Handball Hochburg Bietigheim

Der Ball ruht: Dominik Claus

Die Info, dass der Spielbetrieb in der Handball Bundesliga vorerst pausieren muss, hat uns als Mannschaft ehrlich gesagt sehr überrascht. Jeder von uns hörte zwar jeden Tag vom Corona-Virus, doch man muss zugeben, dass er in Deutschland erst viel zu spät ernst genommen worden ist – auch von uns. Doch natürlich ist uns allen bewusst, dass es zurzeit absolut wichtigere Dinge als den Sport gibt, weshalb die Entscheidung die einzig richtige war.

Seit unser Trainingsbetrieb eingestellt wurde, können auch wir Spieler leider nur noch Kontakt über das Smartphone halten. Dieser Kontakt findet allerdings regelmäßig statt. Es ist schon komisch Freunde von jetzt auf nachher nicht mehr zu sehen, mit denen man zuvor täglich zusammen war. Aber das gehört eben aktuell dazu und man muss das akzeptieren.

Wenn ich allerdings etwas gelernt habe, ist es, dass trotz all der Nachteile, die eine Situation mit sich bringt, es immer auch etwas Positives gibt, das man im ersten Moment vielleicht gar nicht so sieht. Ich persönlich bin aufgrund der aktuellen Entwicklungen nach Hause in die Pfalz gefahren, um dort die Zeit mit meiner Freundin zu verbringen, die über das Jahr leider etwas zu kurz kommt. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir aktuell nur in unserer Wohnung sitzen und Netflix schauen. Jeder Spieler hat zu Hause die Möglichkeit sich fit zu halten, um bestmöglich auf die kommenden Aufgaben vorbereitet zu sein. Privat habe ich mir über die Jahre ein kleines Homegym eingerichtet, in dem ich mich - aktuell täglich – auspowern kann. Das ist wahrscheinlich auch ein Grund, weshalb ich ganz gut mit dieser Situation klar komme.

Mein Appell an alle lautet daher, die Aufforderungen der Bundesregierung sehr ernst zu nehmen und sich daran zu halten. Der Corona-Virus sollte unser soziales Leben nicht länger einschränken als er eigentlich müsste. Das geht allerdings nur, wenn sich jeder an die Vorgaben hält und sich solidarisch mit seinen Mitmenschen zeigt. Gerade die Risikogruppe der über 60-jährigen wird es den jungen Menschen danken, wenn sie ihren Teil zum Ganzen beitragen.

Meiner Meinung nach geht das schon mit den Hamsterkäufen los. Bisher war genug für alle da und das wird es auch in Zukunft sein, wenn man sich nicht an erste Stelle stellt, sondern auch an die Hilfsbedürftigen unserer Gesellschaft denkt.

 

In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund und bis bald in der Handballhalle!

Alle News

Spiele

Tabelle