musikfest Berlin.

Zemlinskys Sinfonie auf Gedichte von Rabindranath Tagore ist neben Mahlers »Lied von der Erde« eines der zentralen Werke für Sologesang und Orchester. Sir Donald ­Runnicles koppelt sie mit Beethovens lichter Zweiter Sinfonie.

30. Juni 2023 Deutsche Oper Berlin

9. Juli 2023 Kloster Chorin

Sinfoniekonzert

Bella Italia

Dirigent und Programm werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Zum wiederholten Mal gastiert das Orchester in der stimmungsvollen Klosterruine, die im Sommer ein Fixpunkt der norddeutschen Festivallandschaft ist. Auf dem Programm eine Reise durch die Welt der italienischen Oper.


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Der 1871 geborene Alexander von Zemlinsky gehört zu den schillerndsten ­Vertretern der Wiener Komponistenszene der Jahrhundertwende und stand in engem Kontakt mit Mahler, Schönberg und Alban Berg. Nach der erfolgreichen Produktion von DER ZWERG präsentiert die Deutsche Oper Berlin mit EINE FLORENTINISCHE TRAGÖDIE und der Lyrischen ­Sinfonie zwei weitere Schlüsselwerke.


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Orchester Ehrenmitglied Vicco von Bülow [Loriot]

Sebastian Sokol, Manon Gerhardt, Mariana Vozovik, Seo Hyeun Lee

Leitung Orchesterdirektor Axel Schlicksupp Orchesterbüro Julia Lawrenz, Wiebke FuhrmannKlemmer, Romana Koch

Violoncelli Solo-Cellisten Arthur Hornig, Arne-Christian Pelz Stellvertreter*in Johannes Mirow*, Maria Pstrokonska-Mödig

Orchestervorstand Vorsitzender Benedikt Leithner Stellvertreterin Kaja Beringer David Brox, Jan Donner, Ulrike Seifert

Johannes Petersen*, Birke Mey*, Georg Roither*, Ulrike Seifert, ­Claudio Corbach, Margarethe ­Niebuhr, Stephan Buchmiller

1. Violinen Konzertmeister Maximilian Hörmeyer Stellvertreterinnen Indira Koch, Elisabeth Heise-Glaß Tina Kim, Michael Winker*, Claudia Schönemann*, Stephan Joppien*, Dietmar Häring*, Piotr Prysiaznik*, Martina Greiner*, Franziska Genetzke, Keiko Kido-Lerch, Darja Jerabek, Yukari Aotani-Riehl, Céline Corbach, Elisa Turri-Tischlinger, Hannah Müller, Magdalena Heinz, André Robles Field

Kontrabässe Solo-Bassist Christoph Langhammer* Stellvertreter Florian Heidenreich* Bernd Terver, Sebastian Molsen, Martin Schaal, Katri-Maria Lepo­ niemi, Theo J. W. Lee Flöten Solo-Flötisten Eric Kirchhoff**, Robert Lerch Stellvertreter Jochen Hoffmann* Tina Bäcker, Akiko Asai, Ruth Pereira-Medina

2. Violinen Stimmführer*in Monia Rizkallah, Ikki Opitz Stellvertreter Daniel Draganov

Oboen Solo-Oboisten Dina Heidinger, Juan Pechuan Ramirez Stellvertreter Holger Burke

Anne Schinz, Magdalena Makowska, Annegret Schulze*, Rainer Döll*, Kaja Beringer*, Kai Franzke*, Ivonne Hermann, Iris Menzel*, Chié Peters, Kurara Tsujimoto, Esther Feustel, Gabriele Mollicone, Verena Kurz, Kostas Malamis

Rafael Muñoz Contel, Iveta Hyla­ sova-Bachmannova, Chloé Payot

Bratschen Solobratscher Andrei Gridchuk* Stellvertreterin Kirsikka de Leval Jezierski Yi-Te Yang, Irmgard Donderer-­ Simon*, Axel Goerke*, Lothar Weiche*, Liviu Condriuc*, Juan Lucas Aisemberg*, Alexander Mey,

Klarinetten Solo-Klarinettisten Matthias Höfele, Markus Krusche Reinhard Schönemann*, Leandra Brehm, Rainer Greis*, Dieter Velte* Fagotte Solo-Fagottisten Selim Aykal, Paul Gregor Straka Stellvertreterin Isabella Homann Holger Simon*, Thomas Kollikowski*, Vedat Okulmus

Hörner Solo-Hornisten Daniel Adam, Pierre Azzuro, Norbert Pförtsch-Eckels David Brox, Hans Jürgen Zschäbitz*, Margherita Lulli, Hirotatsu Ishikawa, Roland Wußler* Trompeten Solo-Trompeter Martin ­Wagemann, Bertold Stecher Stellvertreter Thomas Schleicher Yael Fiuza Souto, Ulrich Riehl Posaunen Solo-Posaunisten Guntram Halder, Jamie Williams Stellvertreter Rúben Tomé Jan Donner, Bernd Mazelka*, ­Thomas Richter Tuba Ulrich Wittke-Hußmann*, Vikentios Gionanidis Pauken und Schlagzeug Solo-Pauker Benedikt Leithner, Bart Jansen Ralf Gröling*, Björn Matthiessen, Rüdiger Ruppert*, Thomas Döringer*, Lukas Zeuner Harfen Virginie Gout-Zschäbitz*, Maria Smirnova* Bibliothek Bibliothekar*in Elisabeth Herpin, Philip Lawton Buchbinderin Ute Wegener Orchesterwarte Gerriet Ludwig [1. Orchesterwart], Dong Soo Schick, Sierk Ludwig, Dennis Patalas, Hanns Lupp, ­Thomas Schenk, Thomas Kohler * Kammermusiker*in ** Kammermusiker*in und Kammervirtuos*in


Orchester

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Chor


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Chor Sopran I Rosemarie Arzt, Sibylle Benner, Natali Buck, Sin-Ae Choi, Kristina Clemenz, Carolina Dawabe-­Valle, Younghee Ko, Stephanie Lloyd, ­Irene Maas, Seong-Hee Park, ­Rachel Pines, Julie Wyma

Alt I Birgit Bauer, Nicole Drees, Mirjam Groth, Kristina Häger, Heidrun Häßner, Mahtab Keshavarz, ­C ordula Messer, Elke Redmann, Maja ­Siebenschuh, Veronika Verebély, Asahi Wada

Sopran II Sonja Bisgiel, Suzanne Fischer, Constance Gärtner, Imke Hout, ­Barbara Kindermann, Angelika Nolte, Antje Obenaus, Gyumi Park, Andrea Schwarzbach, Ines Schweizer

Alt II Senta Aue, Brigitte Bergmann, Isolde Claassen, Margarita Greiner, Nicole Hyde, Saskia Klumpp, Inga Maleike, Lorena Medina, Marie Pierre Zanon Tenor I Ralph Eschrig, Ulrich George, ­Ljudmil Georgiev, John Irvin, ­Jwa-Kyum Kim, Myungwon Kim, Sungjin Kown, Seungyeop Lee, Hyun-Chul Rim, Michael Schöne, Aram Youn Tenor II Haico Apel, Daniel Badura, Winfried Fußy, Ho-Sung Kang, Robert K ­ löpper, Jan Müller, Robert Neumann, Olli Rantaseppä, Frank Wentzel Bass I Murat Açıkada, Heiner Boßmeyer, Oliver Boyd, Kwang-Seok Cho, Mike Fischer, Alexander Hoffmann, Tadeusz Milewski, Hong-Kyun Oh, Piotr Wawrowski Bass II Holger Gerberding, Peder Hjuler, Yohan Kim, Marek Picz, Tomacz ­R akocz, Rüdiger Scheibl, Björn Struck, René Tischlinger-Turri, Ingo Witzke

Chordirektion Erster Chordirektor Jeremy Bines Stellvertretender Chordirektor Thomas Richter Chor-Repetitor Jamison Livsey Leiterin des Chorbüros Stefanie Kötter Chor-Inspizientin NN Chorvorstand Obfrau Irene Maas Zweite Obfrau Natalie Buck Dritte Obfrau Nicole Hyde Vereinigung Deutscher Opernchöre und Bühnentänzer [VdO] Vorsitzender N. N. Senta Aue, Natali Buck

Kinderchor Leiter Christian Lindhorst Kinderchor-Inspizient Tino Breitbarth


106

Konzerte

Tischlereikonzerte Mit ihrer Kammermusik-Reihe erfüllen sich die Musiker*innen des Orchesters der Deutschen Oper Berlin einen Wunsch: Inspiriert von Produktionen des Opernspielplans, stellen sie Konzertpro­ gramme mit Werken zusammen, die ihnen am Herzen liegen. Die Konzerte finden in den Bühnenbildern der jeweils aktuellen Tischlerei-Produktion statt.

16. September 2022

Die Akademisten stellen sich vor Der Kammermusik kommt im ­Rahmen der Orchesterakademie ein hoher Stellenwert zu. Deshalb ­werden die Akademist*innen in jeder Spielzeit mit einem eigenen Konzert in die Kammermusikreihe integriert. Erleben Sie die jungen Musiker*innen im Rampenlicht!

7. Februar 2023

7. November 2022 / Foyer

»Das ist kein Mann!« – Women in Disguise Warum waren und sind die Werke von Komponistinnen so viel weniger sichtbar als die ihrer männlichen Kollegen? Wie künstlerisch schaffende Frauen auf gesellschaftliche Grenzen reagiert haben, wird an Werken von Ethel Smyth, Emilie Mayer, Rebecca Clarke, Grete von Zieritz und anderen gezeigt.

26. April 2023

Wider das Vergessen

Worte klingen – Töne sprechen

In Wort und Ton erinnert das Gedenkkonzert an Mitglieder des ­Deutschen Opernhauses, die von den Nationalsozialisten verfolgt oder ermordet wurden. Vorgestellt werden Georg Freude, Beata Malkin, Julia Marcus und Wally Ofner-­ Tucher. Dazu Musik u. a. von Hanns Eisler und Victor Ullmann.

Seit ihrer Entstehung ist die Oper Ergebnis einer Zusammenarbeit von Komponisten und Textdichtern. Die Opern von Richard Strauss, Mozart oder auch Puccini und Debussy sind ohne diese Symbiose undenkbar. Eine Zeitreise von Monteverdi bis Alban Berg.

13. Dezember 2022

Spotlights Musiker*innen des Orchesters spielen Werke, die ihnen besonders am Herzen liegen. Das können ­bekannte Stücke des kammermusikalischen Repertoires sein, aber auch Trouvaillen, die kaum je im Konzertsaal zu hören sind.

22. Mai 2023

Passion – Wie Musik uns leiden lässt Wie jede Sprache folgt Musik Regeln, die wir oft verstehen, ohne sie genau zu kennen. Anhand ausgewählter Werke von Purcell, Bach, Mozart und Schubert wird gezeigt, wie Themen wie Leid und Erlösung durch musikalische Formen das Publikum erreichen.


Konzerte

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Lieder und Dichter Die von John Parr konzipierte Veranstaltungsreihe in Zusammen­ arbeit mit dem Haus für Poesie vereint Liederabend und Lesung. ­ An jedem der vier Abende im Foyer der Deutschen Oper Berlin stellt ein Dichter oder eine Dichterin eigene Werke vor, die in Bezug zu den Liedern des Programms stehen.

14. Oktober 2022

10. November 2022

Beethoveniana

Drei Welten

Obwohl Beethoven mit »An die ferne Geliebte« den ersten großen Liedzyklus schuf, steht sein Liedschaffen im Schatten der großen romantischen Komponisten. Der Abend mit Annika Schlicht, Attilio Glaser und Alexandra Hutton verknüpft den Zyklus mit Beethovens berühmtestem Lied »Adelaide« ­sowie den Bearbeitungen schottischer Volkslieder. Lesung: Özlem Özgül Dündar

Sergej Rachmaninow, Richard Strauss und Charles Ives waren zwar Zeitgenossen, doch sowohl ihre Lebensläufe als auch ihre ­Musiksprachen sind denkbar verschieden. Es singen Maria ­Motolygina, Attilio Glaser und ­Thomas Lehman. Lesung: Daniela Seel

15. Februar 2023

28. März 2023

Come to the Cabaret

Die deutsche Tradition

In Opposition zum Pathos der großen Oper und dem Lebensüberdruss der Romantik machten sich Komponisten ab 1900 immer wieder den leichten, doppelbödigen Ton des Cabarets zu eigen. Der Abend mit Christine Buffle, Thomas Blondelle und Jörg Schörner bringt Beispiele von Poulenc, Satie, Kurt Weill und anderen zusammen. Lesung: Hendrik Jackson

Zu Lebzeiten galt der 1873 geborene Max Reger als Erbe der deutschen Tradition eines J­ ohannes Brahms. Heute ist sein spätromantisch geprägtes Liedschaffen nahezu vergessen. Der Abend mit Irene Roberts, Flurina Stucki und Kieran Carrel kontrastiert Lieder von Reger und seinem Konkurrenten Richard Strauss sowie Musik des 1977 ­geborenen Philipp Maintz. Lesung: Thomas Kunst


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Konzerte

Jazz, Jazz, Jazz

Ein Festival für Jazz und Berliner Bands eröffnet die Jazzsaison von ­­ 9. bis 14. September 2022, dessen Höhepunkt die Festivalnacht ­Playground am 10. September 2022 ist. In der Tischlerei erklingen funky Songs unserer BigBand, die Tischlerei und das Kulissen­ magazin öffnen sich zudem für Berliner Bands und DJs. Am 19. September ist die BigBand der Deutschen Oper Berlin zu Gast in der Philharmonie.

9. September 2022 / Tischlerei

10. September 2022

Broadway-Jazz

Playground

Viele Jazzstandards haben ihren Ursprung in Broadwayshows. Sänger*innen des Ensembles der Deutschen Oper Berlin widmen sich den Songs von Cole Porter u. a. zusammen mit der Jazzcombo der Deutschen Oper Berlin.

Tischlerei, Kulissenmagazin und Kantine werden zur Bühne für progressive Bands und Künstler*innen, die mit ihren individuellen Handschriften Jazz zeitgemäß inter­pretieren und mit technoidem und tanzbarem Sound über ihn hinausweisen. Es eröffnen die Funk Brothers in der Tischlerei. Das genaue Programm, Mitwirkende und Preise werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

12. September 2022

13. September 2022

Ella again

Sie war die First Lady des Jazz. Die Frau, die ihre Stimme wie ein Instru­ ment einsetzte. Ihr musikalischer Wegbegleiter Dizzy Gillespie beschrieb sie einmal: »Soweit kann man nicht gucken. Ihr Talent ist wie der Horizont: Je näher du ihm kommst, desto weiter entfernt er sich.«

11. / 12. September 2022

Die Ballade von Robin Hood Ein Jazzabenteuer für Familien. Dass Jazzmusik nicht nur etwas für Erwachsene ist, stellte »Das wilde Jazzorchester« bereits mit einer Adaption des »Dschungelbuch« eindrucksvoll unter Beweis. Nun wendet sich das bewährte Team um Komponist Martin Auer, Rezitator Christian Brückner und die Musiker*innen des Orchesters der D ­ eutschen Oper Berlin einem ­weiteren Kinderliteratur-Klassiker zu.

14. September 2022

Herz der Finsternis A Souljourney – Eine Reise von Eine Reise ins Unbekannte des afrikanischen Kontinents sowie ins Un- Gospel zum Soul bewusste der westlichen Zivilisation beschreibt Joseph Conrad in seiner Erzählung »Herz der Finsternis«. Er entwirft ein vielschichtiges Bild Zentralafrikas auf dem Höhepunkt des Kolonialismus und schildert die hemmungslose Ausbeutung des Kontinents in düster-suggestiven Farben. Mit Ben Becker

Die BigBand begibt sich unter Leitung von Manfred Honetschläger auf eine Reise durch die Geschichte der Soulmusik mit fetten Bläsersounds, souligen Stimmen und groovenden Beats.


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Konzerte

Jazz & Lyrics Dichtung trifft auf Musik, Jazz auf Poesie in dieser Reihe, in der es in wechselnden Besetzungen und jeweils ausgehend von einem bestimmten Thema um die inspirierende Begegnung von Klang und Wort geht. Es spielt die BigBand der Deutschen Oper Berlin gemeinsam mit Gästen aus den verschiedensten Kunstrichtungen.

