Teure Bankenrettung :
Commerzbank kostet Steuerzahler noch mehr als gedacht

Lesezeit: 3 Min.
Teure Beteiligung: Commerzbank-Zentrale in Frankfurt
Dass der Staat seit dem Einstieg in die Commerzbank vor gut elf Jarhen mit seinen Aktien tief im Verlust steckt, ist bekannt. Weniger bekannt sind die Kosten für das Halten der Staatsbeteiligung.

Das Bundesfinanzministerium kalkuliert für die staatliche Rettung der Commerzbank mit noch höheren Kosten als gedacht. Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Fabio De Masi (Die Linke) hervorgeht, hat die Commerzbank zwar zwischen 2009 und 2018 rund 1,4 Milliarden Euro an Zahlungen geleistet, etwa indem sie Zinsen auf (von der Commerzbank inzwischen zurückgezahlte) stille Einlagen und Dividenden auf Aktien des Staates geleistet hat. Dem stünden aber Refinanzierungskosten für den Staat von rund 1,8 Milliarden Euro für seine Commerzbank-Beteiligung gegenüber, heißt es in der Antwort auf De Masis Anfrage, die der F.A.Z. vorliegt.

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