Beitrag von Falko E. P. Wilms

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Vertrauter Begleiter durch unvertrautes Gelände

Welche Logik soll gelten? In Meetings kommt man oft zu keinem gemeinsamen Verständnis. Weder vom Problem noch von einer Lösung. Jeder empfindet sich umringt von „schlichten Gemütern“, die keinen logischen Zugang zur Problematik erlauben. Was tun? Als Berater treffe ich oft auf Personen mit eher mechanistischem Weltbild. Man zerlegt jedes Problem in immer kleinere Komponenten und bei genügend verfügbaren Daten werden die darin wirkenden Ursache-Wirkungs-Beziehungen erkennbar. Schon Aristoteles wusste: das Ganze ist etwas ganz ANDERES als die Summe der Teile. Die Gültigkeit eines „Richtig/Falsch“- Urteils ist daher von dem Kontext abhängig, von dem aus argumentiert wird. In jeden Kontext geltenden eigene Vorgehensregeln. Daher kommt man je nach Kontext zu verschiedenen Ergebnissen in der Beobachtung einer Situation. Das führt gerade in heterogenen Teams zu vielschichtigen Beschreibungen und Erklärungen von Beobachtungen des Problems. Auch hier hilft das St. Galler Management-Modell weiter. Man kann damit z. B. gut modellieren, inwiefern die Sicht auf einen Lieferanten davon abhängt, ob man aus dem Kontext der Management-Praxis, der öff. Medien oder eines unbeteiligten Dritten heraus argumentiert. Mehrere Logiken werden verwendbar, ein gemeinsames Verständnis wird so möglich.

  • Multirationalität im St.Galler Management-Modell (2019)
Margret Richter, Dr.

Managementberaterin für komplexe Herausforderungen

4 Jahre

Dem stimme ich zu.

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