19. September 2022 Philharmonie

Epitaph

feat. Randy Brecker

26. / 27. November 2022

28. / 29. Dezember 2022

A Natural Four Seasons Woman – The Life Bei großen Dichtern und auch bei of Aretha Franklin großen Jazzmusikern waren die

Jahreszeiten immer ein beliebtes »Epitaph« ist als abendfüllendes, Thema. Um die Bedeutung unserer mit zwei Big Bands und weiteren Sie war eine der allergrößten. Gebo- »Vier Begleiter« in Zeiten des KlimaOrchesterinstrumenten besetztes wandels nicht aus den Augen oder ren in Memphis, Tennessee, wuchs Monumentalwerk Charles Mingus’ sie in Detroit, in der Industrieme­ besser nicht aus den Ohren zu ver»Opus summum«. Erst zehn Jahre lieren, zeichnen die Musiker*innen tro­pole der Vereinigten Staaten nach dessen Tod kam es, nach der BigBand akustische Portraits auf. So durchmessen alleine diese einem ersten, 1962 desaströs gegeografischen Koordinaten das von Frühling bis Winter. scheiterten Versuch, im Jahr 1989 Leben der »Queen of Soul«. Tief zur Uraufführung – und gilt seither als Schlüsselwerk des sogenannten verwurzelt im Gospel wurde sie »Third Way«, das Elemente des Jazz eine Ikone der Schwarzen Musik, ihr Song »Respect« macht sie zu einer von Gospel und Dixie bis hin zu der ganz großen Kämpferinnen der Hardbob und Freejazz mit EinflüsBefreiungs- und Sozialbewegungen. sen der klassischen Moderne verschmilzt. Das selten gespielte Werk erklingt zum 100. Geburtstag von Charles Mingus unter der Leitung von Titus Engel, gemeinsam gespielt von Mitgliedern der BigBand der 19. März 2023 19. Februar 2023 Deutschen Oper Berlin und Studie­ renden des Jazz-Institut Berlin – und Stargästen wie dem Trompeter Randy Brecker. In Zusammenarbeit mit dem Fünf Saisons ist die von Rüdiger Musikfest Berlin. Ruppert und Sebastian Krol kuratierte Reihe ein Publikumsmagnet in Eine musikalische Hommage an die der Tischlerei. Diverse Programme Kommunikation der Vergangenheit warfen Schlaglichter auf so großmit bedeutenden und berührenden artige Persönlichkeiten des Jazz wie Briefen bekannter Persönlich­keiten. Ella Fitzgerald oder James Brown. Der Abend widmet sich Jazzlegenden in Musik und Anekdote.

Jazz-Legends

A Letter from Home


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Extras

1.–24. Dezember 2022

Adventskalender Vorfreude

Unser Adventskalender ist bereits Tradition. Von Montag bis Freitag, zwischen dem 1. und 23. Dezember, wird im Rang-Foyer gesungen, musiziert und auch über Kunst und Musik gesprochen. Beginn ist jeweils um 17.00 Uhr bei freiem ­Eintritt. Erleben Sie Mitglieder aus den Ensembles der Deutschen Oper Berlin – Sängerinnen und Sänger, Mitglieder des Opern­chores und des Orchesters – ­zusammen mit Gästen, die dem Haus eng verbunden sind. Das Foyer wird so zu einem Ort der Begegnung von jüngerer und älterer Generation, von Opern­liebhabern und Opernneulingen. Das genaue Programm wird erst am jeweiligen Tag auf unserer Homepage verraten. An den Wochenenden und an Heiligabend finden dort auch Online-­Verlosungen statt.


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Symposium Oper ist nicht nur das viel beschworene »Kraftwerk der Gefühle«, sie ist in ihrer künstlerischen Komplexität auch Nahrung für Kopf und Geist: In unseren Symposien wird über Oper nachgedacht und diskutiert, Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Publikum kommen zusammen, um Wissen zu teilen und um mehr über G ­ eschichte, Wirkungsweise und Zukunft des Musiktheaters zu erfahren.

28.­– 30. Oktober 2022

Dietrich Fischer-Dieskau – ein Jahrhundertsänger in Berlin

Ein halbes Jahrhundert lang wirkte Dietrich Fischer-Dieskau an der Deutschen Oper Berlin. Zwischen dem Debüt des 23-Jährigen als Marquis von Posa in Verdis DON CARLO und seinem letzten Auftritt als Dirigent in einem Sinfoniekonzert liegen über 400 Auftritte in 32 verschiedenen Partien. An der Deutschen Oper Berlin wuchs Fischer-Dieskau zum Jahrhundertsänger heran und zeigte hier die ganze Bandbreite seines Könnens als Operninterpret, aber auch als Gestalter von Liederabenden. Hier interpretierte er Rollen wie Wagners Hans Sachs und Amfortas, Verdis Falstaff und Amonasro, aber auch Partien in Opern von Artur Honegger, Winfried Zillig, Ferruccio Busoni und Paul Hindemith. Wie kaum ein anderer Künstler hat Fischer-Dieskau die nachfolgenden

Sängergenerationen geprägt. Sein Selbstverständnis als denkender Interpret wurde zum Modell, seine vielfach dokumentierten Auseinandersetzungen mit Opernpartien und den großen Liedzyklen haben immer noch gültige Maßstäbe gesetzt. Der zehnte Todestag von Dietrich Fischer-Dieskau ist nun der Anlass für die Deutsche Oper Berlin, ihrem langjährigen Ensemblemitglied ein Symposion zu widmen. Weggefährten wie sein langjähriger Klavierbegleiter Hartmut Höll geben Auskunft über Fischer-Dieskaus Arbeitsweise, Prof. Martin Fischer-Dieskau beleuchtet seinen Vater als Interpret des italienischen Fachs und natürlich werden auch die Mitglieder des Ensembles der Deutschen Oper Berlin Fischer-Dieskau musikalisch ihren Tribut zollen.


TURANDOT



DIE ZAUBERFLÖTE



RIGOLETTO


TOSCA


IL BARBIERE DI SIVIGLIA


ANTIKRIST


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Junge Deutsche Oper

Wir machen Oper! Wenn die Stimmen, Ideen und Gedanken von Kindern und Jugend­ lichen die Flure, die Probenräume und die Bühne füllen, wird die Oper neu gedacht.


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Unsere Türen stehen weit offen für Kinder, Jugend­ liche und Familien unterschiedlichster Erfahrun­ gen und Hintergründe. Wir laden euch herzlich dazu ein, die emotionale Kraft des Musiktheaters und der Oper mit uns zu erleben. Wir laden ein in ein Opernhaus, das euer Haus ist und ermutigen euch dazu, mit uns Oper neu zu denken und zu ­gestalten – so dass sie für eure Lebensentwürfe ­relevant ist. Die Opernmäuse [ab 6 Jahren] können ihrer Neugier freien Lauf lassen und die Oper für sich entdecken. Bei Probenbesuchen und Führungen erleben Kinder, Jugendliche und Familien die Ar­ beit hinter den Kulissen unmittelbar mit. Begeg­ nungen mit Künstler*innen und Mitarbeitenden der verschiedenen Gewerke bieten einen spannen­ den Einblick in den Mikrokosmos Oper. Während der gesamten Spielzeit erkunden der Kinderclub [9–12 Jahre] und der Jugendclub [13–18 Jahre] an den Nachmittagen unter Anleitung von Künstler*innen und Pädagog*innen, wie sich indi­ viduelle und kollektive Ideen in eine konkrete In­ szenierung verwandeln lassen. Die jungen Teilneh­ menden lernen dabei auf praktische Weise alle Phasen einer Musiktheaterproduktion kennen – vom ersten Konzeptionsgespräch bis zur letzten Applausrunde in der Tischlerei. Diese beiden Grup­ pen bestreiten mit ihrer Kreativität und ihrer Be­ geisterung einen einzigartigen Teil des Repertoires der Tischlerei. In den Ferien, bei unseren partizipativen Pro­ jekten, übernehmen wir die Bühne oder andere Orte in der Stadt. Wir improvisieren, tauschen uns aus, spielen und lernen voneinander. Am Ende ei­ nes solchen Prozesses steht die Aufführung eines Konzertes oder eines Musiktheaterstückes in ­der Tischlerei. In unserer Vermittlungsarbeit bieten wir regel­ mäßige Besuche in Schulen, Unterkünften, Kitas, Gemeindezentren und Jugend- und Familienzent­ ren an und bleiben so in engem Kontakt mit der Stadt. Die Bildung von generationenübergreifen­ den Gemeinschaften liegt uns sehr am Herzen: Lasst uns zusammen kreativ sein und Gefühle und Ideen in Musik und Gesang ausdrücken!

Nicht fehlen dürfen Vorstellungsbesuche: Auf der Hauptbühne und in der Tischlerei werden während der Saison außergewöhnliche Opernund Musiktheaterproduktionen, Schul-, Jugend-, Familien- oder Knirpskonzerte speziell für junges Publikum aufgeführt. Wir lassen uns von der Vielfalt der Stimmen und Ideen inspirieren, die von Einzelpersonen und Gemeinschaften der Stadt eingebracht werden. Durch den Aufbau langfristiger Beziehungen und Partnerschaften wollen wir einen Beitrag zur kul­ turellen Bildung in der Stadt leisten und Menschen jeglichen Alters dazu ermutigen, sich künstlerisch auszudrücken.

Kontakt Evi Nakou Leitung Junge Deutsche Oper T +49 30 343 84 534 nakou@deutscheoperberlin.de Katja Wischniewski Mitarbeit T +49 30 343 84 474 jungedeutscheoper@ deutscheoperberlin.de Karten T +49 30 343 84 343 info@deutscheoperberlin.de


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DIE SCHNEEKÖNIGIN


Junge Deutsche Oper

Vorstellungen

Ab 9. September 2022

Jazzfestival Ab September 2022

Expedition TIRILI Ab 6. November 2022

Carmen

Ab 25. November 2022

Fidelio

Ab 4. Dezember 2022

Don Quichotte Ab 4. Dezember 2022

Die Schneekönigin Ab 7. Dezember 2022

Peter Pan – Kinder tanzen Ab 11. Dezember 2022

Die Zauberflöte Ab 17. Dezember 2022

Die Fledermaus Ab 21. Dezember 2022

Das Märchen von der Zauberflöte

Ab 27. Dezember 2022

Il barbiere di Siviglia

Ab 3. Februar 2023

La Traviata Ab 22. April 2023

La Bohème Ab 17. Mai 2023

Lucia di Lammermoor Premiere 8. Juli 2023

Präsentation Kinder- und Jugendclub Premiere 5. Februar 2023

Winterferien Musiklabor Premiere 3. März 2023

Karaoper

11. / 12. / 13. Mai 2023

Knirpskonzerte

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Mitmachen

Ab September 2022

Opernmäuse Ab November 2022

Kinderclub Ab November 2022

Jugendclub April 2023

Osterferien Musiklabor


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Junge Deutsche Oper

Unsere Angebote für Schulen und Kitas

Vom Blick hinter die Kulissen über Einblicke in die Probenarbeit bis hin zum Besuch einer Aufführung auf der Hauptbühne oder in der Tischlerei: In unserem Programm für Schulen und Kitas sind Kinder und Jugendliche aller Altersstufen dazu eingeladen, durch die Programme und Angebote der Jungen Deutschen Oper eine persönliche und intime Beziehung zu Musik, Oper und Musiktheater aufzubauen. In Gesprächen und Fortbildungen tauschen wir Ideen, Erfahrungen und Perspektiven aus und kultivieren so ein nachhaltiges und unterstützendes Netzwerk von Erzieher*innen, Lehrer*innen und Pädagog*innen, mit denen wir gemeinsam darüber nachdenken, was in der kulturellen Bildung heute aktuell und relevant ist. Frühkindliche musikalische Bildung liegt uns am Herzen. Expedition TIRILI, unsere mobile Musiktheaterproduktion, tourt auch wieder durch die Berliner Kitas. In Kollaboration mit Familienzentren in unmittelbarer Umgebung zur Oper bieten wir Programme an, die über eine gesamte Spielzeit den Besuch von Aufführungen, Proben und Workshops der Jungen Deutschen Oper beinhalten.

Bei den Führungen hinter den Kulissen können sich die Schüler*innen auf vielfältige Weise mit Oper und Musiktheater auseinandersetzen und einen Einblick in das Zusammenwirken der vielfältigen und zahlreichen Berufe und Abteilungen wie Kostüm- oder Maskenabteilung, Orchester und Chor gewinnen. Mit einem umfangreichen Angebot an Hausführungen und vorbereitenden Workshops zu einzelnen Opernproduktionen wird Oper Kindern und Jugendlichen spielerisch nahegebracht. Sprechen Sie uns einfach an, wir finden sicher das passende Angebot für Ihre Gruppe oder Klasse!

Im Rahmen von Tusch [Theater und Schule] pflegen wir eine besonders intensive Partnerschaft mit der Brüder-Grimm-Schule. Konzerte als beliebtes Format für Kinder und Jugendliche jeden Alters haben einen besonderen Platz in unserem Programm: In der Tischlerei gibt es das Knirpskonzert für 0- bis 4-Jährige, auf der Hauptbühne Konzerte für Kinder ab 5 Jahren. Gemeinsam mit Musiker*innen des Orchesters der Deutschen Oper Berlin, Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Programmen der DOB bringen wir mit der Videoreihe »Digitale Instrumentenvorstellungen« jedes Instrument in eine Schulklasse oder eine Kita. In interaktiven Schul-Workshops führen Musiker*innen der Deutschen Oper Berlin sowie Akademist*innen und Musikpädagog*innen die Schüler*innen an die Musikinstrumente und das Repertoire heran.


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Junge Deutsche Oper

Kinderchor und Junger Chor

Ein Blick auf die Produktionen der Saison 22/23 verrät es schon: Der Kinderchor und der Jugendchor der Deutschen Oper Berlin sind wichtige Ensemblepartner des Hauses. In dieser Saison wird der Kinderchor in der Premiere der MATTHÄUS-PASSION sowie in TOSCA, TURANDOT, LA BOHÈME und CARMEN auf der Bühne aktiv mitwirken. Darüber hinaus werden die Chöre wieder in Konzerten inner- und außerhalb der Deutschen Oper Berlin zu erleben sein.

Um die jungen Sänger*innen altersgerecht auf die Opernbühne und Konzerte vorzubereiten, kommen die rund 150 Chormitglieder regelmäßig zu Proben in unterschiedlichen Gruppen zusammen. Jedes Chormit­glied erhält darüber hinaus Stimmbildungsunterricht von professionellen Sänger*innen der Deutschen Oper Berlin. Die Anfänger*innen versammeln sich im Kleinen Chor (Ltg. ­Rosemarie Arzt). Hier lernen die Kinder den Umgang mit der Stimme, schnuppern in die ersten Opernpartien und treten mit eigenem Liedrepertoire zum ersten Mal vor Publikum auf. Im Großen Chor stehen die Opernpartien für den Kinderchor im Vordergrund. Die jungen Sänger*innen werden bereits für ihre ersten Auftritte auf der großen Bühne eingeteilt. Im Konzertchor singen dann die kleinen Profis und bereiten sich neben der Oper auf anspruchsvolle Konzerte vor. So hat der Konzertchor bereits in der Berliner Philharmonie, bei den Salzburger Festspielen und in Südafrika gastiert. Nach dem Stimmwechsel der Jungs treten die jungen Männerstimmen als The Voice Changers [Ltg. Rosemarie Arzt] mit eigenem Programm in unterschiedlichen Konzert­formaten auf. Gemeinsam mit den jungen Frauenstimmen ab 16 Jahren bilden sie den Jungen Chor, dessen Repertoire von der Barockoper bis ­zu Chorwerken der Gegenwart reicht.

Leitung Christian Lindhorst Stimmbildung Tanja Ammon, Senta Aue, Rosemarie Arzt, Natali Buck, Kristina Häger, Nicole Hyde Kontakt Tino Breitbarth (Inspizient des Kinderchores und des Jungen Chores) breitbarth@deutscheoperberlin.de Weitere Infos zu Kinderchor und Junger Chor Homepage des Fördervereins www.dobolino.de Der Kinderchor wird gefördert durch Dobolino e. V. ­(Förderverein des Kinderchores ­ und des Jungen Chores) und ­ Engel & Völkers Commercial Berlin


CARMEN

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Partner und Sponsoren

Wir danken unseren Unterstützer*innen, Partner*innen und Sponsor*innen


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Berlin


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Der Förderkreis

Das große Bühnendinner des Förderkreises ist seit Jahren ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Deutschen Oper Berlin.


