Windows User sucht'n Linux
Aus meiner Sicht als Linux Frischling ohne tiefer gehende Systemkenntnisse stellt sich die Linux-Gemeinde selbst ein (mehrere) Bein(e) durch die vielen unübersichtlichen Varianten, durch das Nacheifern von Windows bei der Anreicherung des Desktop mit graphischen Gimmicks, möglichst noch in 3D, die inhaltlich nix bringen außer Trägheit in der Desktop-Reaktion. Dazu kommt dann noch die klosterhafte Gefangenheit in einer Paketverwaltung zugelassener Applikationen, die im Gegensatz zu Windows-Versionen meist nicht aktuellen Datums sind.
Ich hab bis jetzt keine schlanke Linux-Distribution gefunden, die auf einem zugegebenermaßen betagten PC so flott läuft wie Windows XP.
Da kriege ich zB. die neueste 32 Bit Version von Rawtherapy (V5.02) drauf installiert. Unter Linux Mint 18.1 installiert die Paketverwaltung V4.2..

Die einzigen Vorteile sind die geringen Kosten, beliebig ofte Installierbarkeit, und die größere Sicherheit vor Attacken aus dem Internet.
Hab ich was vergessen/übersehen ?

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=203008#post203008 schrieb:durch das Nacheifern von Windows bei der Anreicherung des Desktop mit graphischen Gimmicks, möglichst noch in 3D, die inhaltlich nix bringen außer Trägheit in der Desktop-Reaktion

Hallo Kai,

das ist eine Frage der ausgewählten Desktop-Umgebung. Was KDE, GNOME 3 und Cinnamon angeht, hast Du irgendwo recht (wobei ich das nicht als "Nacheifern von Windows" sehe, solche Effekte einfach ein Standard bei modernen Desktops). Dein MATE-Desktop dürfte doch auch recht sparsam mit Gimmicks umgehen.

Zitat:Da kriege ich zB. die neueste 32 Bit Version von Rawtherapy (V5.02) drauf installiert. Unter Linux Mint 18.1 installiert die Paketverwaltung V4.2..

Da kommt das Thema PPAs in's Spiel, hier schon mal erklärt.

https://wiki.ubuntuusers.de/RawTherapee/

Linux Mint 18.1 basiert auf Ubuntu 16.04 "Xenial", dafür ist im PPA Version 5.01 von RawTherapee verfügbar. 5.02 wird sicher demnächst kommen.

Weiterhin stehen in der Beziehung durch die "Snappy Packages" in Ubuntu und Pendants wie "Flatpak" demnächst Neuerungen an, die diesen Nachteil (wenn man so will) aus der Welt schaffen wollen. Dann müssen aber auch die Entwickler der Anwendungen entsprechende Pakete bauen.

Zitat:Die einzigen Vorteile sind die geringen Kosten, beliebig ofte Installierbarkeit, und die größere Sicherheit vor Attacken aus dem Internet.
Hab ich was vergessen/übersehen ?

Die Frage lässt sich nur subjektiv beantworten. Mir gefällt die Rechteverwaltung von Unix/Linux deutlich besser als die von Windows, das Dateisystem ist für meine Zwecke leistungsfähiger und flexibler, die Unterstützung für ältere Hardware oft besser, und ich finde z.B. die "vielen unübersichtlichen Varianten" besser als die Windows-Monokultur mit nur einer Desktop-Umgebung.

Gruß,
Timo
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moin moin,

ich habe die diversen linux distributionen mehr als vorteil empfunden.
da kann sich jeder raussuchen was ihm am besten gefällt und am besten passt.
man muss ja keinen aufgeblasenen desktop verwenden.
bei windows muss man nehmen was einem vorgesetzt wird, mit zum großen teil
funktionen die kein schwanz braucht, aber sie werden erstmal installiert und laufen
dann im hintergrund.
um diesen ganzen schrott abzustellen muss man ganz schön tief eintauchen.
mit ein wenig übung kann man sich bei linux eine eigen distri zusammenschrauben.

reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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Hallo

@Timo:
Das mit Mate war ein Irrtum von Michael und ich hab es bis vor kurzem mangels Durchblick "nachgeplappert". Tatsächlich ist es aber Linux Mint 18.1 mit Xfce.
Von PPA weiß ich noch nix. Wenn damit mehr möglich ist, wäre das schön.

