Kritik zum neuen „Spider-Man“ : Der Superheldenfilm fürs postfaktische Zeitalter
Von Julia Bähr
Lesezeit: 2 Min.
Es gibt ein Machtvakuum im Marvel-Universum. Seit dem Tod von Iron Man in „Avengers: Endgame“ ist sein Posten verwaist, und da geht es nicht nur um seine Tech-Firma, sondern um viel mehr: Er war eine öffentliche Figur, die ihre eigenen Drohnenstreitkräfte und zahllose Satelliten befehligte. Eine Art private Ein-Mann-Nato, und nun muss die Befehlsmacht dringend an einen Nachfolger übertragen werden. An diesem Punkt setzt „Spider-Man: Far From Home“ an, der sehr viel mehr bietet als die fulminante Zerstörung von Kulturdenkmälern – nämlich eine Parabel auf Politik im postfaktischen Zeitalter.
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