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: Nationalsozialismus

Harald Martenstein : Wann fangen sie an, die Kita-Vergangenheit zu checken?

Otfried Preußler schrieb mit 17 euphorisch über die Hitlerjugend. Später schwieg er darüber. Unser Kolumnist ist skeptisch, ob sich eine Schule deshalb umbenennen sollte.

Otfried Preußler : Dieses Buch muss man ertragen können

Ein Gymnasium in Pullach will den Namen des Kinderbuchautors Otfried Preußler ablegen, wegen dessen Buch "Erntelager Geyer" aus der Nazi-Zeit. Was aber steht drin?

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AfD : Thüringer Landtag hebt Immunität von Björn Höcke erneut auf

Weil er eine verbotene Nazi-Parole verwendet haben soll, wurde die Immunität des Thüringer AfD-Landesvorsitzenden Höcke aufgehoben. Die Staatsanwaltschaft Gera ermittelt.

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Christian Friedel : "Ich solle ihn mit leeren Augen spielen"

Christian Friedel verkörpert in dem Film "The Zone of Interest" den KZ-Kommandanten von Auschwitz. Ein Gespräch über die Dunkelheit und emotionale Grenzzustände

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Otfried-Preußler-Gymnasium : Wer taugt zum Vorbild?

Das Otfried-Preußler-Gymnasium in Pullach will seinen Namen ändern, weil der Kinderbuchautor als junger Mann ein Nazi gewesen sei. Die Hintergründe aber sind komplex.

Otfried-Preußler-Schule : Lasst die Schule doch im Dorf!

Das Otfried-Preußler-Gymnasium in Pullach will sich einen neuen Namen geben. Die Gründe dafür sind schwach. Die Sorge, Preußler würde nun gecancelt, unbegründet.

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"The Zone of Interest" : Sie wissen, was sie tun, und sie tun es

In seinem epochalen Film "The Zone of Interest" mit Sandra Hüller zeigt Jonathan Glazer den Holocaust, indem er ihn nicht zeigt. Idylle und Inferno gehören dort zusammen.

Bischofskonferenz in Augsburg : "Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar"

Am 22. Februar haben die katholischen Bischöfe in Augsburg eine Erklärung zu Rechtsextremismus und Rechtspopulismus veröffentlicht. Wir dokumentieren sie hier gekürzt.

Sandra Hüller : "Ich werde nie aufhören, mich antifaschistisch zu äußern"

In "The Zone of Interest" spielt Sandra Hüller die Frau des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß. Ein Film über das Jetzt, sagt die oscarnominierte Schauspielerin.

Wiesbaden : Ermittlungen gegen Jugendliche nach Applaus zu Ermordung von Juden

Sechs Berufsschüler sollen in einem Wiesbadener Kino den Holocaust beklatscht haben. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.

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"Heldenplatz" : Die wütende österreichische Mumie

Frank Castorf bringt Bernhards "Heldenplatz" wieder ans Wiener Burgtheater. 36 Jahre nach der heftig umstrittenen Uraufführung ist das Stück erneut bestürzend aktuell.

Geschichte des Rechtsextremismus : Gegner von rechts sollten sich die Forschung zur Verbündeten machen

Das kosmopolitische Deutschland hat die Rechten unterschätzt. Jetzt protestiert die Zivilgesellschaft. Wer für Demokratie einstehen will, sollte ein paar Dinge beachten.

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"Marseille 1940" : Die Schutzengel der Geschichte

Kaum ein historisches Thema könnte derzeit relevanter sein: Uwe Wittstock erzählt in "Marseille 1940", wie jüdische Intellektuelle aus Frankreich gerettet werden konnten.

Demonstrationen gegen Rechtsextremismus : "So weit wie in den 1930ern sind wir heute noch nicht"

Die Weimarer Republik scheiterte auch, weil es zu wenige Demokraten gab. Heute sei das anders: Dem Historiker Frank Bajohr machen die Demonstrationen gegen Rechts Mut.

Behinderung im Alter : Ein langes Leben

Immer mehr Menschen mit Behinderung werden alt. So wie Rolf Beckmann, geboren 1938, kurz bevor die Nazis Tausende Kinder mit Behinderung ermordeten. Was weiß er noch?