@Reginald:
Ich bezweifle nicht, daß die Distributions-Vielfalt für Geeks bzw. alle, die bereit sind, tiefer einzusteigen, auch Vorteile hat, aber für Otto Normaluser und Lieschen Müller ist Monokultur erstmal besser/einfacher.

MfG Kai
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moin moin,

einspruch euer ehren.

für otto und lieschen ist das durchaus auch empfehlenswert.
beide können ja sagen was ihr hauptaufgabengebiet ist und entsprechend wird die distri gewählt.
ich habe das mehrfach so praktiziert und meine normalos sind durchweg zufrieden.

ein geek schraubt auch im windowsuntergrund auf teufel komm raus.

reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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Kai,

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=203016#post203016 schrieb:Ich bezweifle nicht, daß die Distributions-Vielfalt für Geeks bzw. alle, die bereit sind, tiefer einzusteigen, auch Vorteile hat, aber für Otto Normaluser und Lieschen Müller ist Monokultur erstmal besser/einfacher.

Unix ist ein sehr benutzerfreundliches Betriebssytem. Es ist aber bei der Wahl seiner Freunde etwas wählerisch Smile

Viele Grüße
Andreas
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@Reginald:
Dann warst du ja der "Übervater", der seinen Normal-Usern den Weg durch den Dschungel der Distributionen gewiesen hat.
Nun denk aber mal an diejenigen, die nicht so einen Wegweiser zur Verfügung haben.

@Andreas:
Vor vielen Jahren mußte ich mal auf Vaxen rechnen. Um auf den Geräten zurechtzukommen, waren erst mal einige Ausbildungskurse nötig.
Macht im Prinzip nix, es sei denn man bekommt es mit mehreren Varianten eines Betriebssystems zu tun, bei dem die Befehle ähnlich heißen, aber die einzustellenden Parameter sich etwas auseinander entwickelt haben. Irgendwann kriegt man alles durcheinander oder wälzt ständig Notizbüchlein, um die korrekte Schreibweise nachzuschlagen.

MfG Kai
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moin moin,

ja kai es gibt für so ziemlich alles foren wo man hilfe bekommt, sofern man möchte.

und " übervater " trifft es nicht, bei weitem nicht.

ich würde eher sagen " I'm the One and Only "

reginald Wink
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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Ich habe hier mal kurz quer gelesen. Das beste Linux für Windowsgeschädigte wurde m. E. noch nicht erwähnt. Nennt sich MacOS. Einfach auf Mac wechseln und im Hintergrund vielleicht noch eine virtuelle Maschine für alte Windows Programme fahren, wenn man es denn nicht lassen kann, und gut ist. Ich habe meine ersten Programme noch auf Apple Europlus geschrieben, dann auf CPM IBM DOS gewechselt, den Windows Sch... mitgemacht und mir Anfang der 2000er wieder einen Apple zugelegt. Seither bei Mac geblieben. Und wenn ich wollte, oder müsste, könnte ich über das Terminalwindow jederzeit auf die Linux Befehlsebene wechseln. Ich muss aber nicht ...
Gerhard
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Mein xubuntu läuft mindestens so schnell wie XP. Kann mich nicht beklagen, weder zu langsam noch zu komplex. Grundsätzlich ist bei Linux der eigene Schädel mehr gefragt als bei Windows, aber auch nur solange man sich bei Windows im Standardpfad bewegt, bei Problemen ist es eher noch komplizierter, bei Windows eine Lösung zu finden.
Gruß André
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Sonicman,'index.php?page=Thread&postID=203174#post203174 schrieb:Seither bei Mac geblieben. Und wenn ich wollte, oder müsste, könnte ich über das Terminalwindow jederzeit auf die Linux Befehsebene wechseln.

Einspruch! Smile OS X ist kein Linux, sondern ein BSD-Derivat. Beides sind zwar Unix-Varianten, aber letztendlich mit völlig unterschiedlichen Ursprüngen. Somit stellt es auch keine Linux-, sondern allenfalls (wie Linux auch) eine Unix-kompatible Befehlszeile zur Verfügung.

