Die deutsche Einheit war auch für Künstlerinnen und Künstler ein massiver Einschnitt. Die kulturelle Landschaft in Ostdeutschland wandelte sich nach 1990 grundlegend: Während viel Geld in den Wiederaufbau und die Restaurierung kultureller Vorzeigeobjekte floss, verschwanden Kulturhäuser und Jugendklubs. Ostdeutsche Kunstschaffende beklagten in erbitterten Bilderstreiten „koloniale Attitüden“ westdeutscher Museumsleiter. Gleichzeitig wurden aus der DDR stammende Schauspielerinnen und Schauspieler zu gesamtdeutschen Stars.
Die fünfte Veranstaltung der Reihe „Zukunftswerkstatt Einheit“ widmet sich der Entwicklung eines gesamtdeutschen Kulturbetriebs nach 30 Jahren deutscher Einheit. Zur Debatte steht unter anderem, wie sich das kreative Schaffen seit 1989/90 verändert hat und wie die Revolutions- und Transformationserfahrungen in Kunst und Kultur verarbeitet wurden und werden. Auch soll erörtert werden, wie vereint die Kunst- und Kulturszene heute ist und welchen Stellenwert die Kultur in Politik und Gesellschaft hat.
PROGRAMM
Impulsvortrag
Dr. Frank Hoffmann, Institut für Deutschlandforschung der Ruhr-Universität
Podium
Dr. Frank Hoffmann, Institut für Deutschlandforschung der Ruhr-Universität Bochum
Dr. Ulrike Lorenz, Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar
Olaf Zimmermann, Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates e. V.
Moderation
Jana Münkel, Deutschlandfunk Kultur
Eine Veranstaltung des Berliner Aufarbeitungsbeauftragten in Kooperation mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Deutschen Gesellschaft e. V.
Hinweis zum Datenschutz auf YouTube:
Die von Ihnen bei YouTube eingegebenen Daten, insbesondere Ihr Nutzername und die unter Ihrem Account veröffentlichten Inhalte, werden von der Behörde des Berliner Aufarbeitungsbeauftragten aber aufgrund Ihrer Einwilligung gemäß Art. 6 Abs. 1 Buchstabe a DSGVO insofern verarbeitet, als dass auf Ihre Kommentare bzw. Nachrichten gegebenenfalls geantwortet wird. Die von Ihnen bei YouTube veröffentlichten Kommentare und Daten können von jeglichen Nutzerinnen und Nutzern eingesehen werden. …...more
...more
Show less