Angehöriger von Dietrich Bonhoeffer : Seine Familientradition: Nazis bekämpfen

Demos allein reichen nicht, sagt Ruggero Schleicher-Tappeser. Der Nachfahre des NS-Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer über Lehren aus seiner Familiengeschichte

Podcast "Servus. Grüezi. Hallo." : Deutsche Kaiser sind halt keine Jazzer

Wie der Jazz in die Alpenländer kam. Und: Was ein österreichischer Unternehmer mit der deutschen Bezahlkarte für Asylbewerber zu tun hat.

Harald Martenstein : Wegschauen verboten

Nach den Anti-AfD-Demos fragt sich unser Kolumnist: Wo war diese eine Million Leute, die ein neues 1933 verhindern will, nach den Massenmorden an Juden in Israel?

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Aufruf : Nachfahren von NS-Widerstandskämpfern positionieren sich gegen rechts

Angehörige von Widerstandskämpfern gegen den Nationalsozialismus fordern auf, aus der Geschichte zu lernen. Demos reichten nicht, man müsse auch wählen gehen.

Felix Klein : Antisemitismusbeauftragter beklagt Gleichgültigkeit bei Judenhass

In Deutschland herrsche Judenhass auf einem "seit Jahrzehnten nicht dagewesenen Niveau", warnt Felix Klein. Er fordert, "sich klar zu positionieren".

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Gedenkstunde im Bundestag : Holocaustüberlebende warnt vor Wiedererstarken des Antisemitismus

Beim Gedenken im Bundestag mahnt die Überlebende Eva Szepesi: "Nie wieder ist jetzt." Antisemitismus sei ein Problem der Gegenwart, sagt Bärbel Bas.

Holocaustgedenken : Bundestag gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus

Im Bundestag findet eine Holocaustgedenkstunde statt. Als Gastredner sind die Holocaustüberlebende Eva Szepesi und der Publizist Marcel Reif geladen.

Holocaust-Gedenktag : Bundestag gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus

Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Truppen die Überlebenden des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz im besetzten Polen. Der Bundestag gedenkt heute der Opfer.

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Demonstrationen gegen rechts : "Nie wieder ist jetzt"

Am Wochenende des Holocaustgedenktags sind in mehreren Städten erneut Zehntausende gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen. Die Bilder

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Antisemitismus : Unbekannte beschmieren Fotos von Holocaustopfern in Leipzig

Hunderte Porträts von Überlebenden des Holocaust wurden in Leipzig zur Erinnerung aufgestellt. Noch vor Eröffnung wurden sie beschmiert. Der Staatsschutz ermittelt.

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Holocaustgedenktag : Sie zermürben, was sich nicht beiseiteschieben lässt

Wenn Neonazis sich als letzte Verteidiger der Demokratie gerieren: Die deutsche Erinnerungskultur ist bedroht wie lange nicht – vor allem von rechts, aber nicht nur.

Nachrichtenpodcast : Wie gefährdet ist die deutsche Erinnerungskultur?

Am 27. Januar 1945 wurden die Überlebenden des KZ Auschwitz befreit. Wie es 79 Jahre später um das "Nie wieder" steht. Und: Selbstbedienungskassen im Supermarkt

"Stella. Ein Leben" : Eine deutsche Anmaßung

Das Drama "Stella. Ein Leben" bringt die Geschichte der jüdischen Gestapo-Kollaborateurin Stella Goldschlag ins Kino. Inklusive Mythen. Und unangemessenen Urteilen.

Nationalsozialismus : Noch etwa 245.000 Holocaustüberlebende weltweit am Leben

Sie sind durchschnittlich 86 und waren bei Kriegsende etwa sieben Jahre: Eine aktuelle Studie hat erfasst, wie viele Holocaustüberlebende noch leben – und wo.

Nachrichtenpodcast : Wie Weimar ist Deutschland 2024?