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Der Förderkreis

Gemeinsam mehr erleben! Leidenschaft, die Oper möglich macht: Der F ­ örderkreis der Deutschen Oper Berlin e. V. fördert j­unge Talente genauso wie große Neuprodu­ktionen und unterstützt ­besondere ­Projekte wie die Fassadenproje­ktionen zu Beginn der Saison 21/22

Es waren engagierte Charlottenburger Bürger, die bereits 1912 ihr eigenes Opernhaus erbauten – sie wollten ein modernes und zukunftsorientiertes Haus und einen Platz für große Oper schaffen. Von diesem Geist getragen ist auch der Förderkreis der Deutschen Oper Berlin, eine Gemeinschaft akti­ ver, engagierter und begeisterter Opernfans, die seit 1982 durch Spenden und unterstützendes Wirken »ihr« Haus fördern und fest in der Berliner Gesellschaft und international verankern und ­repräsentieren. Zukunftsorientierung bedeutet unter anderem Nachwuchsförderung. In jeder Spielzeit werden junge Sänger*innen gefördert, die das Ensemble der Deutschen Oper Berlin bereichern. Wie erfolg­ reich dieses Engagement ist, zeigt die herausragen­

de Bilanz der letzten Jahrzehnte: Unter anderem Martin Gantner, Yosep Kang, Ante Jerkunica, Tho­ mas Blondelle, Heidi Stober, Hulkar Sabirova, Clé­ mentine Margaine, Tobias Kehrer, Siobhan Stagg, Attilio Glaser, Annika Schlicht, Robert Watson oder Judit Kutasi begannen hier ihre internationa­ len Bühnenkarrieren. In den letzten Jahren haben sich zunehmend private Patenschaften aus dem Förderkreis herausgebildet, die entweder durch ihr Engagement zu Namensgebenden der Stipendien geworden sind – Walter Sandvoss, Manfred Stroh­ scheer oder Bettina Volle [in Gedenken] – oder die als Gruppe von Opernliebhaber*innen gemeinsam ein Stipendium übernommen haben: das »BelcantoStipendium«. Aus diesen Engagements ist der ­Talent-Circle entstanden.


133 Darüber hinaus ermöglicht der Förderkreis die Kreation neuer Produktionen. Sehr erfolgreich ha­ ben der Förderkreis und der RING-Circle für die RING-Neuproduktion 1 Mio. Euro eingeworben. In dieser Saison können Sie folgende Vorstellun­ gen »mit Unterstützung des Förderkreises« erle­ ben: CARMEN, DON QUICHOTTE, DIE FLE­ DERMAUS, LA FORZA DEL DESTINO, HÄNSEL UND GRETEL, DIE ZAUBERFLÖTE, NABUCCO, RIGOLETTO, SALOME, ELEKTR A und DIE SCHNEEKÖNIGIN sowie die Uraufführung von NEGAR in der Tischlerei und die Premiere FIDELIO. Oper ist ein enormer logistischer Aufwand. Ku­ lissen müssen aus den Werkstätten und Außenla­ gern über Berlins Straßen transportiert werden: Es ist der Förderkreis, der es mit dem Sattelschlepper »Oper bewegt« ermöglicht. Ob Probenbesuch, monatlicher Jour fixe, Pre­ mierenfeier oder gemeinsame Kulturreise: Der Förderkreis bietet seinen Mitgliedern den Blick hinter die Kulissen und hat sich zu einem Kreis von begeisterten Musikliebhaber*innen und guten Freund*innen entwickelt. Eine schöne Tradition ist das Bühnendinner, das unter dem Motto »genie­ ßen und Gutes tun« stattfindet: Während Sie ent­ weder den Ausblick ins Bühnenbild oder in den eindrucksvollen Saal des Hauses genießen, können Sie Bilder, Soireen oder Statistenrollen ersteigern. Die Einnahmen des Abends werden der Förderung der Deutschen Oper Berlin zugeschrieben. Auch die Gruppe Junger Freund*innen bietet seinen Mitgliedern ein eigenes Programm rund um Oper an. Der Kreis junger Musiktheater-Begeisterter wächst beständig. Für all das stehen wir und setzen uns mit Leiden­ schaft ein, André Schmitz [Vorstandsvorsitzender], Dr. Kilian Jay von Seldeneck [Vorstandsmitglied], Silke Alsweiler-Lösch [Leitung der Geschäftsstelle]. Auch Sie möchten Kultur fördern? Wir infor­ mieren Sie über die Vorteile, die Sie als Mitglied des Förderkreises erwarten dürfen. Wir freuen uns auf Sie!

Nachwuchsförderung des Talent-Circles des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin e. V. Es gibt kaum eine erfüllendere Form des Mäzena­ tentums als die Förderung junger Talente. Ihnen den Weg zu einer großen Karriere zu ebnen, ist für die Unterstützer und Unterstützerinnen des Ta­ lent-Circles, den der Förderkreis der Deutschen Oper Berlin 2020/21 ins Leben gerufen hat, mehr als ein finanzielles Engagement – es ist Mitfiebern, Begleiten und vor allem persönlicher Austausch von Unterstützenden und Geförderten. Für die Dauer von einem bis höchstens zwei Jahren sind die Stipendiat*innen des Talent-Circles (Sänger*innen, Korrepetitor*innen) vollständig in den Betrieb der Deutschen Oper Berlin eingebun­ den und erhalten neben der Erfahrung auf der Büh­ ne gezielte Förderung durch Meisterkurse oder szenischen Unterricht. Wenn Sie mehr zu einem Engagement im Talent-Circle wissen möchten, wenden Sie sich gerne an uns! Die Stipendiat*innen 2022/23 heißen: Arianna Manganello (Mezzosopran), Elisa Verzier (Sopran), Artur Garbas (Bariton), Maria ­Motolygina (Sopran), Sua Jo (Sopran), Kieran Carrel (Tenor).

Wenden Sie sich an: Silke Alsweiler-Lösch Leitung der Geschäftsstelle Förderkreis der Deutschen Oper Berlin Richard-Wagner-Str. 10 10585 Berlin T +49 30 343 84 240 loesch@deutscheoperberlin.de


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Stiftung für die Deutsche Oper Berlin Lassen Sie Ihre Liebe für die Oper nie verklingen! Engagieren Sie sich in der Stiftung für die Deutsche Oper Berlin.

Die Stiftung für die Deutsche Oper Berlin ist eine Stiftung gegründet durch den Förderkreis der Deutschen Oper Berlin e. V. und bietet die Möglichkeit, auf Dauer mit der Deutschen Oper Berlin verbunden zu sein. Eine Zustiftung kann auch testamentarisch durch Vermächtnis oder Erbeinsetzung erfolgen.

Wir vereinbaren gerne ein persönliches Treffen und beraten Sie ausführlich zu diesem Thema. Silke Alsweiler-Lösch T +49 30 343 84 240 loesch@deutscheoperberlin.de

Schwerpunkte unserer Förderung

Thomas Fehrle T +49 30 343 84 680 kontakt@stiftung fuerdiedeutscheoperberlin.de

Vergabe von Stipendien für den künstlerischen O­pern­nachwuchs

www.stiftungfuerdie deutscheoperberlin.de

Anschaffung von wertvollen Musik­ instrumenten zur V ­ ermietung an das Orchester der Deutschen Oper Berlin Aktivitäten zur künstlerischen Weiterentwicklung der Deutschen Oper Berlin Ausbau eines zukunftsorientierten Weiterbildungs-­Engagements für Kinder und Jugendliche an der ­Deutschen Oper Berlin


Staatsballett Berlin

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Staatsballett Berlin

Ek | Ekman

Premiere Do. 16. Februar 2023 Mats Ek und Alexander Ekman 19:30 Uhr Weitere Vorstellungen 18. / 21. Februar; 12. [2x] / 22. März 2023 A SORT OF… Musik von Henryk M. Górecki CACTI Musik von Joseph Haydn, Ludwig van Beethoven und Franz Schubert

A Sort Of … Choreografie, Inszenierung Bühne und Kostüme Licht

Mats Ek Maria Geber Ellen Ruge

Solist*innen und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Musik vom Tonträger

Cacti Choreografie, Bühne, Kostüme Licht Text

Alexander Ekman Alexander Ekman, Tom Visser (Umsetzung) Spenser Theberge

Solist*innen und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Streichquartett des Orchesters der Deutschen Oper Berlin

Mats Ek gehört zu den führenden Choreografen-Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. »Meine Choreografien sind mit einem Subtext unterlegt: Wenn man sie tanzt, muss man mit der Bewegung be­ stimmte Bilder und Gefühle verbinden. Ohne diese sehen die Bewe­ gungen einfach nur merkwürdig und fremd aus. Der Fokus muss ­immer klar sein: Bei einem Solo liegt er im Inneren der Person, bei mehreren Tänzern im Bezug auf das Gegenüber«, so beschreibt er selbst die Haltung, die zur Interpretation seiner Choreografien erfor­ derlich ist. Mit den Tänzerinnen und Tänzern des Staatsballetts Ber­ lin erarbeitet er nun sein Stück A SORT OF ... , uraufgeführt 1997 beim Nederlands Dans Theater. Als scharfer Beobachter richtet der Choreograf Alexander Ekman seinen Blick auf die zeitgenössische Tanzszene, die er bestens kennt. Sein Ballett CACTI von 2010 ist eine fröhliche Parodie auf die Exzes­ se dieser Kunstform und eine liebevoll pointierte Dekonstruktion der Affektiertheit dieser kreativen Szene. Sechzehn Tänzer*innen stehen, scheinbar gefangen, auf Holz- Quadraten. Während ein Streichquartett spielt und Sprechaufnahmen augenzwinkernd vom Geschehen erzählen, versuchen sie, ihren unsichtbaren Gefängnis­ sen zu entkommen. Schließlich — und das ist das Wichtigste — ­erwerben sie jeweils einen Kaktus. Aber was bedeutet das alles?

1 Stunde 45 Minuten / Eine Pause


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Staatsballett Berlin

Premiere Fr. 14. April 2023 19:30 Uhr Weitere Vorstellungen 17. / 29. April; 4. / 6. / 12. Mai; 2. / 19. / 22. / 27. Juni 2023 Musik von Giuseppe Verdi

Messa da Requiem Christian Spuck Choreografie, Inszenierung Bühne Kostüme Licht

Christian Spuck Christian Schmidt Emma Ryott Martin Gebhardt

Musikalische Leitung

Nicholas Carter, Dominic Limburg

Sopran Mezzosopran Tenor Bass

Olesya Golovneva Annika Schlicht, Karis Tucker Andrei Danilov, Attilio Glaser Lawson Anderson

Solist*innen und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Rundfunkchor Berlin | Orchester der Deutschen Oper Berlin

Eines der zentralen Werke von Giuseppe Verdi ist seine MESSA DA REQUIEM , die 1874 in Mailand uraufgeführt wurde und bis heute zu den bewegendsten Werken seines Schaffens gehört. Verdi selbst hat zwar lateinische Texte aus der katholischen Liturgie vertont, be­ kanntermaßen aber etwas Allgemeinmenschliches im Sinn gehabt, als er die Komposition nach einigen persönlichen Tiefschlägen und Verlusten erarbeitet hatte. So wie Verdi in der musikalischen Gestal­ tung über die christliche Vorstellung von Tod und Auferstehung hin­ ausgeht, geht es auch Christian Spuck nicht um eine religiöse Deu­ tung des liturgischen Textes. Vielmehr will er in seiner Interpretation von Menschen erzählen, die in ihrer Verletzlichkeit und Hilflosigkeit auf der Suche nach Trost sind: »In Verdis REQUIEM, einem groß an­ gelegten Oratorium, geht es ganz allgemein um die Auseinanderset­ zung des Menschen mit dem Tod, um die großen Fragen: Wer sind wir? Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? In der Reflexion über die Endlichkeit des Daseins sind wir mit uns selbst konfrontiert. Der Mensch blickt auf sich selbst im Angesicht des Todes, und ich glaube, in diesem Sinne hat der kirchenkritische Verdi sein REQUIEM auch komponiert.«

Christian Spuck bringt seine Zürcher Erfolgsinszenierung nach Berlin, die in bildgewaltigen Szenen von Gefühlen wie Angst, Zorn, Schmerz und Trauer erzählt und sich mit den Grenzen zwischen Leben und Tod auseinandersetzt. Gemeinsam mit den Tänzer*innen des Staatsballetts Berlin werden namhafte Gesangssolist*innen und der renommierte Rundfunkchor Berlin dieses bedeutende Werk zur Aufführung bringen. 1 Stunde 30 Minuten / Keine Pause


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Staatsballett Berlin

Dawson David Dawson

Dornröschen Marcia Haydée

2. / 4. / 11. / 18. / 23. November 2022; 21. / 23. Januar 2023

29. November; 2. / 5. / 8. / 15. / 20. / 26. / 30. Dezember 2022; 3. Januar 2023

Musik vom Tonträger

Ballett in drei Akten und Prolog

Eine Reflexion über das Menschsein steht im Zen­ trum des Ballettabends, den der namhafte Choreo­ graf David Dawson zu Max Richters VOICES und Szymon Brzóskas CITIZEN NOWHERE für Ber­ lin erarbeitet hat. CITIZEN NOWHERE Choreografie von David Dawson (2017) Musik von Szymon Brzóska (2017) Choreografie, Konzept Bühne Kostüme Licht Video

David Dawson Eno Henze Yumiko Takeshima Bert Dalhuysen Altin Kaftira VOICES

Choreografie von David Dawson (2021) Musik von Max Richter (2020) Choreografie, Konzept Bühne Kostüme Licht

David Dawson Eno Henze Yumiko Takeshima Bert Dalhuysen

Solist*innen und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Dauer 1:45 / Eine Pause

Libretto nach Charles Perraults »La Belle au bois dormant« Musik von Pjotr I. Tschaikowskij

Der archaische Gegensatz von Gut und Böse steht im Zentrum dieses von Ballett-Legende Marcia Haydée neu inszenierten Klassikers. Im Zusam­ menspiel von Haydées choreografischer Poesie, der Musik Tschaikowskijs und der prachtvollen Aus­ stattung Jordi Roigs entfaltet das Ballett den ein­ zigartigen Zauber des Märchens. Choreografie und Inszenierung Bühne, Kostüme Licht Einstudierung Musikalische Leitung

Marcia Haydée nach Marius Petipa Jordi Roig Vinicio Cheli Pablo Aharonian Ido Arad, Alondra de la Parra Maria Seletskaja

Solist*innen und Corps de ballet des Staatsballetts Berlin Schüler*innen der Staatlichen Ballett- und Artistikschule Berlin Orchester der Deutschen Oper Berlin Dauer 3:10 / Eine Pause


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Staatsballett Berlin

Training zum Zuschauen Tanz ist KLASSE! On Stage

1. November 2022

Den Tänzer*innen des Staatsballetts Berlin beim Training zuzuschauen, ist nur selten möglich. Falls aber doch, dann in einem der beliebtesten Formate des Staatsballetts überhaupt, dem »Training zum Zuschauen« : Auf der großen Bühne öffnet sich der Vorhang für einen Ausschnitt aus der täglichen Ar­ beit, die sonst nur im Verborgenen geschieht.

Solist*innen und Corps de ballet, Ballettmeister*innen und Pianist*innen des Staatsballetts Berlin

3. Juli 2023

Jahrespräsentation des Education-Programms Musik vom Tonträger

Kurz vor Beginn der Sommerferien nochmal Büh­ nenluft schnuppern: Die Schüler*innen der Koope­ rationsschulen von Tanz ist KLASSE! haben dazu die Möglichkeit. Über ein Schuljahr hinweg haben sie unter Anleitung der Tanzpädagog*innen des Education-Programms des Staatsballetts Berlin ein Tanztheaterstück erarbeitet, das sie auf der großen Bühne der Deutschen Oper Berlin präsentieren. So bildet dieses Stück nicht nur einen Übergang von Schul- zu Ferienzeit, sondern beschäftigt sich auch in den Choreografien genau mit diesem Thema. Während eines Schuljahres wurden aus den Schü­ ler*innen Selbst-Gestaltende, die eigene Choreo­ grafien zum Thema »Übergang« entwickelt haben, um nun die Perspektive zu wechseln — bisher im­ mer zuschauend stehen sie nun auf der anderen Seite des Vorhangs. Schüler*innen der Partnerschulen von Tanz ist KLASSE!


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Angespannt warten Prinz Orlofsky und Doktor Falke von der Seitenbühne auf ihren Auftritt im dritten Akt der FLEDERMAUS.


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In Rolando Villazóns Inszenierung der FLEDERMAUS bevölkert ein feierlustiges Partyvolk die Räumlichkeiten von Prinz Orlofsky.


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Die Kulissen der Inszenierung von Puccinis TOSCA sind heute schon lebendige Theatergeschichte und werden regelmäßig mit viel Liebe in den Werkstätten gepflegt.


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Wie ein Platz im Cockpit von Raumschiff Enterprise wirkt der Steuerstand der Obermaschinerie, von dem aus das Geschehen auf der großen Bühne kontrolliert wird.


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Von ihren Pulten neben den ­Bühnenportalen aus überwachen die Inspizient*innen an jedem Abend den Ablauf der Vorstellungen. Auf ihre Ansagen hören alle: Sänger*innen, Musiker*innen und natürlich auch die Technik.


