Wer behauptet, dass die Politik in der Bundesrepublik Deutschland seit 73 Jahren aus dem Ausland gesteuert wird, verbreitet selbstverständlich Fake News. Jeder x-beliebige Faktenchecker würde diese Jahresangabe als „unbelegt“ bezeichnen. Was man jedoch festhalten kann, sind gewisse Indizien.
Ein wunderschönes Indiz für eine solche Fremdsteuerung wurde der deutschen Öffentlichkeit gestern vom Auswärtigen Amt präsentiert: Die Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan wird Sonderbeauftragte für Internationale Klimapolitik und lässt sich dafür, man höre und staune, sogar in Deutschland einbürgern.
Wir halten fest: Greenpeace ist hier zwar keine zugelassene Partei, sondern eine sog. „Zivilgesellschaft“ mit Sitz in Kanada, die unter anderem von der amerikanischen Tides Foundation mit großzügigen Spenden unterstützt wird, hat aber in Deutschland zumindest mittelbar die Bundestagswahl gewonnen. Es ist dieser Zivilgesellschaft damit erstmalig gelungen, eine westliche Regierung zu prenetrieren und ihre Interessen auf eine nationale Ebene zu stellen.
Wer übrigens noch gewonnen hat, ist das WEF. Auch dieser NGO ist es gelungen, nach dem Ausscheiden der „Old Leaderin“ mit einer „Young Leaderin“ die Bundesregierung zu penetrieren. Dass sie nicht für die CDU antritt, ist egal. Das Holzpferd, mit dem man in die Stadt gezogen wird, ist austauschbar.
Quelle: Harvard Kennedy School’s Institute of Politics
Apropos „Einbürgern“. Dazu fällt mir noch jemand ganz anderes ein, der einst eingebürgert wurde, um in Deutschland internationale Politik zu machen: Herbert Frahm alias Willy Brandt alias Polarforscher. Der Emigrant wurde im Jahre 1948 nach einem Gespräch mit dem vom britischen Militärgouvaneur eingesetzten CDU-Ministerpräsidenten in Schleswig-Holstein eingebürgert. Sein Exilkollege von der „Kleinen Internationale“, Bruno Kreisky, musste noch zwei Jahre länger warten, bis er in Österreich politisch mitgestalten durfte. Zur Wiedereinbürgerung Herbert Wehners kann man mit Google nichts finden.
Nachtrag.: Bei der FDP hat man es auch schon gemerkt. Für Korruptionsverdacht ist man dort offenbar ganz besonders sensibilisiert.
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