Armin Laschet trifft den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron

Politischer Austausch über gemeinsame Forschungs- und Bildungsoffensive und Covid-19-Pandemie

7. September 2020
Treffen mit Emmanuel Macron

Der Ministerpräsident und Bevollmächtigte der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrags über die deutsch-französische Zusammenarbeit Armin Laschet trifft am heutigen Montag, 7. September, den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron zu einem bilateralen Austausch im Elysée-Palast in Paris.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Der Ministerpräsident und Bevollmächtigte der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrags über die deutsch-französische Zusammenarbeit Armin Laschet trifft am heutigen Montag, 7. September, den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron zu einem bilateralen Austausch im Elysée-Palast in Paris. Der Ministerpräsident folgt damit einer persönlichen Einladung aus dem Elysée-Palast.
 
Ministerpräsident Armin Laschet: „Die Corona-Pandemie stellt uns vor nie dagewesene Herausforderungen. Doch diese Pandemie ist auch eine Chance für Deutschland und Frankreich, jetzt die gemeinsamen Impulse für eine digitalisierte Bildung zu setzen.“   
 
Bei dem Treffen soll es um die Möglichkeiten einer deutsch-französischen Initiative in Richtung einer Forschungs- und Bildungsoffensive für Europa gehen, wie sie Staatspräsident Macron bereits gefordert hatte. Sie ist ebenfalls im Vertrag von Aachen angelegt.
 
Ministerpräsident und Kulturbevollmächtigter Armin Laschet: „Europa ist mehr als die Verteilung von Finanzmitteln. Wir brauchen eine Belebung des europäischen Geists nach innen – und die Selbstbehauptung Europas nach außen. Ein wichtiger Schlüssel dafür sind Bildung und Forschung. In diesen Bereichen müssen wir noch europäischer denken.“
 
Der Ministerpräsident weiter: „Bildung darf nicht nur Wenigen offenstehen, sondern muss für Menschen aus allen Teilen unserer Gesellschaft gewährleistet sein. Das Thema des sozialen Aufstiegs ist Kern der Identität Nordrhein-Westfalens und liegt mir besonders am Herzen. Hier brauchen wir einen gesamteuropäischen Impuls. Deshalb setze ich mich für mehr europäischen Bildungsaustausch in der Breite und Exzellenzforschung in der Spitze ein. Daher freue ich mich über die Einladung von Präsident Macron, um zu erörtern, wie Deutschland und Frankreich in diesen Bereichen noch stärker gemeinsam vorangehen könnten, um erfolgreich zu sein.“
 
Darüber hinaus werden Ministerpräsident Armin Laschet und Staatspräsident Emmanuel Macron auch über die aktuellen Lehren in der Corona-Pandemie sprechen - insbesondere im Bereich der stärkeren Digitalisierung von Bildung.
 
„Covid-19 beschränkt die Möglichkeiten des zwischenmenschlichen Kontakts. Das stellt besonders Schule, Ausbildung, Studium und Weiterbildung vor große Probleme. Der gemeinsame Austausch zwischen Deutschland und Frankreich kann dazu beitragen, Lösungen zu entwickeln und voneinander zu lernen, um gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Ausgehend von den bereits gut funktionierenden Formaten des freundschaftlichen grenzüberschreitenden Zusammenarbeitens bedarf es weiterer innovativer Ideen, gemeinsamer Anstrengungen und Investitionen“, so Ministerpräsident und Kulturbevollmächtigter Armin Laschet.
 
Als Deutsch-Französischer Kulturbevollmächtigter vertritt Armin Laschet die Interessen des Bundes und der 16 deutschen Bundesländer in bildungspolitischen, kulturellen und Medienangelegenheiten gegenüber Frankreich. Er koordiniert außerdem die Länderauffassungen mit den außenpolitischen Belangen des Bundes im Bereich der kulturellen auswärtigen Beziehungen zu Frankreich. In den Beziehungen zu Frankreich rangiert der Kulturbevollmächtigte protokollarisch unmittelbar nach der Bundeskanzlerin und dem Bundesaußenminister.
 
Hintergrund: Zusammenarbeit Nordrhein-Westfalen mit Frankeich
 
Frankreich ist Deutschlands engster und wichtigster Partner in Europa. Die Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Frankreich haben eine besondere Qualität: In Nordrhein-Westfalen leben rund 20.000 Französinnen und Franzosen. Zahlreiche Einrichtungen, Institute und Programme tragen zu einem intensiven Dialog und kulturellen Austausch bei. Im Rahmen einer Partnerschaft ist Nordrhein-Westfalen zudem seit vielen Jahren eng mit der französischen Region Hauts-de-France verbunden. Gemeinsam mit der polnischen Woiwodschaft Schlesien arbeiten Nordrhein-Westfalen und Hauts-de-France auch trilateral im Format des Regionalen Weimarer Dreiecks zusammen.
 
Bei der Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie fand zwischen Nordrhein-Westfalen und Frankreich auch eine enge operative Zusammenarbeit bei der grenzüberschreitenden medizinischen Behandlung von Intensivpatienten statt.
 
Aufgrund der großen Bedeutung des fortgesetzten bilateralen Austauschs mit Deutschlands wichtigstem Partner Frankreich hat Ministerpräsident Armin Laschet die Einladung des Staatspräsidenten angenommen. Dies steht im Einklang mit der geltenden Rechtslage, die Reisen für berufliche Angelegenheiten zulässt. Nach seiner Rückkehr wird sich der Ministerpräsident einer Testung unterziehen. Angesichts der Infektionslage ist der Besuch ausschließlich auf den bilateralen Austausch mit dem französischen Staatspräsidenten beschränkt und sieht keine weiteren Programmpunkte vor.
 

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