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Er ist einer der großen Unbekannten in der Oper: der Schreistatist, der gefolterten Tenören die Schmerzenslaute abnimmt, damit sie sich nicht die Stimmen ruinieren. Hier in Aktion in DIE FLEDERMAUS.


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Wüst geht es zu im Feldlager von Verdis LA FORZA DEL DESTINO. In seiner Inszenierung macht Frank Castorf das Disparate dieses Stücks sichtbar, in dem Hass und Heilsgewissheit auf fast skurrile Weise aufeinanderprallen.


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Service

Besucheranschrift Deutsche Oper Berlin Bismarckstraße 35 10627 Berlin

Webshop Buchen Sie Ihre Tickets oder Gutscheine zum Verschenken online: www.deutscheoperberlin.de

www.deutscheoperberlin.de info@deutscheoperberlin.de

Folgen Sie uns im Netz! www.deutscheoperberlin.de Facebook, Youtube, Instagram, Twitter und mehr

Postanschrift Deutsche Oper Berlin Kartenservice Postfach 10 02 80 10562 Berlin Telefon Mo – Sa 9.00 – 20.00 Uhr, So, Feiertag 12.00 – 20.00 Uhr T +49 30 343 84 343

Kasse / Bismarckstraße 35 Mi – Sa 12.00 – 19.00 Uhr Geschlossen ist die Kasse an Sonn- und Feiertagen und am 24. Dezember 2022. box office Wednesday to Saturday 12 p.m. until 7 p.m. The box office will be closed on Sundays and Holidays and on 24 December 2022. Abendkasse 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn Bei Tischlerei-Vorstellungen keine Abendkasse evening box office Resuming one hour prior to the performance No evening box office for performances in the Tischlerei

Alle Informationen rund um Ihren Vorstellungsbesuch, Spielplan und Karten finden Sie in deutscher und englischer Sprache auf www.deutscheoperberlin.de You can find all the information you need about your visit to the performance, the programme and the tickets on www.deutscheoperberlin.de


Service

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Rund um den Vorstellungsbesuch

Restaurant Getränke- und Speisekarte sowie Reservierung auf www.rdo-berlin.de eat@rdo-berlin.de

Alle Opern in Original­sprache mit deutschen und englischen Übertiteln All operas in original language with German and English surtitles.

Anfahrt U-Bahn: U2 Deutsche Oper U7 Bismarckstraße [barrierefrei] Busse: 101 und 109

Einführungsvorträge Unsere Dramaturg*innen ­ informieren Sie vor allen Opern­ vorstellungen zu Werk und Interpretation jeweils 45 Minuten vor Vorstellungs­beginn.

Parkhaus Deutsche Oper parking garage Einfahrt Zillestraße: Operntarif € 4,00 Besucher*innen mit Behinderung visitors with disabilities Unsere Oper und das Restaurant Deutsche Oper sind barrierefrei. Infos unter T +49 30 343 84 343 Please address all enquiries to our Ticket Office, T +49 30 343 84 343 info@deutscheoperberlin.de Für blinde und sehbehinderte ­Besucher*innen bieten wir seit der Saison 21/22 einige ­Vorstellungen mit Live-Audiodeskription an. Informationen unter T +49 30 343 84 343 und auf Seite 154.

Führungen hinter die Kulissen Führungen [ca. 90 Minuten] sowie Familienführungen [ca. 60 Minuten] durch den Besucherbereich und über die Bühnen sowie durch die Proben­ räume und das Bühnenbildmagazin. Für maßgeschneiderte Führungen wenden Sie sich bitte an die Dramaturgie unter T +49 30 343 84 225 parnian@deutscheoperberlin.de Für Führungen für Schulklassen wenden Sie sich bitte an die Junge Deutsche Oper T +49 30 343 84 474 jungedeutscheoper@ deutscheoperberlin.de Vermietung unserer Räumlichkeiten Sie möchten Ihre Kundenoder Mitarbeiterveranstaltung im exklusiven Rahmen der Foyers der Deutschen Oper Berlin stattfinden lassen und / oder den Tag mit einem Opernbesuch ausklingen lassen? Für Fragen der Vermietung unserer Räumlichkeiten wenden Sie sich bitte an Herrn Markus Winterstein. T +49 30 343 84 199 winterstein@ deutscheoperberlin.de Geschenkgutscheine Geschenkgutscheine in beliebiger Höhe können Sie im Webshop, an der Kasse oder telefonisch im Kartenservice unter +49 30 343 84 343 erwerben.


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Service

Ticketpreise

Vorverkauf für die Saison 22/23 Advance Tickets Sales for 22/23 Der allgemeine Vorverkauf für alle Vorstellungen beginnt am 6. April 2022. General advance booking for all performances begins on 6 April 2022. Der vorgezogene Vorverkauf für Inhaber*innen der Deutsche Oper Card sowie für Mitglieder des Förderkreises beginnt am 30. März 2022. Early advance booking for Deutsche Oper Card holders and members of friends’ circle begins on 30 March 2022. Für jeden Vorverkaufsstart gilt: telefonisch ab 9.00 Uhr +49 30 343 84 343 online ab 9.00 Uhr www.deutscheoperberlin.de Tageskasse ab 12.00 Uhr The following applies for each advance booking by telephone from 9 a.m. +49 30 343 84 343 online from 9 a.m. www.deutscheoperberlin.de Box office from 12 p.m. Vorverkauf Staatsballett Berlin Alle Informationen: www.staatsballett-berlin.de

Die Aufschlüsselung der Preise für alle Opern- und Konzert­ vorstellungen mit regulärem Preisgefüge finden Sie auf Seite 174. The list of prices for all opera and concert performances with ­regular price structure can be found at page 174. Weitere Vorstellungen Bühne Other performances [Stage] Kinder tanzen – PETER PAN DAS MÄRCHEN VON DER ZAUBERFLÖTE € 20,00 / ermäßigt concs. € 10,00 Tanz ist KLASSE! On stage € 16,00 / ­ermäßigt concs. € 8,00 Vorstellungen Foyer Performances Foyer Liederabende song recitals € 16,00 / ermäßigt concs. € 8,00 Opernwerkstatt, Führungen € 5,00 / Opera lectures, tours € 5,00 Die Vorstellungen des Adventskalenders sind kostenfrei. Vorstellungen Tischlerei Performances Tischlerei € 20,00 / ermäßigt concs. € 10,00; Jazz and Lyrics € 20,00 / ermäßigt concs. € 15,00 Kindervorstellungen Children’s performances € 16,00 / ermäßigt concs. € 8,00 Tischlereikonzerte Tischlerei concerts € 16,00 / ermäßigt concs. € 8,00 Frühlingssingen, Knirpskonzerte, Projekt­ präsentationen € 5,00 Kiddies’ concerts, presentations € 5,00

Umtausch Exchange Es besteht grundsätzlich kein ­Anspruch auf Umtausch von ­Eintrittskarten. In begründeten Einzelfällen behält sich die Deutsche Oper Berlin Kulanzentscheidungen vor und erhebt für einen Umtausch in einen Ausweichtermin, Gutschein oder in ein ­Kundenguthaben eine Bearbeitungs­gebühr in Höhe von € 5,00. There is generally no claim to the exchange of entry tickets. In justified, individual instances, the Deutsche Oper Berlin reserves the right to make accommodations and charges a processing fee of € 5,00 for switching to an alternative date, coupon, or customer balance. Die Deutsche Oper Berlin behält sich vor, die Abgabe von Karten in ihrer Anzahl pro Besteller zu begrenzen. The Deutsche Oper Berlin reserves the right to limit the number of tickets issued per person ordering.


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Service

Ermäßigungen

Nach Maßgabe verfügbarer Karten im Direktverkauf und online. ­Ausgenommen sind Fremdveranstaltungen, Veranstaltungen mit Sonderpreisen und Vorstellungen des Staatsballetts Berlin. Discounts do not apply to the following events: external p ­ erformances, specially priced events and performances by the Staatsballett Berlin. Vorverkauf Pre-sale 50 % Ermäßigung für Kinder und Schüler*innen bis 21 Jahre, ­Freiwilligen Wehr- und Bundesfrei­ willigendienst-Leistende und ­Freiwilliges Soziales Jahr-Leistende 25 % Ermäßigung für Studierende, Auszubildende und Erwerbslose 50 % discount for children and students up to 21 years of age, members of the armed forces and the federal volunteer service, and individuals undergoing their voluntary social year. 25 % discount for students, apprentices and unemployed individuals. Für Vorstellungen in der Tischlerei und im Foyer gelten 50 % Ermäßigung für Kinder und Schüler*innen bis 21 Jahre oder die ausgewiesenen ermäßigten Preise. For showings in the Tischlerei and the foyer, a 50 % discount applies to children and students up to 21 years of age, or the declared discount prices.

Schulklassen Schulklassen können die Deutsche Oper Berlin zum Preis von € 8,00 pro Schüler*in besuchen: +49 30 343 84 343 info@deutscheoperberlin.de Unsere Generationen­vorstellungen 22/23 Siehe Seite 153 Abendkasse [ab eine Stunde vor Vorstellungsbeginn] Evening box office [one hour prior to start of ­performance] € 15,00 Schüler*innen [bis 21 Jahren], Studierende und Auszubildende, Freiwilligen Wehr- und Bundesfreiwilligendienst-Leistende und Freiwilliges Soziales Jahr-Leistende, Erwerbslose € 8,00 Schüler*innen [unter 18] in den Ferien € 3,00 berlinpass-Inhaber € 15,00 Children and teenagers, school children [21 years old or less], students and trainees, the unemployed and Germans doing voluntary military or social service € 3,00 berlinpass Besucher*innen mit Behinderung Gegen Vorlage eines Schwerbehindertenausweises mit dem Vermerk »B« erhalten Schwerbehinderte in allen Preiskategorien eine kostenlose Karte für eine Begleitung. Holders of B-grade Severely Disabled ID cards are entitled to a free ticket [in any price category] for a companion.

Die Deutsche Oper Card berechtigt Sie zum vorgezo­genen Vorverkauf und gewährt Ihnen eine Ermäßigung von 25 % für 2 Karten je Vorstellung mit A-, B-, C-, D-, Eund S-Preisen (ausgenommen Fremd-, Tischlerei- und Foyervorstellungen). Sie kostet für die Saison 22/23 einmalig € 75,00 ClassicCard für alle unter 30 Jahren Informationen unter www.classiccard.de Staatsballett Berlin Bei Familienvorstellungen zahlen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren auf allen Plätzen € 10,00. Die Termine der Familienvorstellungen sind im Spielplan gekennzeichnet. TanzTicket: Die Staatsballett-Kundenkarte mit 20 % Rabatt – auch für alle Vorstellungen des Staatsballetts Berlin in der Deutschen Oper Berlin! Ermäßigungen und alle weiteren Karten- und Service-­ Informationen unter www.staatsballett-berlin.de T+49 30 206 09 26 30


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ANTIKRIST


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Unsere Generationenvorstellungen Ob mit Kindern und Enkelkindern in Vorstellungen ab 10 oder 12 Jahren, ob unter 18 in TRISTAN, ANTIKRIST und Co. oder mit Freund*innen gemeinsam kosten­günstig in die Oper: Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren zahlen im Vorverkauf nur € 10,00, Rentner*innen und Pensionär*innen € 25,00 und das unabhängig vom gewählten Platz. Bitte beachten Sie die jeweiligen Altersempfehlungen für den Besuch mit Kindern.

So., 6. November 2022, 16.00 Uhr empfohlen ab 14 Jahren

Georges Bizet: Carmen

So., 20. November 2022, 17.00 Uhr empfohlen ab 16 Jahren

Richard Wagner: Tristan und Isolde So., 4. Dezember 2022, 18.00 Uhr empfohlen ab 13 Jahren

Jules Massenet: Don Quichotte

So., 11. Dezember 2022, 16.00 Uhr Sa., 4. März 2023, 19.30 Uhr Sa., 15. April 2023, 19.30 Uhr Sa., 27. Mai 2023, 19.30 Uhr empfohlen ab 10 Jahren

Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte So., 18. Dezember 2022, 18.00 Uhr empfohlen ab 15 Jahren

Ludwig van Beethoven: Fidelio

Sa., 31. Dezember 2022, 14.00 Uhr empfohlen ab 13 Jahren

Johann Strauß: Die Fledermaus So., 8. Januar 2023, 17.00 Uhr empfohlen ab 13 Jahren

Giacomo Puccini: Tosca So., 12. Februar 2023, 17.00 Uhr empfohlen ab 16 Jahren

Rued Langgaard: Antikrist

So., 19. Februar 2023, 17.00 Uhr empfohlen ab 16 Jahren

Giuseppe Verdi: Simon Boccanegra So., 19. März 2023, 17.00 Uhr empfohlen ab 15 Jahren

Richard Strauss: Elektra So., 16. April 2023, 17.00 Uhr empfohlen ab 15 Jahren

Giuseppe Verdi: Aida So., 7. Mai 2023, 15.00 Uhr empfohlen ab 12 Jahren

Giacomo Puccini: La Bohème So., 11. Juni 2023, 17.00 Uhr empfohlen ab 13 Jahren

Giuseppe Verdi: La Traviata


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Opernvorstellungen mit Audiodeskription In Berlin leben nach Schätzungen des Allgemeinen Blinden- und ­Sehbehindertenvereins Berlin etwa 6.000 blinde und 20.000 sehbehinderte Menschen. Wie im Durchschnitt der Bevölkerung dürfte ein ­ Zehntel von ihnen kulturinteressiert sein. Diesen Gästen hilft die Live-­ Audiodeskription, auch das visuelle Bühnengeschehen intensiv erleben zu können.

Im Fernsehen gibt es Filme mit Hörkanal, wo ein Sprecher das ­Geschehen beschreibt – für ­Menschen mit Sehbehinderung. Das gleiche bieten wir nun Opernfreunden an, nur dass es nicht ­produziert ist, sondern live ge­ sprochen wird. Dafür hat Förderband e. V., Kulturinitiative Berlin extra Sprecherinnen und Sprecher ausgebildet. Die Kommentare sprechen sie in einer schallisolierten Kabine am Saalende, per Funk werden sie übertragen. Um sie zu hören, leiht man sich im Foyer ein Gerät und empfängt während der Aufführung die Audiokommentare per Knopf im Ohr.

Im Vorfeld des jeweiligen Termins steht online ein Podcast mit einer speziellen Einführung zur Verfügung. Circa zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn ermöglicht es ein spezieller Besucherservice, durch Führungen, in deren Rahmen der Bühnenraum erkundet und Requisiten, Kostüme und Maskenelemente ertastet werden können, und durch dramaturgische Vorgespräche, die Elemente der jeweiligen Inszenierung dialogisch und taktil wahr­z­unehmen. Neben der Deutschen Oper Berlin nehmen am Pilotprojekt der Friedrichstadtpalast und drei weitere Theater teil. Hinweise auf alle Spieltermine der kooperierenden Bühnen des »Berliner Spielplan Audio­ deskription« erhalten Sie telefonisch unter +49 30 279 08 776 und www.theaterhoeren-berlin.de Karten für blinde und sehbehinderte Gäste der Vorstellungen mit Audiodeskription kosten € 25,00 und sind per E-Mail an info@deutscheoperberlin.de erhältlich.