Rechte haben sich getroffen, um Massendeportationen zu planen. Manche sehen darin eine Parallele zur Weimarer Republik. Zu Recht? Und: leichter zum deutschen Pass

Rechtsextremer Geheimplan : Die geistige Blaupause für die Vertreibungspläne der AfD

AfD-Funktionäre planten jüngst bei einem Geheimtreffen massenhafte Deportationen. Das folgte bis in die Wortwahl einer Schrift des Nazi-Juristen Carl Schmitt.

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Rechtsextremes Treffen : "Es könnte eine Netflixserie sein. Aber es ist die Realität"

Eine Villa in Potsdam, menschenverachtende Vertreibungsfantasien: Das rechtsextreme Geheimtreffen erinnert an die Nazizeit, sagt Historiker Markus Roth. Nur Zufall?

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Nazi-Gruß : Australien stellt Nazi-Gruß unter Strafe

Die Verwendung des Nazi-Grußes sowie der Verkauf von NS-Symbolen wird in Australien künftig bestraft. Grund sind Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Neonazis.

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Rechtsextremismus an Schulen : "Selbst Grundschüler kritzelten Hakenkreuze"

Nach einem Brandbrief von Lehrern war 2023 eine Schule im Spreewald in den Medien. Der neue Schulleiter erzählt, weshalb es dort heute noch getrennte Lehrerzimmer gibt.

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Holocaust-Überlebende : Das Messer im Herzen zweimal umdrehen

Eigentlich sollte Mathilde 1942, als Zehnjährige, umgebracht werden. Meine Mutter war Holocaust-Überlebende. Ihre Geschichte sollte uns Hoffnung geben.

Neue Synagoge in Magdeburg : 321 Schritte

Vor 85 Jahren zerstörten die Nazis die Synagoge von Magdeburg. Nun gibt es eine neue, ganz in der Nähe. Für die Nachfahren der Verfolgten ist es ein Tag der Hoffnung.

Naziraubkunst : Die Kunst und das Unrecht

Vor 25 Jahren wurde die Washingtoner Erklärung unterzeichnet, um Fälle von NS-Raubkunst zu lösen. Doch deutsche Sammler und Museen verweigern sich bis heute – mit Erfolg.

Sven Lindqvist : Europas Schuld

Schon 1992 zeichnete der Reporter Sven Lindqvist nach, wie der europäische Kolonialismus den Holocaust vorbereitete. Sein Meisterwerk erscheint nun in neuer Übersetzung.

"Die Pionierinnen" von Rainer Hank : Sie schrieben sich frei

Clara Menck, Inge Deutschkron, Maria Frisé: Rainer Hank erinnert in seinem Buch "Die Pionierinnen" an eine Generation Journalistinnen der frühen Bundesrepublik.

Exilmuseum in Berlin : Auch der deutsche Kulturbetrieb erlebt seine Zeitenwende

Mit privatem Engagement soll in Berlin ein Museum zum Gedenken an die Exilanten der Nazizeit entstehen. Es bräuchte noch Geld vom Staat – doch der beteiligt sich nicht.

Carl Schmitt : Die Rückkehr des Großraums

Der Nazi-Jurist Carl Schmitt entwarf 1939 eine multipolare Weltordnung. Mit Blick auf Russland und China sind seine Gedanken mittlerweile wieder erschreckend aktuell.

Erinnerungskultur : Jäger der Verlogenheit

Der Vater von Niklas Frank war einer der übelsten Verbrecher des Zweiten Weltkriegs. Der Sohn kämpft gegen Antisemitismus und die Verlogenheit der Deutschen an.

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Jüdisches Leben in Deutschland : "Juden werden Deutschland nicht mehr als sichere Heimat erleben"

C. Bernd Sucher hat ein Buch über jüdisches Leben in Deutschland geschrieben. Warum fällt es Nichtjuden hierzulande so schwer, sich gerade mit Juden zu solidarisieren?

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Bücher über Ängste : Wer ist bei mir, wenn ich Angst habe?

Hier sind es Margaret Atwood, Haruki Murakami, Ngũgĩ wa Thiong’o und Stendhal, Isabel Allende, Kafka, Olga Tokarczuk und Heinrich Böll. Außerdem Dante. Und, ja: Die Bibel

Antisemitismus : "Antisemiten sind Feiglinge"

Tiefsitzender Antisemitismus lasse sich nur schwer bekämpfen, sagt Politikwissenschaftler Stephan Grigat. Denn Judenhass sei eine wahnhafte Vorstellung von der Welt.

