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Neue Impulse für eine leistungsstarke Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum

Seit über fünf Jahren setzt das Regionalmanagement Freyung-Grafenau mit der regionalen Initiative „Die LandArztMacher“ nun schon erfolgreich ein Projekt um, das Medizinstudierende aus ganz Deutschland in die Region holt und unseren attraktiven Landkreis vorstellt. Die angehenden Ärztinnen und Ärzte leben vier Wochen lang in unserer Region und lernen nicht nur den Alltag in Praxis oder Klinik, sondern gleichzeitig auch Land und Leute kennen.
In diesen 28 Tagen werden die Studierenden, die zumeist noch am Anfang ihrer Ausbildung stehen, von engagierten Ärztinnen und Ärzten sowie ihren Praxis- und Stationsteams aus der Region engmaschig betreut. Wissen und handwerkliches Können werden im aktiven Patientenkontakt meist effektiver vertieft, als dies an der Universität möglich ist. Das Engagement trägt rasch Früchte: Das Projekt steigert die Freude der Studierenden an der ärztlichen Arbeit und die Wertschätzung für das Arbeiten und Leben im ländlichen Raum. Pro Jahr werden im Schnitt beeindruckende 30 Studierende im Landkreis Freyung-Grafenau betreut. Viele wollen gerne wiederkommen.

Damit den Studierenden dies ermöglicht werden kann, hat der Landkreis zusammen mit den Projektpartnern AOK Bayern und den „LandArztMachern“ jetzt einen weiteren Schritt unternommen. Das Projekt wurde erweitert und inzwischen ist es den Studierenden möglich, auch das sogenannte Praktische Jahr in der Region zu absolvieren - ein weiterer Impuls für die Sicherung einer attraktiven, wohnortnahen medizinischen Versorgung im Bayerischen Wald.


Das Praktische Jahr (kurz PJ) ist das letzte Ausbildungsjahr im Medizinstudium. Hier entscheiden die meisten Studierenden, welche ärztliche Tätigkeit sie später ausüben möchten. Für die Region eine sehr große Chance, durch eine engagierte Betreuung genau in dieser wichtigen Phase für eine Ausbildung in den Kliniken und Praxen der Region zu werben und mittelfristig gut ausgebildete und engagierte junge Ärztinnen und Ärzte zu gewinnen.

Erste Voraussetzung ist eine Unterkunft vor Ort. Dr. Wolfgang Blank, Initiator der LandArztMacher, hat für die Erweiterung des Projekts ein Haus in Grafenau angemietet, das den Studierenden kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Damit fällt für die meisten die größte Hemmschwelle, für vier Monate in den Bayerischen Wald zu kommen: die fehlende Unterkunft. Die Studierenden nehmen das Angebot gerne an - inzwischen sind die ersten Studierenden auch schon in Grafenau eingezogen.


Die zweite Voraussetzung ist eine attraktive inhaltliche Ausbildung und eine individuelle Betreuung. Durch die langjährige erfolgreiche Studentenbetreuung hat die Region bereits einen bundesweit exzellenten Ruf.

Viele engagierte Ärztinnen und Ärzte mit ihren Teams aus der Region, die die Studierenden bisher im vierwöchigen Praktikum begleitet haben, betreuen sie nun vier Monate im „Exzellentes PJ in Freyung- Grafenau“. Aktuell beteiligt sind Karl-Heinz und Frauke Haberer, Spiegelau, Helmut Empl, Perlesreut, Peter Gahbauer, Freyung und Grafenau, Markus Veith, Schönberg, Susanne Kleudgen, Schöfweg, Marion Krenn, Angela Ilg und Elke Kessler, Röhrnbach, Josef Hackl, Fürstenstein, Sabine Scholz und Christian Carlberg, Grafenau und Wolfgang Blank, Grafenau. Das Projekt ist in dieser Form bundesweit einmalig. Freyung- Grafenau und seine Ärzte nehmen damit (wieder einmal) eine Vorreiterfunktion ein.

Haben gut Lachen: Die Projektbeteiligten im Garten des für die Studierenden angemieteten Hauses in Grafenau.
Hinten von links nach rechts: Vermieterin Michaela Schabel, Regionalmanager Stefan Schuster, Dr. Sabine Scholz, Projektinitiator Dr. Wolfgang Blank, Dr. Christian Carlberg, René Kurtz, Leiter der GesundheitsregionPLUS Freyung-Grafenau. Davor die Studierenden Franziska Roth, Sabine Pahl und Carolin Zehntner.
(Foto: Landratsamt Freyung-Grafenau)


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