Er war Journalist, und er hatte nur ein Thema: Adolf Hitler.

Konrad Heiden, geboren 1901, studierte zu Beginn der zwanziger Jahre in München, als der zwölf Jahre ältere gescheiterte Kunstmaler aus Braunau am Inn seine verhängnisvolle politische Karriere begann. Der junge Student erkannte sofort, dass sich hier eine gefährliche Bewegung aus dem Heer der Verlierer des gerade zu Ende gegangenen Weltkrieges entwickelte.

Heiden beschloss, Reporter zu werden, Berichterstatter, Chronist der laufenden Ereignisse. Er begann als Hilfsredakteur im Münchner Büro der bürgerlich-liberalen Frankfurter Zeitung und schrieb bald täglich Berichte über das politische Chaos der Nachkriegszeit, aus dem Hitler seine Bewegung formte.