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"Der doppelte Erich" : Wer war Erich – und wenn ja, wie viele?

Erich Kästner lehnte die Nazis vehement ab, arbeitete aber dennoch an deren Filmen mit. Wie passt das zusammen? Eine neue Biografie beleuchtet seine Rolle in der NS-Zeit.

Eugenik : Die Menschenzüchter

Mitte des 19. Jahrhunderts versuchen europäische Forscher, die Thesen Darwins auf den Menschen zu übertragen. Es ist die Geburt einer grausamen Ideologie.

NS-Verbrecher in der Polizei : "Spät, aber nicht zu spät"

Von NS-Mördern zu Staatsdienern: Das Innenministerium beleuchtet die dunkle Geschichte der Polizei.

Avner Ofrath : "Deutschland tut sich schwer damit, Juden als Handelnde zu denken"

Der in Berlin lehrende Historiker Avner Ofrath erforscht die Vielfalt jüdischer Erfahrungen. In der öffentlichen Wahrnehmung macht er hierzulande einen blinden Fleck aus.

Rassismus in der Medizin : "Zu einzelnen Forschungsvorhaben hat sogar die SS Nein gesagt"

Die medizinischen Gräueltaten der NS-Zeit waren nicht das Werk weniger Irrer. Ärzte suchten gezielt Freiräume für extreme Forschung. Daraus lässt sich noch heute lernen.

Nachrichtenpodcast : Versagt die deutsche Erinnerungskultur?

Während zum 85. Mal an die Reichspogromnacht erinnert wird, verschärft sich die Bedrohung für Juden in Deutschland. Und: Die Geschichte des Antisemitismus

Pogromnacht : Nie wieder ist jetzt

Am 9. November 1938 brannten in Deutschland Synagogen. Am Jahrestag der Pogrome wird nun auch an die Opfer der Massaker in Israel erinnert. Juden fordern mehr Schutz.

Hitlerputsch : Hitlers Putschversuch

Am 8. November 1923 stürmt Hitler mit gezogener Pistole den Münchner Bürgerbräukeller. Doch sein Versuch, die Macht zu ergreifen, scheitert – vorerst.

Reichspogromnacht : Wir müssen den Gedenktag neu denken

Am 9. November jährt sich die Reichspogromnacht. Die Erinnerung daran verblasst, Antisemiten zeigen sich wieder offen auf den Straßen. Nie wieder! Aber wie?

Spio und der Nationalsozialismus : Der blinde Fleck der deutschen Kinowelt

Die Spio, der größte Verband des deutschen Films, feiert 100. Geburtstag. Doch die Nazi-Verstrickungen seiner Funktionäre und Ehrenpreisträger wurden nie aufgearbeitet.

Gesellschaftlicher Wandel : Wie eine Gesellschaft über sich hinaus wächst

Gesellschaften sind zu träge, um sich für eine bessere Zukunft zu verändern? Von wegen. Drei Gegenbeispiele aus den USA, Irland und Syrien, die Mut machen

Rassismus : Das Ende der göttlichen Ordnung war der Beginn des Rassismus

Die Geschichte des Rassismus reicht bis in die Frühe Neuzeit zurück. Doch erst mit der Aufklärung kommt die giftige Ideologie des biologischen Unterschieds in die Welt.

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Daniel Kehlmann : "Der totalitäre Staat kriecht in jede Ritze"

Daniel Kehlmann hat einen Roman über Georg Wilhelm Pabst geschrieben, der sich als Filmregisseur den Nazis unterwarf. Wir haben mit Kehlmann gesprochen. Hier das Video

Neuer Podcast: "Was liest du gerade?" : Ein Künstler kehrt zurück ins Nazireich

Daniel Kehlmanns Roman "Lichtspiel" erzählt, wie der Regisseur G. W. Pabst sich mit dem verbrecherischen System arrangiert. Ist er so gut wie "Die Vermessung der Welt"?

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