4. März 2023, 19.30 Uhr 15. April 2023, 19.30 Uhr

Wolfgang Amadeus Mozart: Die Zauberflöte 6. November 2022, 16.00 Uhr 12. November 2022, 19.30 Uhr 4. Juni 2023, 18.00 Uhr

Georges Bizet: Carmen


CARMEN

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156 Stiftung Oper in Berlin Generaldirektor Georg Vierthaler Stellvertreter des Generaldirektors Rolf D. Suhl Deutsche Oper Berlin Intendant Dietmar Schwarz Geschäftsführender Direktor Thomas Fehrle Staatsballett Berlin Kommissarische Intendantin Christiane Theobald Geschäftsführende Direktorin Jenny Mahr Künstlerischer Berater und designierter Intendant Christian Spuck Staatsoper Unter den Linden Intendant Matthias Schulz Geschäftsführender Direktor Ronny Unganz Komische Oper Berlin Intendant*in Philipp Bröking, Susanne Moser Geschäftsführende Direktorin Susanne Moser ­ Bühnenservice Geschäftsführer Rolf D. Suhl

Mitarbeiter*innen

Deutsche Oper  Berlin Ehrenmitglieder Bruno Walter, Heinz Tietjen, Michael Bohnen, Carl Ebert, Mary Wigman, Joachim Tiburtius, Igor Strawinskij, Karl Böhm, Artur Rother, Boris Blacher, Frida Leider, Elisabeth Grümmer, Tatjana Gsovsky, Wilhelm Reinking, Gustav Rudolf Sellner, Lorin Maazel, Josef Greindl, Hans Beirer, Werner Stein, Egon See­fehlner, Erika Köth, Dietrich Fischer-­Dieskau, Lisa Otto, Irma Beilke, Siegfried Palm, Hans Werner Henze, Heinrich Hollreiser, Pilar Lorengar, Donald Grobe, Jesús López Cobos, Gert Reinholm, Rafael Frühbeck de Burgos, F. Wilhelm Christians, Hans Hilsdorf, Götz Friedrich, Walter Hagen-Groll, René Kollo, Vicco von Bülow [Loriot], Fritz Bornemann, Werner und Maren Otto, Dolly Hauns, Aribert Reimann, Kirsten Harms, Curt A. Roesler Leitung Intendant Dietmar Schwarz Generalmusikdirektor Sir Donald Runnicles Geschäftsführender Direktor Thomas Fehrle Operndirektor Christoph Seuferle Chefdramaturg Jörg Königsdorf Intendanz Intendant Dietmar Schwarz Referentin des Intendanten Katharina Schrade Presse Leiterin des Pressebüros Kirsten Hehmeyer Mitarbeiter Pressebüro Henning Brockmann ­ Dramaturgie Chefdramaturg Jörg Königsdorf Stellvertretende Chefdramaturgin und Künstlerische Leitung Tischlerei Dorothea Hartmann Dramaturgen Sebastian Hanusa, Carolin Müller-Dohle Dramaturgieassistent Konstantin Parnian Leitung Junge Deutsche Oper Evi Nakou Mitarbeit Junge Deutsche Oper Katja Wischniewski

Künstlerischer Betrieb Operndirektor Christoph Seuferle Leiterin des Künstlerischen Betriebsbüros Alexandra Herth Disponent Andreas Becker Referentin des Operndirektors Viviana Barrios Künstlerische Projektleitung Nina Sinz Künstlerische Produktionsleitung Christiane Pesendorfer Dirigent*innen Generalmusikdirektor Sir Donald Runnicles Kapellmeister*in und Musikalische Assistenz Tim Anderson, Dominic Limburg, Yi-Chen Lin Erste Ständige Gastdirigenten Enrique Mazzola, Ivan Repušić Marc Albrecht, Ido Arad, ­Giorgio Battistelli, Jader Bignamini, ­Giampaolo Bisanti, Paolo Carignani, ­Daniel Carter, Nicholas Carter, ­Daniel Cohen, Titus Engel, Manfred Honetschläger, Axel Kober, Francesco Lanzillotta, Alessandro De Marchi, Nicholas Milton, Carlo Montanaro, Alondra de la Parra, Sesto Quatrini, Roberto Rizzi Brignoli, Giacomo Sagripanti, A ­ ndrea Sanguinetti, Maria Seletzkaja, Leonardo Sini, Jordan de Souza, Markus Stenz, J­ uraj Valčuha, Stephan Zilias Persönliche Referentin des Generalmusikdirektors Ruth Ferrano Regie Jakop Ahlbom, Franziska Angerer, Vasily Barkhatov, Boleslaw Barlog, Jan Bosse, Frank Castorf, Robert Carsen, Chez Company, Dead ­C entre, Gilbert Deflo, Brigitte ­D ethier, Lorenzo Fioroni, Götz Friedrich, Claus Guth, Kirsten Harms, David Hermann, Kasper Holten, Günter Krämer, Tobias ­Kratzer, Christof Loy, Ersan Mondtag, Gerlinde Pelkowski, Laurent Pelly, Benedikt von ­Peter, Filippo Sanjust, Roland Schwab, Franziska Seeberg, Marie-Ève Signeyrole, Ole Anders Tandberg, Katharina Thalbach, Graham Vick, Rolando Villazón, Keith Warner Choreografie Klaus Beelitz, Rob Fordeyn, Philippe Giraudeau, Lorena Randi, Silvana Schröder, Silke Sense, David Simic, Sommer Ulrickson


Mitarbeiter*innen

Bühne Steffen Aarfing, Erlend Birkeland, Katrin Bombe, Paul Brown, Robert Carsen, Luis F. Carvalho, Bernd ­Damovsky, Aleksandar Denić, ­Thomas Gabriel, Muriel Gerstner, Janine ­Janke, Stéphane Laimé, Johannes Leiacker, Zinovy Margolin, Carolin Mittler, Ersan Mondtag, William ­Orlandi, Valentina Pino Reyes, Andreas Reinhardt, Momme Röhrbein, Filippo Sanjust, Frank Philipp Schlößmann, Johannes Schütz, ­Rainer Sellmaier, Ulrike Siegrist, David Simic, Ariane Leonie Stamatescu, Tilo Steffens, Natascha von Steiger, Peter Sykora, Fabien Teigné, Chantal Thomas, Piero Vinciguerra, Nina Wetzel, Katrin Wittig, Paul Zoller Kostüme Steffen Aarfing, Adriana ­Braga ­Peretzki, Paul Brown, Klaus Bruns, Bernd ­Damovsky, Barbara Drosihn, ­Katharina Gault, Maria Geber, ­Muriel Gerstner, Annika Lu ­Hermann, Janine Janke, Dorothea Katzer, Guido Maria Kretschmer, Renée Listerdal, Carolin Mittler, Julia Müer, Willliam Orlandi, Gelinde Pelkowski, Laurent Pelly, Valentina Pino Reyes, Kathrin Plath, Andreas Reinhardt, Filippo Sanjust, Johannes Schütz, Lene Schwind, Rainer Sellmaier, Olga Shaismelashvili, Peter Sykora, Theoma la Dance, Thibault Vancraenenbroeck, Nina Wetzel, Katrin Wolfermann, Yashi Licht Joël Adam, Lothar Baumgarte, ­Rainer Casper, Davy Cunningham, Roland Edrich, Olaf Freese, ­Wolfang Göbbel, Steffen Hoppe, Jesper ­Kongshaug, Ulrich Niepel, Peter van Praet, Ellen Ruge, Alexander Sivaev, Stephen Watson, Olaf Winter, Stefan Woinke Video Manuel Braun, Charles Carco­ pino, Jonas Dahl, ­Andreas Deinert, Sebastian Dupouey, Dorian Häfner, Wieland Hilker, Katrin Krottenthaler, Laurent La Rosa, Robert Pflanz, Maryvonne Riedelsheimer, Bert Zander Studienleiter Christopher White Headcoach John Parr Solo-Repetitor*innen Jens Holzkamp, David Johnson, Elda Laro, Maxime Perrin, Tilman Wildt

Soufflage Irina Benkowski, Christine Buffle, Hannelore Flörke Szenische Leitung Eva-Maria Abelein, Anna von Gehren, Neil Barry Moss, Gerlinde Pelkowski, Silke Sense, Philine Tiezel, Constanze Weidknecht Inspizienz Oliver Brandt, Daniel Pfeiffer, Ulrike Well, Frank Wesner Leiter der Statisterie Carsten Meyer Leiterin des Opernballetts Silke Sense Sängerinnen und Sänger Sängerinnen Dinara Alieva, Monica Bacelli, Vasilisa Berzhanskaya, Angel Blue, Katarina Bradić, Ingela Brimberg, Christine Buffle, Nicole Car, Layla Claire, Barbara Frittoli, Mané Galoyan, Olesya Golovneva, Anja Harteros, Nicole Haslett, Saoia Hernández, Jennifer Holloway, Alexandra Hutton, Alexandra Ionis, Sara Jakubiak, Elbenita Kajtazi, Aigul Khismatullina, Sophia Körber, Jana Kurucová, Judit Kutasi, Petra Lang, Stephanie Lauricella, Kathryn Lewek, Clémentine Margaine, Meechot Marrero, Karita Mattila, Vida Miknučiūtė, Ronnita Miller, Liudmyla Monastyrska, Marina Monzò, Christina Nilsson, Cristina Pasaroiu, Hanna Plaß, Sondra Radvanovsky, Irene Roberts, Hulkar Sabirova, Valeriia Savinskaia, Annika Schlicht, Tatiana Serjan, Golnar Shahyar, Mariangela Sicilia, Anna Smirnova, Doris Soffel, Siobhan Stagg, Nina Stemme, Heidi Stober, Annalisa Stroppa, Flurina S ­ tucki, Beth Taylor, Elena ­Tsallagova, Zoya Tsererina, Karis Tucker, Rachel Willis-Sørensen, Adela Zaharia Stipendiatinnen des Förderkreises Sua Jo, Arianna Manganello, Maria Motolygina, Elisa Vezier Sänger Joel Allison, Lawson Anderson, Michael Bachtadze, Tommaso Barea, Clemens Bieber, Thomas Blondelle, Russell Braun, Stephen Bronk, Markus Brück, Roman Burdenko, Joseph Calleja, ­Javier Camarena, Stefano La Colla, Patrick Cook, Oreste Cosimo, Mihails Culpayev, Davide Damiani, Andrei Danilov, Andrew D ­ ickinson, Etienne Dupuis, Amartuvshin ­Enkhbat, Alex Esposito, Martin Gerke, Attilio Glaser, AJ Glueckert, ­Vittorio Grigolo, Patrick

157 Guetti, Andrew Harris, Clay Hilley, Ya-Chung Huang, Ivan Inverardi, Philipp Jekal, Dalibor Jenis, Ante Jerkunica, Samuel Dale Johnson, Tobias Kehrer, Alfred Kim, Byung Gil Kim, Misha Kiria, Wolfgang Koch, Sebastian Kohlhepp, Thomas Lehman, Dong-Hwan Lee, Jorge de León, Liang Li, Peter Maus, Thomas ­Johannes Mayer, Marko Mimica, Martin Muehle, Dean Murphy, Tomislav Mužek, Matthew Newlin, Mattia Olivieri, Albert Pesendorfer, George Petean, Matthew Polenzani, Gideon Poppe, Jorge Puerta, Padraic Rowan, Giovanni Sala, Luca Salsi, Jörg Schörner, Erwin Schrott, Nikolai Schukoff, Levy Sekgapane, Franz-Josef Selig, Jordan Shanahan, R ­ oberto Tagliavini, Jonathan Tetelman, Burkhard Ulrich, Rolando Villazón, Alexander ­Vinogradov, Klaus Florian Vogt, Robert Watson, Charles Workman Stipendiaten des Förderkreises Artur Garbas, Kieran Carrel Schauspieler*innen Ben Becker, Christian Brückner, ­Jonas Grundner-Culemann, ­Paulina Jacob, Ingo Paulick, Cathrin ­Romeis, Lisa Florentine Schmalz

Mitarbeiter*innen Technische Abteilung Technischer Direktor Uwe Arsand Sekretariat Graziella Pappalardo Technische Produktionsleitung Matthias Klimmek, Robert Schulzke, Oliver Burkhardt Konstruktion Elmar Henkel, Marie-Luise Klemm [Elternzeit], ­Rebekka Thiel [Elternzeitvertretung], N. N. Produktions- und Konstruktionsassistenz Ute Lehmkuhl Bühnenbildassistenz N. N. Einkäuferin Technik / Allgemeine Verwaltung Annette Preußner Bühneninspektor Bernhard Busch Theatermeister Axel Bencker, Virginie Oswald, Thilo Bennewitz, Markus Schmid


158 Vorarbeiter Bühne Michael Richter, Robert Richter, André Giertz, Josip Simic, Mike Siefert, Robert Wiese, Michael Wirth, Holger Zierke Vorarbeiter Magazin Jens Brilloff, Werner Schmidt Bühnentechnik Bühnenhandwerker Sami Abbas, Džemail Ajšić, ­Alexander Barwich, Stephan Bauer, Thorsten Beyer, Udo Boldt, Stephan Buchwald, Arnold Cebulla, Peter Gaertner, Thomas Greiling, Thomas Groth, Kilian Herzog, Olaf Hoffmann, Felix Hufschläger, Andreas Lehmann, Zdenko Maduna, Robert Mainka, Stefan Massel, Thomas Matthes, Vojislav Mićić, Andreas Paul, Holger Preuß, André Riedel, Maik Rindt, Vinzent Schmidt, Tony Schmiechen, Tihomir Simić, Robert Szabo, Holger Thiel, T ­ horsten ­Turowski, Konstantin Weide, Thomas­ ­Wilzeck, Claudius Zwahr, N. N. Bühnenreinigung N. N. Probebühne Ralf Molthäufl, Lutz Scheffler, N. N. Bühnenmaschinerie Leiter der Bühnenmaschinerie Benjamin Baker Vorarbeiter Thomas Berkholz, Matthias Geisler, Matthias Groth, Rolf Michaelis Maschinisten Joshua Barrett, Lukas Groth, Felix Hertel, Michael Krause, Marc Sawaschinski, Florian ­Scherer, Lars Schilling, Volker Seeber, Peter Spitaler, ­Roland Thinius, Dessislav Vlaev

Mitarbeiter*innen

Videotechnik Martin Eidenberger, Matthias Weichert Tonabteilung Leiter der Tonabteilung Andreas Gockel Tonmeister*innen Sebastian Geier, Laureline Dabbadie Tontechniker Andreas Köppen, Thorsten ­Reimann, Markus Winschu, N. N. Requisite Leiter der Requisite Melanie Alsdorf Mitarbeiterin Requisite Svetlana Wolf Vorarbeiter der Requisite Oliver Kurt, Andreas Sudrow Mitarbeiter der Requisite Thomas Borck, Thomas Fialski, Tim Gojowy, Oliver Ide, Piotr Lutrosinski, Karsten Patzer, Alexandra Teichmann, Florian Wurster Studiobühne Tischlerei Technischer Leiter Tischlerei / Beleuchtungsmeister Steffen Hoppe Veranstaltungstechniker Tischlerei Nicolai Roloff Auszubildende Fachkräfte für Veranstaltungstechnik Pia Görtz, Ben Zelle, Nando Prautsch, Neele Heite-Meißner, Kim-Kevin Jänichen, Kaspar Schütz, Lucas Goiny, Paul Pollmann, Oskar Thiel

Kostümabteilung Kostümdirektorin Beleuchtung Wiebke Horn Leiter des Beleuchtungswesens Produktionsleitung Kostüm Ulrich Niepel Sandra Delpierre, Susan Beleuchtungsobermeister Kohlmorgen, Alina Manali-Bader, René Dreke Maria Ubaldino Abreu Beleuchtungsmeister Assistent der Kostümleitung / ­ Patrick Echivard, Sven Hogrefe, Einkauf Andreas Jezierny Gerhard Gollnhofer Beleuchter / Stellwerk Dispositionsassistentin / Sekretariat Henrik Bergner, Georg Große, Kerstin Heicking Daniel Leffs, Jakob Wilmers Stofflagerverwalterin Beleuchter*innen Ines Herbig Conrad Bernhardt, Frank Bruns, Leitende Gewandmeister Emma Dunkel, Sven Erlebach, Repertoire Thomas Freymuth, Matthias Groll, Anke Elfriede Riedel, Thomas Martin Hintz, Sarah Jäckel, Bodo ­Neubauer Kahl, Andreas Kelle, Andreas König-­ Damenschneiderei Dittus, Petra Lindner, Sebastian Petra Czerwinski-­Ludwig, Katharina Niche, Andreas Rautenberg, Maik Kuhnz, Analina Göthe, Anne-Suse Rücker, Rene Scholibo, Robert Lenz, Warsow Herrenschneiderei Leiter der Beleuchtungswerkstatt Angela Herrmann, Melanie Höhne, André Fuhrmann Sidar Karahanci (freigest.), Anna Lena Schreiber (Vertr.)