Tja, Apple. Ich hab' schon viel über die Firma gelästert, aber seit ich von Berufs wegen ein iPhone habe, muss ich zähneknirschend eingestehen, daß mir vieles an iOS besser gefällt als an Android. Seitdem ist mir auch der Gedanke nicht mehr völlig fremd, mir mal einen PC aus der Butze zuzulegen.
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Mein erster Rechner war die europäische Variante des Apple ][, der ITT 2020, mit PAL-kompatibler Grafik statt des NTSC-Originals. CP/M hab ich auch mitgemacht. Auf beiden Rechnern konnte man mit einer Z80 Zusatzkarte im Betrieb von der eigenen 6502-CPU zum Z80 hin- und herwechseln oder eben Apple-DOS oder CP/M fahren. Meine Neigung galt danach den 680xx-CPU Systemen (Apple) aber im Beruf konnte man sich nicht dem Trend zum IBM-PC mit den ungeliebten Intel-CPU-Architekturen entziehen.
"Windows-geschädigt" wäre eine übertriebene Beschreibung, aber manche interne System-Änderung bei neuen Versionen macht keine Freude, wenn eigene Programme auf einmal nicht mehr "rund" laufen oder gar dadurch obsolet werden und das Rad mal wieder neu erfunden werden muß. Linux benutze ich nur für den Internet-Zugang. Die Vielfalt verfügbarer Programme erscheint mir unter Windows bislang immer noch deutlich größer.
Bei den aktuellen Apple-Produkten ärgert mich die Hoch-Preis-Politik. Kommt mir vor wie Abzockerei in einer dazu fast geschlossenen Anstalt. Da spiel ich nicht mit.

MfG Kai
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kaimex,'index.php?page=Thread&postID=203182#post203182 schrieb:Bei den aktuellen Apple-Produkten ärgert mich die Hoch-Preis-Politik. Kommt mir vor wie Abzockerei in einer dazu fast geschlossenen Anstalt. Da spiel ich nicht mit.

Ja, leider, wie üblich bei Ein-Anbieter-Systemen. Das wird wohl auch dafür sorgen, daß ich (trotz gesunkener Hemmschwelle) nicht wirklich zum Apple-Kunden werde.
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zuerst ein Gruß an die Mac Jünger - stellt Euch mal vor, es wäre so, dass überall, wo von Euren Systemumgebungen gesprochen wird, sofort und umgehend die Windows- und Linux-Apostel vor Ort wären, und ihr Missionierungswerk verrichten würden. Und wenn Ihr dann zu dem Schluss kommen würdet, dass Euch das ziemlich nerven würde, dann könnt Ihr Euch vorstellen, wie Eure Missionierung die anderen nervt. Der "Krieg der Systeme" ist eigentlich schon lange beendet, nur im Apple Lager scheint man das noch nicht so richtig mitbekommen zu haben.

Das Apple OS basiert zwar auf Unix/Linux, ist aber aus folgenden Gründen mit Linux nicht zu vergleichen bzw. für viele keine Option:

1) Es ist mit spezieller Hardware zwangsverheiratet.
2) Jeder User muss einen Offenbarungseid bei Apple ableisten, und der Firma Apple dauerhaft Zugriffsrechte auf die eigenen Daten gewähren.
3) Die Konnektivität zu externer Hardware, die nicht von Apple stammt, ist etwas besser als bei Linux, aber um Längen schlechter als bei Windows.
4) Experimente oder systemnahes Arbeiten sind nicht erwünscht, und werden so gut es geht unmöglich gemacht.

Jetzt zum Thema Linux für Normaluser. Das Problem ist nicht das Linux selber, sondern die schlechte Konnektivität. Wenn ich einen PC habe, möchte ich auch das eine oder andere Peripheriegerät anklemmen, und spätestens, wenn ich den PC beruflich benutze, gibt es Probleme beim Dateiaustausch und beim Nutzen von Client-Server-Software, die auf Windows basiert. Jedes Mal, wenn von Microsoft mal wieder eine Unverschämtheit auf den Markt kam, habe ich versucht, auf Linux als Alltags-OS umzusteigen, gescheitert ist es am Ende immer daran, dass irgendwas in Zusammenhang mit externer Hard- oder Software nicht funktioniert. Aus dem gleichen Grund sind übrigens auch Open Source Programme aus dem Linux Lager oft keine echte Alternative. Was habe ich davon, wenn Gimp oder Libre Office für sich genommen ganz tolle Programme sind, wenn die ganze Welt um mich herum mit Microsoft Office und Adobe Photoshop arbeitet ? Im Small Business Bereich gibt es zahllose Branchensoftware-Lösungen, deren Hauptprogramm auf einem Windows Server läuft. Was habe ich dann von einem tollen Samba-Server, der mir eine Windows Domäne bereitstellt, wenn ich für die eigentliche Anwendung dann doch wieder einen Windows Server danebenstellen muss. Das sind die wirklichen Killerkriterien für Linux, und so lange sich daran nichts ändert, kann Microsoft weiterhin locker durch die Hose atmen und mit den Usern machen, was sie wollen. Ich denke, das Ganze würde sich dann ändern, wenn sich in der Open Source Szene wieder eine gewisse Bereitschaft durchsetzen würde, für Software Geld auszugeben. Der Hauptgrund, weshalb Linux immer den anderen hinterher läuft, ist, dass man mit Linux Software kein Geld verdienen kann, und dass die Entwicklung nur von ehrenamtlichen Menschen vorangetrieben wird, oder von leuten, die wie Google etwas ganz anderes im Schilde führen.

