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Deutschland Nach Aus beim LKA Sachsen

Neue Arbeitsstelle für den „Hutbürger“

Fast schon eine Kulturfigur: Der Mann, der am Rande einer Pegida-Demo Druck auf Reporter machte, hier verewigt in einem Graffiti in Dresden. Nun hat der „Hutbürger“ einen neuen Job Fast schon eine Kulturfigur: Der Mann, der am Rande einer Pegida-Demo Druck auf Reporter machte, hier verewigt in einem Graffiti in Dresden. Nun hat der „Hutbürger“ einen neuen Job
Fast schon eine Kulturfigur: Der Mann, der am Rande einer Pegida-Demo Druck auf Reporter machte, hier verewigt in einem Graffiti in Dresden. Nun hat der „Hutbürger“ einen neuen Job
Quelle: dpa
Nach seiner Verbalattacke auf ein TV-Team geriet ein Pegida-Anhänger auch beruflich unter Druck. Nun wurde entschieden, wo der bisherige Angestellte des Landeskriminalamtes Sachsen künftig tätig sein wird.

Der als „Hutbürger“ bekannt gewordene Mitarbeiter des Landeskriminalamtes Sachsen und Pegida-Anhänger hat einen neuen Job: Maik G. arbeitet fortan in einer Dienststelle außerhalb der sächsischen Polizei, wie ein Sprecher des Innenministeriums auf Anfrage hin mitteilte.

Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet, dass der Mann bis Jahresende in die Dresdner Außenstelle der Landesdirektion versetzt wird. Welche Aufgaben er in der Aufsichtsbehörde der Kreise und Kommunen übernimmt, sei unklar. Das Innenministerium machte unter Verweis auf den Datenschutz keine genauen Angaben zur Zukunft des Mannes, der das umstrittene Polizeivorgehen gegen das ZDF ausgelöst hatte.

Der Mann mit dem markanten, schwarz-rot-goldenem Anglerhütchen hatte am Rande einer Pegida-Demonstration beim Dresden-Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am 16. August lautstark gegen Aufnahmen eines TV-Teams des ZDF protestiert. Unter anderem hatte er den Journalisten vorgeworfen, damit eine Straftat zu begehen. In der Folge hatten Beamte die Reporter überprüft.

Der als Eingriff in die Pressefreiheit gewertete Vorfall löste bundesweit Kritik aus. Dresdens Polizeipräsident bedauerte im Nachhinein Art und Weise des Einsatzes und entschuldigte sich in einem klärenden Gespräch mit den Journalisten. Mit dem Pegida-Anhänger wurde vereinbart, dass er künftig außerhalb der Polizei Sachsens beschäftigt wird.

dpa/krott

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