Maske Leitende Maskenbildner*innen Maya Giger, Matthias Jander, Sophie Rauschhardt, Anke Stahnke Maskenbildner*innen Laura Balcazar Chavez-Pust [Elternzeitvertretung], Stefanie Barth, Judith Baschin, Friederike Binia, Nina Cramer, Angela Dietrich, Carolin Edelhoff, Grit Hermes, Alexandra Brusdeilins [Elternzeit], Janna Cara Jöres, Janika Kreutzer [Elternzeitvertretung], Andrea Lange [Elternzeit], Carolin Rusch, Andrea Schmidt, Michael Schuhhardt, Ralf Wezel Garderobe Gewandmeister*in im Abenddienst Stefan Bock, N. N. Ankleider*innen Bettina Andrzejewski, Annette Christ, Cornelia Endler, Kerstin Halacz, Lena Hiemer, Regine Hoch, Jana ­Jindrichova, Marina Junge, Holger Kauffmann, Angela Koppe, Stefan Krüger, Saad-Karim Mansouri, Heike Neugebauer, Sindy Noack, Christina Rost, Antje Schnier [Elternzeitvertretung], Jana Sonntag, Anna Sophia Wolter Fundus Leitung und Logistik Kostümmagazine Folker Ansorge Magazin-Transportarbeiter*innen Agnes Langenbucher, Gonzalo Oyarzun Riveros, Anette Simons Leitung Schuhfundus Katrin Dumke Mitarbeiterin Tabea Lenz Leiter der Rüstmeisterei Andreas Krellmann Rüstmeister Arkadiusz Duch Verwaltung Geschäftsführender Direktor Thomas Fehrle Controlling und Stellvertreter des Geschäftsführenden Direktors Dr. Matthias Rädel Büroleiterin des Geschäfts­führenden Direktors Petra König Assistent*in der Opernleitung Anna-Lina Heller, Markus Winterstein EDV-Systembetreuung N. N. Vertrieb und Marketing Direktorin Vertrieb und Marketing Marion Mair Marketing / Internet Ina Gysbers


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Mitarbeiter*innen

Visuelle Kommunikation Lilian Stathogiannopoulou Administration Ticketing Bert Ludwiczak Kartenservice, Kasse Uwe Papke, Andrea Rammisch, Peter Vernunft, Wilhelm Ziegler Besucherbereiche Platzanweiser Andreas Otto, Johannes-Michael Wessels Garderobiere Jolanta Duch Haus- und Betriebstechnik Leiter Haus- und Betriebstechnik Bernhard Rode Facility Management N. N. Mitarbeiterin Martina Gierich Haustechnikmeister Werner Posselt, Martin Walter Klimawarte / Rohrleger / Hausarbeiter Carsten Barnack, Marcel Brosin, Michael Kotow, André Kurzmann, Benjamin Pilz, Michael Römpler Leiter Hauselektrik Olaf Kyborg Elektriker Till Bonnier, Torsten Pischke, Steve Nützschke, Stefan Teichgräber, Nadir Zoulghina Poststelle und Druckerei Simone Slotta Mitarbeiter Rosario Staiano Mitarbeiter*innen Andrea Hanke, Matthias RadackGrzechnik, Christopher Warbanow, Michael Wieczorek Personalrat Vorsitzender des Personalrats Rainer Döll Stellvertreter Oliver Wulff, Christoph Lauer Vorstand Rainer Döll, Christoph Lauer, Tilo Morgner, Cuba Schier, Oliver Wulff Weitere Mitglieder Gunther Engelmann, Andreas Erbe, Andreas Fronhoefer, Renate Geelen-Walter, Peter Miedzinski, Christin Pinzer, Andrea Rammisch, Tobias Raue, Florian Scherer, Lothar Strauß Freigestellte Mitglieder Renate Geelen-Walter, Andreas Fronhoefer, Christoph Lauer [50 %], Andreas Erbe [50 %], Florian Scherer [50 %] Frauenvertretung Renate Geelen-­Walter Stellvertreterin Franziska von Brück Schwerbehindertenbeauftragte Svetlana Wolf

Stellvertreterin Silke Christmann JAV Vorsitzende Mathilda Kramp Stellvertreter Pascal Liesemann Deutsche Oper Berlin Vermarktungs GmbH Geschäftsführung Thomas Fehrle / Dr. Marion Knauf Mitglied der Geschäftsleitung Agnieszka Jasinska Vertrieb und Marketing Marco Niehoff, Nora Marie Simon, Daniela Würschmidt Lohn- und Finanzbuchhaltung Natalie Martens-Brall Kartenservice Wilfried Mücke, Kerstin Upmeyer, Andreas Ziesmann Besucherbereich Leitung Besucherbereich Nina Birsan Mitarbeiter *innen Besucherbereich Zaher Alkaei, Eika Aue-Becker, Riccardo Bauer, Bruno Bergmann, Isabella Bielfeld, George Birsan, Laura van Bonn, Linn Brall, Gabriele Broda, Sebastian Budde, Martin Donner, Alexandra Felten, Armin Grotewahl, Ramona Hagemeister, Tilman Hinderling, Felina Jarassek, Monica Karl, Bernhard Kübrich, Anna Kuhnert,David Lebedev, Larissa Lebedeva, Tobias Lesch, Lavinia LoniusJohannes van Look, Nerio Matas, Sedat Mentes, Xenia Neumann, Oskar Obenaus, Andreas Otto, Saverio Pastorel, Aldona Pietras, Moritz Rock, Hans Röseler, Josh Sanders, Kurt Schwarz, Veronika Sokolova, Evelyne Stalling, Sisko Trumpheller, Jadranka Walter, Michael Weßels Marcin Wiciak, Runa Wischmann Mitarbeiter Parkhaus Robert Seliger Einkauf, Bote, Fahrer Christopher Kramp

Förderkreis der Deutschen Oper Berlin Schirmherr Dr. Richard von Weizsäcker Ehrenvorsitzender und Ehrenmitglied Edzard Reuter Ehrenmitglieder Kammersängerin Karan Armstrong-Friedrich, Dr. Karheinz Knauthe, Prof. Dr. Klaus Pohle Vorstand Vorsitzender André Schmitz 1. Stellvertretender Vorsitzender Dr. Kilian Jay von Seldeneck 2. Stellvertretende Vorsitzende Margarita Schmalenbach Schatzmeister Klaus Siegers Prof. Dr. Axel Fischer, Axel Goedecke, Benita von Maltzahn, Johanna Oetker, Sophie Prinzessin von P ­ reußen, Dr. Philipp Semmer, ­Stephan Schwarz, Dietmar Schwarz Leitung der Geschäftstelle Silke Alsweiler-Lösch Kuratorium Prof. Dr. h. c. Roland Berger, Gerd von Brandenstein, Isa Gräfin von Hardenberg, Dr. Marion Knauf, John Kornblum, Prof. Dr. Hermann Parzinger, Maria-Theresia Piepenbrock, Georg Friedrich Prinz von Preußen, Pamela Rosenberg, Dr. Wolfgang Schäuble, Stefan Schreiter, ­ Dr. Eric Schweitzer, Prof. Dr. Harald ­Wiedmann Patron*innen Siemens AG, Donner & Reuschel AG, MC.B Verlag GmbH, Karl Weiss-Stiftung, Quartier Apotheke Motzstraße und Quartier Apotheke Nollendorfplatz [Kai-Uwe WilkenProzesky und Klaus Prozesky], Marion Haubrich und Oliver Becker, Weberbank Actiengesellschaft [Klaus Siegers], Christiane Wolf Mäzen*innen Dr. Siegfried und Stefan Bartho, Berliner Volksbank e. G. [Yvonne Heidemann], Wolf Dieter und Annette Borchert, Robert Bosch GmbH, Daimler AG [Dr. Mike ­Reichert], Claus-Jürgen und


160 Renate Diederich, Willibald Diefenthäler, Dieter und Erina Graalfs, Christoph Gröner, Ilse Grossmann, Bert Günzburger und Lothar Matthiak, F. R. Hauk Stahl und Leichtmetallbau GmbH [Franz Reinhard Hauk], Dr. Dr. Jan Holt­hues, ­ Dr. Heike Maria von Joest, Dr. Dr. Peter Kaulen und Eliseo Diroma, Dorothee Kexel, Dr. Marion Knauf, Dr. Karlheinz Knauthe, ­M arlene Krug, Dr. Constanze und Olfert Landt, Dr. Marlies Machens, Dr. Bernd Freiherr von Maltzan, Dr. Marco Freiherr von Maltzan, Martina Maruhn, Bern­hard Müller und Christina Feilchenfeldt, Dr. Kirk Nordwald, Dr. Arend Oetker, Dr. Alejandra Perez-Cantó, Maria-Theresia Piepenbrock, Dr. Ernst Reinhard Proft und Andrea Proft, Walter Sandvoss, Theodora Schnauck-Betow, Dr. Rainer W. Schoene, Dr. Fabian Sell, Manfred Strohscheer, Verlag Der Tagesspiegel GmbH [Frau Ulrike Teschke], J. Patrick Truhn, Klaus D. und Gesa B. Vogt, Dr. Walter Wübben Fördernde Abion Spreebogen-Waterside Hotel [Gunnar Gust], Karin Arnold, Ingrid Ashmore, Dietmar F. Aust, Francois Avenas und Leo Balk, Gerhard Baade, Helga Bayer, Christa Behrendt, Dr. Bernard Bengs, Bernd Bergmann, Dr. Monique Béringer, Mirjam Bisterfeld, Karl H. und Roswitha Blatz, Gerd-U. ­Blümel, Karin Bothke, Dr. Jürgen Brüggemann, Dr. Viktor Büber, Ricarda Büchsel, Angelika Bürkle-Vonderschmidt, Jutta Buschenhagen-Herzog, Sigurd Butenschön, Reinhard und Janice Carl, Susanna Czerlinsky, Stephan Danner, Ingeborg van Delden, Wolfgang Deutz, Dr. Horst und Ingeborg Dietz, Prof. Dr. Jürgen Dittberner, Robert Döring-Strohscheer, Bernhard Eckert, Markus Egerer und Udo Niemann, Hildegard Engel, R ­ ainer Fineske, Berthold Finke, Prof. Dr. Axel Fischer, Dr. Thomas Fischer und Maria Paulus, Ernst Freiberger, Dr. Mario Friedmann, Hartmut Fromm und Dr. Inge Groth-Fromm, Werner Gegenbauer, Franz Gescher, Ludovicus de Gruyter, Dr. Brigitte Günzel und Johannes Misler, Rolf H. Haeger und Florian A. Chiutu-Haeger, ­Dr. Rainer Hafer, Maria Hamacher, Isa Gräfin von Hardenberg, Gabriele Gloria Hartmann, Detlef Hasse, Martin Hattenbach, Dagmar Herbst, Dr. Peter Herlitz, Rainer Herrmann, Dr. Tessen und Dorothee von Heydebreck, Ingrid Hoffmann und Eberhard-Eike Schur, Roland Volker

Mitarbeiter*innen

und Ursula Hoffmann, Dr. Andrea Honig und Manfred Dlugosch, ­ Dr. Ferdinand Hundt und Elke ­Frommann, Horst Ihloff, Atsuko Imamura, Dirk Janssen und Annet Kohlmann, Karin von Joest, Harald und Christiane Joos, Dr. Marc Kastrup, Rolf Kelm, Gritta Kemna, Dr. HansUlrich Kilian und Klaus Peter Conrad, ­Dr. Sabine Kirsch, Helgard Klempin, Dr. Joachim Klimas, Dr. Wolf-Ulrich Klotz, Klaus und Katharina Kneisel, Carola Koerner, Klaus Köhler, John Kornblum, Dr. Gerhard Krause und Annette Krause-Weilbier, Rolf und Stefanie Kromat, Joachim Krüger, Dr. Gunhild Kühn und Armin Schafberger, Sieglinde Kurz, Hans Kusche, Otfried Laur, Dieter und Helga Lauzat, Dr. Christoph und Dr. Petra Lehmann, Hannemarie Leube, Dr. Ernesto Loh, Lars-Uwe Luther, Dr. Erwin Marggraf, Ernst-Ulrich und Dorothea Matz, Dr. Constanze Merkelbach und Dr. Boris Scholtka, Klaus Mock, Sylvia Möller, Rotraud Mörschner, Arnd Mühle und Claus Nieländer, Erika Müller, Jutta Müller, Dirk und Kirsten Müller-von der Heyden, Winfried und Susanne Muthesius, Monika Neumann, Renate Nigam, Prof. Dr. Roland und Dr. Hedwig Oberhänsli, Hede Ohle, Klaus Christian und Ramona Olasz, Manfred Otte, Rüdiger Otto, Dr. Peter R. und Edeltraud Pawlik, Jörg Pettka, Ernst-Alexander Pistor, Christel Pixa-­Weiße, Werner Pohl, Walter Rasch, Norbert und Angelika ­Rather, Prof. Dr. Peter Raue, Elisabeth Rehder-Schlungbaum und Silvia Lutter, Dr. Stefan Richter, Gabriele Rick, Gisela Rochow, Dr. A. O. Rohlfs, Dr. Katrin Roscher, Monika Rowe, Joachim Rudnitzky, Prof. Dr. Hartmut und Dr. Ursula Rühl, Peter Rzepka, Dr. Dr. Florian Sachs, Dr. Lutz und Margarete Schaffron, Dr. Thomas Schimming, Eleonore Schlegel, Dr. Gert und Anja Schleicher, Margarita Schmalenbach, André Schmitz, Harald Schneider, Wolfgang Schoele, Karin Schopp, Dr. Wolfgang Schröder, Irene Schubert, Schultheiss Brauerei [Wolfhard Buß], Bernd Schultz, Petra Schulz, Dr. Cornelius Schwarz, Stephan Schwarz, Peter Sechehaye und Sylvio Krause, Gabriele SeidelSchellert, Dr. Manfred Semmer, Dr. Philipp Semmer, Dr. Sebastian Sendler, R ­ oland Specker, Eva Spitzley, ­Friede Springer, Dr. Eberhard ­Stecher, Barbara Stein, Ursula Tens, Markus Thiem, Rolf und Carola Thinius, Wolfgang und Sabine Usinger, Dr. Verena Varnholt, Ute Warning, Dr. Ulrich Weber, Thomas Wehrs und Lutz Kaufmann, Prof. Dr. Harald

Wiedmann, Richard Winger, Gunter Wirth, David und Ksenia Worthmann, Dr. Angelika Wrede Freund*innen Sara Alves de Souza und Johannes Graner, Holger Alwast und Jutta Hildebrand, Christopher Bade, Eva Bayreuther, Annerose Beckert, Polly Benecke, Ulrike Benz, Larissa Berger, Anke Bergmann, Prof. Dr. Ulrich Bernsau, Eike Böhm, Karin Bräunig, Desirée Buschsieweke, Inge Carlsen, D ­ r. Jan Cassau, Dr. Olaf Christiansen, Prof. Dr. Christian Czychowski, Ingrid Dencks, Patricia Denke-Steinmann, Ulf Domgörgen, ­ Dr. Ingeborg Donder, Volker Doppelfeld, Wilma Driessler, Alain Dupont und Odile Folgard, Dr. Susan Ebeling-Zimmermann, Manfred Ebelt, Heinz-Joachim Elbe, Hannelore Elsig-Bauer, Dr. Ingeborg Espermann, Marianne Esser, Hans Jürgen und Christine Fink, Ulrike Flaig und Dr. Frank Roitzsch, ­ Dr. Renate Fogel-Horak, Dr. Michael Garmer, Birgit Gebhardt, Thomas Goebel, Axel Goedecke, Prof. Dr. Günther und Dr. Ingrid Groth, ­Annette Grünberg, Christian Gründler, Waltraud Guhn, Ulrike Haagen und Dr. Joachim Struck, Gabriele Haas, Helga von Hammer­ stein-Loxten, Prof. Dr. Timo und Natalya Hartmann, Dr. Volker Heenes, Barbara Hering, Dr. Rainer und Dr. Angelika Herter, Markus Hilgers, Stephanie Hinke, Bärbel und Eckhard Hinz, Hans-Joachim Hirsch, Irmgard H ­ oeffelman, Christine Holfeld-­Özuysal, Dr. Andrea Honig und Manfred Dlugosch, Barbara ­Ihnow, Elisabeth Ihnow, Dr. Kilian Jay von Seldeneck, Dr. Thomas Jestädt, Michael Kämper und Ute Olschowy, Frank Kantereit, Dr. Peter Kersandt, Elke Klein, Klaus und Rita Kleiner, Thomas Kliche und Thomas Grosser, Prof. Dr. Herbert Koop, Mark Kretschmer, Constanze Krüger und Kai Schulz, Prof. Dr. Wolfgang Küpker, Dr. Gisela Kürer, Elfie Kutzner-Petruschke, Alexandra und Dagmar Lamboy, Jörg R. Lammersen und Marion ­Uhrig-Lammersen, Arno Lange, Friederike Leithner, Brigitte Lichtfeldt, Julian Lietzow, Julian von Lucius, Tim Maczynski, Doris Mahlke und Gisela Bittermann, Benita von Maltzahn, Carolina Mojto, Dr. Ruth Möller, Claudia Müller und Michael W. Schmalfuß, Julika Müller-Götz, Adelheid MüllerRech, Marianne Nitsche-Quick und Bernd Quick, Alexandra Oetker, Johanna Oetker, Erhard Oppermann und Manfred Walther, Georgii Orlov und Donald Orlov-Wehmann,