Gruß Frank
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nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=203683#post203683 schrieb:Das Apple OS basiert zwar auf Unix/Linux

Noch mal: Nicht auf Linux, sondern auf FreeBSD. Das mag zwar auf den ersten Blick ähnlich aussehen, hat aber völlig andere Wurzeln - und vor allem auch eine andere Lizenz - als Linux. Die Lizenz war auch der Hauptgrund, warum Apple damals BSD und nicht Linux als Basis verwendet hat, denn hätten sie auf Linux aufgebaut, wären sie verpflichtet gewesen, ihren angepassten Quelltext (da unter der GPL stehend) zu veröffentlichen. Die BSD-Lizenz ist weniger restriktiv und erlaubt es, Binärcode ohne Quelltext zu veröffentlichen.

Der Rest trifft's aber ziemlich auf den Punkt. Wo immer bisher versucht wurde, Wenn die Einführung von Linux-Desktops oder sonstiger freier Software-Alternativen im gewerblichen/öffentlichen Umfeld nicht an der Lobbypolitik von Microsoft scheitert, dann an der Unflexibilität der Anwender.

Schon älter, aber immer wieder ein schöner Beleg dafür, wie willenlos sich Anwender Microsoft ausliefern:

http://www.pro-linux.de/news/1/15156/dae...hrung.html
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MacOS ist wie Linux ein richtiges Unix. Wikipedia schreibt dazu: "Genau genommen ist macOS eine proprietäre Distribution auf der Basis des freien, ebenfalls von Apple entwickelten Betriebssystems Darwin, dem BSD-Unix zugrunde liegt. Überdies ist die Distribution ab Version 10.5 „Leopard“ nach SUS zertifiziert, so dass es als „UNIX“ in Großbuchstaben (Markenname) bezeichnet werden darf." Und unter dem Strich gebe ich, seit ich Mac benutze weniger für Computer aus als zuvor. Allein die kostenlosen MacOS updates, die längere Standzeit der Maschine ... Aber das begreift man erst wirklich, wenn man einmal gewechselt hat. Es ist halt nicht so kommunikativ einen Mac zu haben, man benötigt dann kaum noch Hilfe und Forenkontakte. So, aber jetzt Schluss mit dem Werbeblock, ist ja nur eine (meine) Meinung und Apple Aktien habe ich auch nicht.
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Apropos (Free)BSD: Auch davon gibt's natürlich, analog zu Ubuntu und Co. bei Linux, Desktop-Distributionen. Die bekannteste ist TrueOS (ehemals PC-BSD). Allerdings fristen sie doch eher ein Nischendasein. Gegenüber Linux ist die Unterstützung für typische Desktop-Hardware im Schnitt schlechter, und ansonsten gibt's eigentlich nur wenige für den Anwender bemerkbaren Unterschiede. Zum Thema "Vor- und Nachteile von Linux und FreeBSD" kann man Google bemühen und wird eine ganze Menge finden, wobei natürlich das meiste von einem der beiden Lager vorgefärbt ist. Vieles, was BSD in die Waagschale wirft, ist eher auf dem Server denn auf dem Desktop relevant.

   
PC-BSD 10 mit dem eigenen Lumina-Desktop (der inzwischen auch auf Linux portiert wurde).

   
In der Paket- und Aktualisierungsverwaltung findet man sich, wenn man eine der großen Linux-Distributionen kennt, schnell zurecht (auch wenn es sich hier um ein anderes System handelt).