Mitarbeiter*innen

Grazyna Pawelczyk-Senger, Bernhard und Gisela von der Planitz, Dietrich Plate, Isabelle und Fredrik von Plauen, Dr. Bernhard Potratz, P ­ rof. Dr. Johann und Verena Pratschke, Dr. Ursula Prinz, Sophie Prinzessin von Preussen, Kristina Rebsch, Dirk Repohl, Dr. Manfred und Gertrud Richter-Reichhelm, Ute Rößner-­Vinzing, Bernadette und Rainer Ruff, Ute Sahm, Irene Salat, Dr. Wolfgang Schirp, Christian Schlempp, Dr. Wolf-Michael und Dr. Susanne Schmid, Edgar und Anja Schmitt, Tanja Schneider, ­Florian Schoeller, Dr. Julia Schöller, Dr. Imke Schoen, Dr. Marita Schollmeyer, Gudrun Schollmeyer, Gerhard und Angelika Schulte, Wilfried A ­ . Schultze und Uta BauerSchultze, Bernd und Petra Schwab, Prof. Dr. Jürgen Schwarz, Kerstin Schweiger, Henrik Stein, Holger Stiesy, Dr. Gunnar und Eva-Maria Streidt, Elke Teske, Prof. Dr. Bettina Thormann, Hedwig Uhlenbrock, Dieter Unkirch, Ariane Vinolo, Dr. Markus Vogel, Dr. Angelika Volle, Brigitte Wagner und Cathrin Wagner-Lammek, Dr. Werner und Elizabeth Walbröl, Ita Walter-Hell, Gerrit-Michael ­Wedel, Brigitte ­Weiland, Dr. Leopold Winter, ­Benedikt S. Zeitner Junge Freund*innen Leonard Arnold, Zoë Arnold, Dr. Nico­ laus Berlin, Christoph Brzezinski, Guilhem Claude, Busecan Coskun, Philip Dernedde, Maximilian Doppelbauer, Elias Ducke, Stephan A. Ehbets, Isabella Franzen, Lukas Fries, Jana Goese, Luca Hemmers, Robert Hilke, Anouk Hinz, Elena Hinz, Benedict Holland, ­Elgin Ihloff, Luisa Ilper, Justus ­Jansen, Marc Kiebel, Benita Klaus, Sandra Köttig, Andree Lischewski, Anja Andrea Lüttringhaus, Elisa Maillet, Avelina de Ment, Charlotte Moors, Clara Müllhofer, Varvara Nikishina, Lisa Nöth, Alexis Olivari, Adelina Phiong, Lisa-Marie Ritter, Sarah O ­ livia Rudnitzky, Judith Sachs, Jakob Robert Schepers, M ­ arietta Scherff, Christian Schnauck, Sophia Schnauck, Lea Flavia Schopp, Hans J. Schwarzkopf, Gustav Schwenk, Egor Sergeev, Samuel Striewski, Sophie Thesing, Montserrat-Chantal Vogl, Wiara Vogl, Felicia von Rohr, Svea von Wegen, Dustin Wawoczny, Alexander Wilming, Maurice Wothe, Roman Zhdanov, Dr. Charlotte Zierz

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Mitarbeiter*innen

Kalender Sept. 2022 – Juli 2023


163

Kalender

September 2022 05

Mo.

20.00

Eine florentinische Tragödie [konzertant] Konzerthaus

A

07

Mi.

20.00

Gustav Mahler: 2. Sinfonie Musikfest Berlin | Philharmonie

A

09

Fr.

20.00

Jazzfestival: Broadway-Jazz Tischlerei

20/15

10

Sa.

Jazzfestival: Playground Tischlerei, Kantine, Kulissenmagazin

*

11

So.

16.00

Jazzfestival: Die Ballade von Robin Hood Tischlerei

20/15

12

Mo.

10.30

Jazzfestival: Die Ballade von Robin Hood Tischlerei

20/15

20.00

Jazzfestival: Ella again Tischlerei

20/15

13

Di.

20.00

Jazzfestival: Herz der Finsternis Tischlerei

20/15

14

Mi.

20.00

Jazzfestival: A Souljourney Tischlerei

20/15

16

Fr.

20.00

1. Tischlereikonzert: Akademistenkonzert Tischlerei

16/8

19

Mo.

20.00

Charles Mingus: Epitaph Musikfest Berlin | Philharmonie

A

22

Do.

19.30

Pure Bliss Gastspiel des Stuttgarter Balletts | Tempodrom

B

23

Fr.

19.30

Pure Bliss Gastspiel des Stuttgarter Balletts | Tempodrom

B

24

Sa.

19.30

Pure Bliss Gastspiel des Stuttgarter Balletts | Tempodrom

B

Oktober 2022 14

Fr..

20.00

Lieder und Dichter: Beethoveniana Foyer

16/8

19

Mi.

20.00

Experimentum Mundi Premiere | Haus der Berliner Festspiele

S

20

Do.

19.30

Semiramide [halbszenisch] Premiere | Haus der Berliner Festspiele

B

21

Fr.

1 1.00

Experimentum Mundi Haus der Berliner Festspiele

S

20.00

Experimentum Mundi Haus der Berliner Festspiele

S

19.30

Semiramide [halbszenisch] Haus der Berliner Festspiele

B

22

Sa.

28

Fr.

Symposion zum 10. Todestag von Dietrich Fischer-Dieskau Foyer

*

29

Sa.

Symposion zum 10. Todestag von Dietrich Fischer-Dieskau Foyer

*

Negar Uraufführung | Tischlerei

20/10

Symposion zum 10. Todestag von Dietrich Fischer-Dieskau Foyer

*

Negar Tischlerei

20/10

20.00 30

So.

31

Mo.

20.00

November 2022 01

02

Di.

Mi.

11.00

Training zum Zuschauen Staatsballett Berlin

5

20.00

Negar Tischlerei

20/10

19.30

Dawson Staatsballett Berlin

B

20.00

Negar Tischlerei

20/10


164

Kalender

November 2022 03

Do.

20.00

Negar Tischlerei

20/10

04

Fr.

19.30

Dawson Staatsballett Berlin | Familienvorstellung

C

05

Sa.

15.30

Führung

5

19.30

Rigoletto Wiederaufnahme

C

20.00

Negar Tischlerei

20/10

16.00

Carmen Generationenvorstellung | Audiodeskription

C

20.00

Negar Tischlerei

20/10

06

So.

07

Mo.

20.00

2. Tischlereikonzert: Das ist kein Mann! Foyer

16/8

09

Mi.

19.30

Rigoletto

B

10

Do.

20.00

Lieder und Dichter: Drei Welten Foyer

16/8

11

Fr.

19.30

Dawson Staatsballett Berlin

C

12

Sa.

15.00

Führung

5

19.30

Carmen Audiodeskription

C

13

So.

17.00

Tristan und Isolde Wiederaufnahme

D

17

Do.

18.30

Opernwerkstatt: Fidelio

5

18

Fr.

19.30

Dawson Staatsballett Berlin

C

19

Sa.

15.30

Führung

5

19.30

Carmen

C

20

So.

17.00

Tristan und Isolde Generationenvorstellung

D

23

Mi.

19.30

Dawson Staatsballett Berlin

B

24

Do.

19.30

Rigoletto

B

25

Fr.

19.30

Fidelio Premiere

E

26

Sa.

15.30

Führung

5

19.30

Nabucco

C

20.00

Jazz and Lyrics: A Natural Woman Tischlerei

20/15

17.00

Tristan und Isolde

D

20.00

Jazz and Lyrics: A Natural Woman Tischlerei

20/15

27

So.

29

Di.

19.30

Dornröschen Staatsballett Berlin

C

30

Mi.

19.30

Fidelio

C


165

Kalender

Dezember 2022 01

Do.

19.30

Nabucco

C

02

Fr.

19.30

Dornröschen Staatsballett Berlin | Familienvorstellung

D

03

Sa.

15.00

Führung

5

19.30

Fidelio

D

14.00

Die Schneekönigin Tischlerei

16/8

17.00

Die Schneekönigin Tischlerei

16/8

18.00

Don Quichotte Wiederaufnahme | Generationenvorstellung

C

10.30

Die Schneekönigin Tischlerei

16/8

19.30

Dornröschen Staatsballett Berlin

C

04

05

So.

Mo.

06

Di.

19.30

Nabucco

C

07

Mi.

1 1.00

Kinder tanzen: Peter Pan Premiere

20/10

19.30

Don Quichotte

B

08

Do.

19.30

Dornröschen Staatsballett Berlin

C

09

Fr.

10.30

Die Schneekönigin Tischlerei

16/8

20.00

Sinfoniekonzert: Sir Donald Runnicles

A

1 7.00

Die Schneekönigin Tischlerei

16/8

19.30

Don Quichotte

C

14.00

Die Schneekönigin Tischlerei

16/8

16.00

Die Zauberflöte Generationenvorstellung

C

17.00

Die Schneekönigin Tischlerei

16/8

10.30

Die Schneekönigin Tischlerei

16/8

19.00

Preisträgerkonzert: Bundeswettbewerb Gesang

16/8

10

11

12

Sa.

So.

Mo.

13

Di.

20.00

3. Tischlereikonzert: Spotlights Tischlerei

16/8

15

Do.

19.30

Dornröschen Staatsballett Berlin

C

16

Fr.

10.30

Die Schneekönigin Tischlerei

16/8

18.30

Les Contes d’Hoffmann

D

15.30

Führung

5

19.30

Die Fledermaus

C

14.00

Die Schneekönigin Tischlerei

16/8

17.00

Die Schneekönigin Tischlerei

16/8

18.00

Fidelio Generationenvorstellung

D

10.30

Die Schneekönigin Tischlerei

16/8

18.30

Les Contes d’Hoffmann

C

17

18

19

Sa.

So.

Mo.


166

Kalender

Dezember 2022 20

Di.

19.30

Dornröschen Staatsballett Berlin

C

21

Mi.

1 1.00

Das Märchen von der Zauberflöte

20/10

19.30

Don Quichotte

B

22

Do.

19.30

Die Fledermaus

B

23

Fr.

14.00

Das Märchen von der Zauberflöte

20/10

18.00

Das Märchen von der Zauberflöte

20/10

25

So.

18.00

Les Contes d’Hoffmann

D

26

Mo.

18.00

Dornröschen Staatsballett Berlin

D

27

Di.

11.00

Kinder tanzen: Peter Pan

20/10

19.30

Il barbiere di Siviglia

B

1 1.00

Kinder tanzen: Peter Pan

20/10

19.30

Die Zauberflöte

C

20.00

Jazz and Lyrics: Four Seasons Tischlerei

20/15

18.00

Les Contes d’Hoffmann

D

20.00

Jazz and Lyrics: Four Seasons Tischlerei

20/15

28

29

Mi.

Do.

30

Fr.

19.30

Dornröschen Staatsballett Berlin

D

31

Sa.

14.00

Die Fledermaus Generationenvorstellung

B

19.30

Die Fledermaus

D

Januar 2023 01

So.

18.00

Die Zauberflöte

B

03

Di.

19.30

Dornröschen Staatsballett Berlin

C

05

Do.

19.30

Il barbiere di Siviglia

B

06

Fr.

19.30

Oceane Wiederaufnahme

C

07

Sa.

15.30

Führung

5

19.30

Fidelio

D

08

So.

17.00

Tosca Generationenvorstellung

C

11

Mi.

19.30

Oceane

B

12

Do.

19.30

Tosca

C

13

Fr.

19.30

Oceane

C

14

Sa.

15.30

Führung

5

19.30

Fidelio

D

18.00

Don Giovanni Wiederaufnahme

B

15

So.


167

Kalender

Januar 2023 20

Fr.

19.00

Don Giovanni

C

21

Sa.

14.00

Die Schneekönigin Tischlerei

16/8

17.00

Die Schneekönigin Tischlerei

16/8

19.30

Dawson Staatsballett Berlin

C

22

So.

18.00

Salome Wiederaufnahme

B

23

Mo.

10.30

Die Schneekönigin Tischlerei

16/8

19.30

Dawson Staatsballett Berlin

B

10.30

Die Schneekönigin Tischlerei

16/8

18.30

Opernwerkstatt: Simon Boccanegra

5

24

Di.

25

Mi.

10.30

Die Schneekönigin Tischlerei

16/8

26

Do.

10.30

Die Schneekönigin Tischlerei

16/8

27

Fr.

20.00

Salome

B

28

Sa.

14.00

Führung

5

19.00

Don Giovanni

C

29

So.

18.00

Simon Boccanegra Premiere

E

31

Di.

19.00

Don Giovanni

B

Februar 2023 01

Mi.

19.30

Simon Boccanegra

C

02

Do.

19.30

Die Zauberflöte

B

03

Fr.

19.30

La Traviata

C

04

Sa.

15.30

Führung

5

19.30

Simon Boccanegra

D

17.00

Präsentation des Winterferien-Musiklabors Tischlerei

5

18.00

Sinfoniekonzert: Sir Donald Runnicles

A

05

So.

06

Mo.

19.30

La Traviata

B

07

Di.

20.00

4. Tischlereikonzert: Wider das Vergessen Tischlerei

16/8

09

Do.

19.30

Simon Boccanegra

C

10

Fr.

19.00

Antikrist

C

11

Sa.

15.30

Führung

5

19.30

Die Zauberflöte

C

12

So.

17.00

Antikrist Generationenvorstellung

B

15

Mi.

20.00

Lieder und Dichter: Come to the Cabaret Foyer

16/8


168

Kalender

Februar 2023 16

Do.

19.30

Ek | Ekman Premiere Staatsballett Berlin

C

17

Fr.

19.30

Simon Boccanegra

D

18

Sa.

15.30

Führung

5

19.30

Ek | Ekman Staatsballett Berlin

C

17.00

Simon Boccanegra Generationenvorstellung

C

20.00

Jazz and Lyrics: Jazz-Legends Tischlerei

20/15

19

So.

21

Di.

19.30

Ek | Ekman Staatsballett Berlin

B

22

Mi.

19.30

Fidelio

C

24

Fr.

20.00

Antikrist

C

25

Sa.

15.30

Führung

5

19.30

Simon Boccanegra

D

18.00

Fidelio

C

26

So.

März 2023 02

Do.

19.00

Das Wunder der Heliane Wiederaufnahme

C

03

Fr.

10.30

Karaoper Uraufführung Tischlerei

16/8

19.30

Tosca

C

14.00

Führung

5

15.30

Familienführung

5

19.30

Die Zauberflöte Generationenvorstellung | Audiodeskription

C

04

Sa.

05

So.

18.00

Das Wunder der Heliane

C

06

Mo.

10.30

Karaoper Tischlerei

16/8

08

Mi.

18.00

Das Wunder der Heliane

B

09

Do.

10.30

Karaoper Tischlerei

16/8

10

Fr.

10.30

Karaoper Tischlerei

16/8

19.30

Tosca

C

14.00

Karaoper Tischlerei

16/8

17.00

Karaoper Tischlerei

16/8

19.00

Das Wunder der Heliane

C

16.00

Ek | Ekman Staatsballett Berlin | Familienvorstellung

B

20.00

Ek | Ekman Staatsballett Berlin

B

10.30

Karaoper Tischlerei

16/8

18.30

Opernwerkstatt: Arabella

5

11

12

13

Sa.

So.

Mo.


169

Kalender

März 2023 14

Di.

10.30

Karaoper Tischlerei

16/8

15

Mi.

10.30

Karaoper Tischlerei

16/8

20.00

Elektra

B

16

Do.

10.30

Karaoper Tischlerei

16/8

17

Fr.

20.00

Salome

B

18

Sa.

18.00

Arabella Premiere

E

19

So.

17.00

Elektra Generationenvorstellung

B

20.00

Jazz and Lyrics: A Letter from Home Tischlerei

20/15

22

Mi.

19.30

Ek | Ekman Staatsballett Berlin

B

23

Do.

19.30

Arabella

D

24

Fr.

20.00

Salome

B

25

Sa.

14.00

Führung

5

19.00

La forza del destino Wiederaufnahme

C

26

So.

18.00

Arabella

D

28

Di.

20.00

Lieder und Dichter: Die deutsche Tradition Foyer

16/8

30

Do.

19.30

Arabella

D

31

Fr.

19.30

Aida Wiederaufnahme

C

April 2023 01

Sa.

15.30

Führung

5

19.30

Arabella

D

02

So.

17.00

La forza del destino

C

06

Do.

19.30

Arabella

D

07

Fr.

17.00

La forza del destino

C

08

Sa.

18.00

Aida

C

09

So.

17.00

La forza del destino

C

10

Mo.

17.00

Tosca

C

13

Do.

19.30

Tosca

C

14

Fr.

19.30

Messa da Requiem Premiere Staatsballett Berlin

D

15

Sa.

14.00

Führung

5

15.30

Familienführung

5

19.30

Die Zauberflöte Generationenvorstellung | Audiodeskription

C

17.00

Aida Generationenvorstellung

C

16

So.


170

Kalender

April 2023 17

Mo.

19.30

Messa da Requiem Staatsballett Berlin

C

21

Fr.

19.30

Die Zauberflöte

C

20.00

Neue Szenen VI Uraufführung | Tischlerei

20/10

15.30

Führung

5

19.30

La Bohème

C

20.00

Neue Szenen VI Tischlerei

20/10

22

Sa.

23

So.

15.00

La Bohème

B

24

Mo.

20.00

Neue Szenen VI Tischlerei

20/10

26

Mi.

20.00

5. Tischlereikonzert: Worte klingen Tischlerei

16/8

27

Do.

18.30

Opernwerkstatt: Matthäus-Passion

5

20.00

Neue Szenen VI Tischlerei

20/10

28

Fr.

19.30

La Bohème

C

29

Sa.

15.30

Führung

5

19.30

Messa da Requiem Staatsballett Berlin

D

15.00

La Bohème

B

30

So.

Mai 2023 01

Mo.

15.00

Il barbiere di Siviglia

B

04

Do.

19.30

Messa da Requiem Staatsballett Berlin

C

05

Fr.

18.00

Matthäus-Passion Premiere

E

06

Sa.

15.30

Führung

5

19.30

Messa da Requiem Staatsballett Berlin | Familienvorstellung

D

07

So.

15.00

La Bohème Generationenvorstellung

B

10

Mi.

19.30

Il barbiere di Siviglia

B

11

Do.

14.30

Knirpskonzert Tischlerei

5

16.00

Knirpskonzert Tischlerei

5

19.30

Manon Lescaut Wiederaufnahme

C

10.30

Knirpskonzert Tischlerei

5

14.30

Knirpskonzert Tischlerei

5

16.00

Knirpskonzert Tischlerei

5

19.30

Messa da Requiem Staatsballett Berlin

D

10.30

Knirpskonzert Tischlerei

5

14.00

Führung

5

12

13

Fr.

Sa.


171

Kalender

Mai 2023 13

Sa.

14.30

Knirpskonzert Tischlerei

5

16.00

Knirpskonzert Tischlerei

5

19.00

Matthäus-Passion

C

14

So.

18.00

Manon Lescaut

C

16

Di.

18.30

Opernwerkstatt: Francesca da Rimini

5

17

Mi.

19.30

Lucia di Lammermoor

C

18

Do.

18.00

Matthäus-Passion

C

19

Fr.

19.30

Francesca da Rimini Publikumspremiere

D

20

Sa.

15.30

Führung

5

19.30

Manon Lescaut

C

21

So.

18.00

Matthäus-Passion

C

22

Mo.

20.00

6. Tischlereikonzert: Passion Tischlerei

16/8

25

Do.

19.30

Lucia di Lammermoor

C

26

Fr.

19.30

Francesca da Rimini

C

27

Sa.

14.00

Führung

5

15.30

Familienführung

5

19.30

Die Zauberflöte Generationenvorstellung

C

28

So.

16.00

Lucia di Lammermoor

C

29

Mo.

17.00

Francesca da Rimini

C

30

Di.

18.30

Opernwerkstatt: Il Teorema di Pasolini

5

Juni 2023 01

Do.

19.30

Francesca da Rimini

C

02

Fr.

19.30

Messa da Requiem Staatsballett Berlin

D

03

Sa.

15.30

Führung

5

19.30

Francesca da Rimini

C

04

So.

18.00

Carmen Audiodeskription

C

07

Mi.

19.30

Lucia di Lammermoor

C

08

Do.

19.30

Carmen

B

09

Fr.

19.30

Il Teorema di Pasolini Uraufführung

D

10

Sa.

14.00

Führung

5

15.30

Familienführung

5

19.30

Lucia di Lammermoor

C


172

Kalender

Juni 2023 11

So.

17.00

La Traviata Generationenvorstellung

B

14

Mi.

19.30

La Traviata

B

15

Do.

19.30

Hérodiade [konzertant] Premiere

D

16

Fr.

19.30

Il Teorema di Pasolini

C

17

Sa.

15.30

Führung

5

19.30

Carmen

C

18

So.

18.00

Hérodiade [konzertant]

D

19

Mo.

19.30

Messa da Requiem Staatsballett Berlin

C

21

Mi.

19.30

Il Teorema di Pasolini

B

20.00

Bär*in Uraufführung Tischlerei

20/10

19.30

Messa da Requiem Staatsballett Berlin

C

20.00

Bär*in Tischlerei

20/10

22

Do.

23

Fr.

19.30

Turandot Wiederaufnahme

C

24

Sa.

15.30

Führung

5

19.30

Aida

C

20.00

Bär*in Tischlerei

20/10

25

So.

17.00

Lohengrin

D

26

Mo.

19.30

Turandot

B

20.00

Bär*in Tischlerei

20/10

27

Di.

19.30

Messa da Requiem Staatsballett Berlin

C

28

Mi.

19.30

Aida

B

20.00

Bär*in Tischlerei

20/10

29

Do.

19.30

Turandot

B

30

Fr.

19.30

Sinfoniekonzert

A

20.00

Bär*in Tischlerei

20/10

Juli 2023 01

Sa.

15.30

Führung

5

19.30

Aida

C

20.00

Bär*in Tischlerei

20/10

02

So.

17.00

Lohengrin

D

03

Mo.

18.00

Tanz ist KLASSE! On stage Staatsballett Berlin

20/10

04

Di.

19.30

Nabucco

C


173

Kalender

Juli 2023 05

06

Mi.

Do.

11.00

Kinder tanzen: Peter Pan

20/10

19.30

Rigoletto

C

11.00

Kinder tanzen: Peter Pan

20/10

19.30

Aida

C

07

Fr.

19.30

Nabucco

C

08

Sa.

15.00

Präsentation des Kinderclubs Tischlerei

5

19.30

Rigoletto

C

20.00

Präsentation des Jugendclubs Tischlerei

5

15.00

Präsentation des Kinderclubs Tischlerei

5

15.00

Konzert »Bella Italia« Gastspiel des Orchesters in Chorin

*

18.00

Kinder tanzen: Peter Pan

20/10

20.00

Präsentation des Jugendclubs Tischlerei

5

09

So.


174

Sitzplan der Deutschen Oper Berlin

Kartenpreise Preise in Euro

PG 1

PG 2

PG 3

PG 4

PG 5

A

70,–

56,–

36,–

21,–

16,–

B

86,–

66,–

44,–

26,–

20,–

C

100,–

82,–

58,–

34,–

24,–

D

136,–

100,–

72,–

44,–

26,–

E

180,–

134,–

94,–

58,–

32,–

S

42,–

33,–

26,–

19,–

15,–

*

Die Preise für diese Vorstellungen werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.


Der Ring des Nibelungen Richard Wagner Sir Donald Runnicles Musikalische Leitung Stefan Herheim Regie

Hörfunk-Ausstrahlung auf rbbKultur von 10. bis 18. April 2022 Stream in der ARD-Klassik Mediathek geplant ab Ostern 2022 Stream auf MarqueeTV geplant ab Ende April 2022 DVD/Blu-ray Disc erhältlich ab November 2022

Aufzeichnung der beiden Zyklen im November 2021 in Zusammenarbeit von


2 Zimmer, Küche, Yorck. Dein Lieblingskino kommt nach Hause : Erlebe handverlesene Filme aus dem Yorck Programm, natürlich im Original . Und das Beste : du zahlst nur, was du auch sehen willst . Jetzt auf yorck.de /ondemand


. R U T L KU . T R Ö H GE . T K N U GEF N E D R E W N E R H DEINE O . N E H C A M N E G AU


DER RING DES NIBELUNGEN Nina Stemme Clay Hilley Iain Paterson Orchester und Chor der Deutschen Oper Berlin

Sir Donald Runnicles Inszenierung Stefan Herheim Musikalische Leitung

„Das Publikum feierte durchgehend Orchester, Dirigent und die Besetzungen der rund 50 Solo-Partien in den vier Opern.“ „Herheim spielt mit Bildern, Analogien, optischen Zitaten. Dafür setzt sein Team Licht und Bühneneffekte immer wieder zu traumschönen Szenerien zusammen.“ Süddeutsche Zeitung

Erscheint im November 2022 als DVD und Blu-ray Box sowie im Stream in der ARD Mediathek und auf MarqueeTV Eine Produktion der Deutschen Oper Berlin und Naxos in Zusammenarbeit mit dem rbbKultur, unter Mitwirkung von NRK und MarqueeTV


DVD 2110673 | BLURAY NBD0120V

DVD 2110711 | BLURAY NBD0142V

AKTUELLE AUFZEICHNUNGEN AUS DER DEUTSCHEN OPER BERLIN AUF DVD UND BLU-RAY DISC BEI NAXOS

CZERNOWIN · HEART CHAMBER CIOFI | FRENKEL | HENSCHEL | WEY KALITZKE | GUTH

ZEMLINSKY · DER ZWERG PHILIP | TSALLAGOVA | MAGEE | MEHNERT RUNNICLES | KRATZER

DVD 2110584-85 | BLURAY NBD0083V

DVD 2110657 | BLURAY NBD0108V

ZANDONAI · FRANCESCA DA RIMINI JAKUBIAK | TETELMAN | INVERARDI RIZZI | LOY

KORNGOLD · DAS WUNDER DER HELIANE JAKUBIAK | JAGDE | WAGNER ALBRECHT | LOY


OC985 | 2 CDs BENGTSSON | SCHUKOFF | SOFFEL | RUNNICLES

URAUFFÜHRUNGEN

OC969 | 2 CDs

DER DEUTSCHEN OPER BERLIN BEI OEHMSCLASSICS

OC973 | 2 CDs

NAGY | EICHENHOLZ | ELGR | SØNDERGÅRD

HARNISCH | BRONK | BLONDELLE | RUNNICLES

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184

Impressum

Deutsche Oper Berlin Stiftung Oper in Berlin, 2022 Stand: 28. Februar 2022 Herausgeber Intendant Dietmar Schwarz Generalmusikdirektor Sir Donald Runnicles Geschäftsführender Direktor Thomas Fehrle Verantwortlich Jörg Königsdorf [Chefdramaturg] Artdirektion, Saisonmotive Stan Hema, Berlin Redaktion Grauel Publishing

Redaktion für die Deutsche Oper Berlin Jörg Königsdorf [Chefdramaturg], Carolin Müller-Dohle, Sebastian Hanusa, Dorothea Hartmann [Dramaturgie], Evi Nakou [Junge Deutsche Oper], Kirsten Hehmeyer [Presse], Marion Mair [Vertrieb und ­M arketing] Gestaltung und Satz Lilian Stathogiannopoulou Herstellung PIEREG Druckcenter Berlin GmbH Änderungen vorbehalten

Abbildungen Stan Hema Cover, S. 1 – 12, 14, 57 – 60, 73 – 76, 185 – 196 Jonas Holthaus S. 14, 16, 25, 44, 103, 104 Julian Baumann S. 14, 36, 38 Thomas Aurin S. 16, 17, 77, 80, 82, 90, 92 – 93, 119, 122, 146 – 147, 152 Bettina Stöß S. 15, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 85, 86, 87, 88, 90, 99, 112 – 113, 114 – 115, 116, 117, 118, 130 – 131 Simon Pauly S. 20, 33 Ann Weitz S. 20 Sasha Arutyunova S. 20 Dario Acosta / Deutsche Grammophon S. 20 Stephen Howard Dillon S. 21 Marica Rosengard S. 21 Dario Acosta Photography S. 21 Diana Guledani S. 21 Marco Borggreve S. 27 Lena Fainberg S. 28 Kaupo Kikkas S. 30 Roman Novitzky S. 31 Privat S. 34 Stephan Bögel S. 39, 91, 120 Ingo Hoehn S. 41 Christian Knörr S. 42 Paula Winkler S. 43, 50 Fabrizio Sansoni S. 46, 48 Lucas Beck S. 49 Marcus Lieberenz S. 77, 79, 86, 87,127, 140, 141, 144, 145, 155 Thomas M. Jauk S. 81, 98 Bernd Uhlig S. 84, 94 Monika Rittershaus S. 85, 88, 95, 96 – 97 Peter Pan Bild S. 90 Heritage Image Partnership Ltd / Alamy Stock Photo S. 101 Anja Steinmann S. 110 Dorothea Tuch S. 125 Yan Revazov S. 135, 138 Archiv SBB / Mujo Kazmi S. 139 Ulrich Niepel S. 142, 143














Dirigent*innen Dirigent*innen, Sänger*innen und Sänger*innen Schauspieler*innen

Marc Albrecht 22, 88, 100 Ido Arad 86, 138 Giorgio Battistelli 23 Jader Bignamini 62 Giampaolo Bisanti 77 Paolo Carignani 82 Daniel Carter 80 Nicholas Carter 137 Keyvan Chemirani 68 Daniel Cohen 66 Titus Engel 22 Manfred Honetschläger 108 Axel Kober 85 Francesco Lanzillotta 86 Dominic Limburg 61, 77, 78, 79, 85, 88, 90, 137 Yi-Chen Lin 23, 78, 79, 81, 85, 88 Allessandro De Marchi 64 Enrique Mazzola 67 Nicholas Milton 86 Carlo Montanaro 84 Alondra de la Parra 138 Sesto Quatrini 83 Ivan Repušić 65, 82 Roberto Rizzi Brignoli 84 Sir Donald Runnicles 22, 61, 63, 81, 86, 87, 100 Giacomo Sagripanti 80 Andrea Sanguinetti 83 Maria Seletskaja 138 Leonardo Sini 77 Jordan de Souza 78 Markus Stenz 79 Juraj Valčuha 87 Stephan Zilias 84

Jack Adler-McKean 91 Dinara Alieva 77 Joel Allison 64, 79 Lawson Anderson 137 Monica Bacelli 66 Michael Bachtadze 62, 64, 83, 85, 86, 88 Tommaso Barea 80 Ben Becker 108 Vasilisa Berzhanskaya 23 Clemens Bieber 77, 87, 88 Thomas Blondelle 63, 81, 85, 107 Angel Blue 62 Jone Bolibar Núñez 91 Katharina Bradić 68 Russell Braun 63 Ingela Brimberg 61 Stephen Bronk 82 Markus Brück 61, 83, 85 Christian Brückner 108 Christine Buffle 107 Roman Burdenko 82, 86 Joseph Calleja 86 Javier Camarena 83 Nicole Car 67 Kieran Carrel 64, 80, 88, 107 Layla Claire 84 Stefano La Colla 87 Patrick Cook 84, 86 Oreste Cosimo 79 Mihails Čuļpajevs 85, 88 Davide Damiani 66 Andrei Danilov 66, 78, 83, 85, 88, 137 Andrew Dickinson 65, 77, 79, 85, 88 Etienne Dupuis 67 Daniel Eichholz 91 Amartuvshin Enkhbat Alex Esposito 79

84

Barbara Frittoli 66 Mané Galoyan 86, 88 Artur Garbas 80, 83, 84, 88 Martin Gerke 91 Attilio Glaser 62, 78, Der vorgezogene Vorverkauf für Inhaber*innen der79, 81, 82, 107, 137 Deutsche Oper Card beginnt am 85, 30. 88, März 2022. 22, 77 der Der allgemeine Vorverkauf AJ für Glueckert alle Vorstellungen Olesya Golovneva 137 Saison beginnt am 6. April 2022. Vittorio Grigolo 86 Jonas Grundner-Culemann 77 T +49 30 343 84 343 Patrick Guetti 78, 80, 83, info@deutscheoperberlin.de 86, 88 www.deutscheoperberlin.de Karten für die Saison 22/23

Andrew Harris 84, 85, 86, 87 Anja Harteros 83 Nicole Haslett 84 Saioa Hernández 84, 86 Clay Hilley 87 Jennifer Holloway 22, 85 Ya-Chung Huang 65, 80, 81, 86, 107 Alexandra Hutton 65, 80, 81, 86, 88, 107 Ivan Inverardi 65 Alexandra Ionis 91 Pauline Jacob 91 Sara Jakubiak 65, 88 Philipp Jekal 61, 78, 81, 82, 86, 87, 88 Dalibor Jenis 84 Ante Jerkunica 61, 62 Sua Jo 78, 87, 88 Samuel Dale Johnson 62, 65, 66, 78, 79, 85, 86, 87 Elbenita Kajtazi 64 Tobias Kehrer 61, 77, 79, 81, 85, 88 Aigul Khismatullina 88 Byung Gil Kim 78, 83, 84, 87 Alfred Kim 77 Misha Kiria 78, 80 Wolfgang Koch 22 Sebastian Kohlhepp 64 Sophia Körber 91 Jana Kurucová 82 Judit Kutasi 100 Petra Lang 85 Anna Lapkovskaya 88 Stephanie Lauricella 79 Dong-Hwan Lee 62 Thomas Lehman 61, 77, 78, 81, 82, 83, 86, 107 Jorge de León 82 Louise Leverd 91 Kathryn Lewek 79 Liang Li 62


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