Die Softwareauswahl ist natürlich nahezu identisch mit der von Ubuntu & Co. Open-Source-Software existiert i.d.R. sowohl für Linux als auch für BSD, quellgeschlossene Linux-Anwendungen lassen sich unter BSD mittels einer Emulationsschicht ("Linuxator") ausführen.

Wer neugierig ist, hat vielleicht mal Spaß dran, es in einer VM zu testen, aber wie vielleicht oben schon durchklang: Als Alltagsbetriebssystem erscheint mir persönlich Ubuntu oder Linux Mint als geeigneter.
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Free BSD ist ein Derivat von Open BSD der Berkeley Universität. Durch kompatible APIs zu den Anwendungen können die meisten freien Anwendungen, die für Linux existieren auch auf den BSD-Kernel kompiliert werden. Das sichert dem Berkeley-Projekten das Leben. Aber es stimmt, duch den schnellen Hardwarewandel müssen alle freien Kernel-Programmierer der Entwicklung hinterherhacken, da die meisten Hardwarehersteller nur Treiber für Windows mitliefern, wobei manche auch schon Linuxtreiber anbieten. So für meinen Konica-Minolta-Laserdrucker, der ab Werk auch einen Linuxtreiber bekam und damit genauso gut druckt wie unter Windows. Da ich nur recht selten scanne, habe ich noch nicht nach einem Linuxkompatiblen Scanner gesucht, es gibt aber Webseiten mit einer Übersicht, welche Hardware von Linux unterstützt wird. "Scannen" tue ich zumeist mit meinem Smartfone und kopiere die fertig aufbereiteten Scans per FTP auf meinem Rechner. Somit auch alles andere, was ich mit dem Smartfone mache. Meine Digicam kann ich direkt mit Linux abfragen, wobei ich meist nur die Chipkarte in den Slot des Notebooks schiebe und schon sind alle Bilder rüber.

Winoffice Dokumente habe ich nur selten und die lese ich mit Libre Office, das ging bisher immer ohne Probleme. Propritäre Photoshopformate kamen mir noch nie unter, so bin ich mit GIMP bestens bedient. Damit bereite ich alle meine Bilder auf. Für Batchverarbeitungen nehme ich Imagemagick. Mit "Digikam" hat man auch ein mächtiges Tool zu Verwaltung und Bearbeitung von Fotos von Digitalkameras zur Verfügung, welches auch weitgehend alle RAW-Formate lesen und bearbeiten kann.

Musikwiedergabe mit MP3 und weiteren Formaten wie FLAC und OGG ist alles ebenfalls kein Problem, ebenso das Rippen von CDs oder Internetstreams. Audacitiy gibt es schon lange auch für Linux und mit Ardur hat man ein leistungsstarkes Multitrackrecordingprogramm.

Mit Wine kann man zudem bereits viele Windowsanwendungen unter Linux laufen lassen, sogar den Audio Tester. Mir fällt daher gerade eigentlich nichts ein, warum ich unbedingt auf Windows angewiesen wäre?
Gruß André
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Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=203719#post203719 schrieb:Winoffice Dokumente habe ich nur selten und die lese ich mit Libre Office, das ging bisher immer ohne Probleme.

Stimmt, die Microsoft-Kompatibilität von Libre Office kann sich inzwischen wirklich sehen lassen.

Noch etwas besser bei komplexen Formatierungen ist Softmaker Office. Das ist zwar ein kommerzielles Produkt, aber vergleichsweise günstig und richtig gut. Ich find's faszinierend, daß sich das zwischen den beiden Platzhirschen MS Office und Open/Libre Office immer noch halten kann.

Zitat:Mir fällt daher gerade eigentlich nichts ein, warum ich unbedingt auf Windows angewiesen wäre?

Der Killer-Fall ist, wenn man auf Windows-Programme angewiesen ist, die regelmäßig aktualisiert werden müssen. Leider nutzt einem da auch der Umstand nichts, daß die aktuelle Version unter WINE funktioniert - mit der nächsten könnte das immer wieder vorbei sein.
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Der Joke ist, das konnte schon der Urahn Star Office, das es ältere Win-Dokumente importieren konnte, als die aktuelle Winofficeversion selbst und als aktuelle Version wieder exportieren.

Ja, mag sein, aber solche Anwendungen habe ich nicht, die ständig ein Windows brauchen. Im Geschäft hier muß ich mit Win7 arbeiten, da sind spezielle Anwendungen drauf, die privat niemand braucht.
Gruß André
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