Beusselstraße

Beusselstrasse

Das Bezirksamt Mitte setzt sich für mehr Verkehrssicherheit und eine höhere Lebensqualität in innerstädtischen Bereichen ein. In diesem Zusammenhang wird in der Beusselstraße zwischen Alt Moabit und der Sickingenstraße / Erna-Samuel-Straße ein geschützter Radfahrstreifen eingerichtet.

Die Beusselstraße erhält einen beidseitig angelegten Radfahrstreifen mit einer nutzbaren Breite von 2,25 m, der durch eine 1,00 m breite Sperrfläche vom Kfz-Verkehr und vom wechselseitig angelegten Parkstreifen getrennt sein wird. Um ein widerrechtliches Befahren durch Kfz zu verhindern, wird der Radfahrstreifen mit fest installierten Pollern versehen. In Bereichen von Bushaltestellen werden der Rad- und Busverkehr auf einem breiten Fahrstreifen gemeinsam geführt, mit der Möglichkeit, dass Radfahrende an haltenden Bussen vorbei fahren können ohne in den fließenden Verkehr ausweichen zu müssen. Zugunsten des Busverkehrs bleibt der Bussonderfahrstreifen ab der Wiclefstraße erhalten.

Neben dem geschützten Radweg werden Flächen zum Liefern und Laden gesondert ausgewiesen. Um dem Bedarf nach Radabstellanlagen nachzukommen, werden auf der Strecke punktuell Fahrradbügel ergänzt. Im Vorfeld der Markierungs- und Beschilderungsarbeiten wird zur Beseitigung von vorhandenen Spurrillen, Unebenheiten etc. die Asphaltdecke auf einer Breite von 3,00 m erneuert, sodass ein komfortables Radfahren möglich sein wird.

Die Beusselstraße als eine zentrale Nord-Süd-Achse in Moabit erhält mit der geplanten Maßnahme nun auch für Radfahrende eine sichere und komfortable Radinfrastruktur, mit der ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität getätigt wird.

Ihre Fragen - unsere Antworten

  • Warum entsteht auf der Beusselstraße ein Radfahrstreifen?

    Mit Einrichtung von ausreichend breiten und geschützten Radfahrstreifen in der Beusselstraße wird das Berliner Mobilitätsgesetz umgesetzt. Als Nord-Süd Achse in Moabit besitzt die Beusselstraße eine zentrale Bedeutung sowohl für den Kfz- als auch für den Radverkehr. Die Beusselstraße besitzt im Bestand jedoch keine Infrastruktur, die von Radfahrenden adäquat genutzt werden kann. Radfahrende fahren bisher auf der Fahrbahn zwischen Pkw, Lkw und Bussen, was vor allem für schutzbedürftige Personen (z. B. Kinder und ältere Personen) ein erhebliches Risiko darstellt. Die Beusselstraße ist Bestandteil des Berliner Radverkehrsnetzes, welches bis zum Jahr 2030 umgesetzt werden soll. Weiterhin sollen dem Berliner Mobilitätsgesetz folgend an allen Hauptverkehrsstraßen für Radfahrende eigene Radwege oder Radfahrstreifen vorgesehen werden, die vom Kfz-Verkehr getrennt sind und einen ausreichenden Abstand zu parkenden Fahrzeugen besitzen.

  • Entfällt der Bussonderfahrstreifen?

    Der bestehende Bussonderstreifen, der ab der Kreuzung Wiclefstraße nach Norden führt, wird erhalten und von Bussen und Radfahrenden genutzt werden bleiben. Darüber hinaus darf der Bussonderstreifen wie bereits im Bestand zu bestimmten Zeiten zum Be- und Entladen und zum Ein- und Aussteigen genutzt werden.

  • Warum wird der Asphalt erneuert?

    Der Radfahrstreifen wird sich am Rand der Fahrbahn, wo aktuell Fahrzeuge geparkt werden, befinden. Im Laufe der Jahre haben parkende Fahrzeuge Reifenabdrücke im Asphalt hinterlassen, die für ein komfortables Radfahren beseitigt werden müssen. Die Asphaltdecke wird daher auf der Breite des neuen Radfahrstreifens abgefräst und neu aufgetragen.

  • An den Kreuzungen fallen Fahrstreifen zum Rechtsabbiegen weg. Kommt es in der Beusselstraße jetzt zu Staus?

    Für den Radfahrstreifen entfallen an einigen Kreuzungen Fahrstreifen zum Rechtsabbiegen. Im Zuge der Planungen wurde die Leistungsfähigkeit für jede Kreuzung berechnet. Die Berechnungen zeigen, dass der Rechtsabbieger zusammen auf dem Geradeausfahrstreifen geführt werden kann, ohne dass es zu einer Überlastung des Fahrstreifens und somit zu einem größeren Rückstau kommt.

  • Was passiert mit den Parkplätzen?

    Mit dem Markieren des Radfahrstreifens müssen die Pkw-Stellplätze neu geordnet werden. Da die Fahrbahnbreite nicht ausreicht, um in beide Fahrtrichtungen einen Radfahrstreifen, Parken und einen Kfz-Fahrstreifen anzubieten, wird das Parken zukünftig wechselseitig angeordnet werden. Um den Wirtschaftsverkehr zu fördern, werden die im Bestand vorhandenen Ladezonen nach Möglichkeit erhalten und ausgeweitet. Die Stellplätze für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen werden im Rahmen der Neuplanung erhalten.

  • Warum startet der Bau erst im Frühjahr 2024?

    Die Radfahrstreifen in der Beusselstraße sollten ursprünglich im Jahr 2023 umgesetzt werden. Aufgrund neuer Anforderungen an die Planung und hohen Abstimmungsaufwand, war die Planung der Maßnahme aufwändiger als ursprünglich vorgesehen. Darüber hinaus ergab sich im Laufe der Planungen die Chance die Straßenabläufe (Gullys) auszubessern. Die Straßenabläufe waren teilweise versackt oder über die Zeit wegen starker Belastung durch den vorhandenen Schwerverkehr beschädigt. Die Integration der Straßenabläufe führt insgesamt zu einem effizienteren Einsatz von Ressourcen.

    Bei typischem Winterwetter (feucht und kalt) können keine Markierungen auf der Straße aufgebracht werden. Daher können die Markierungsarbeiten erst im Frühjahr ausgeführt werden. Um hier einen effizienten Bauablauf zu ermöglichen, wird auch die restlichen Arbeiten wie Straßenabläufe und Asphalterneuerung erst im Frühjahr ausgeführt.

Verkehrszeichenpläne

Hinweis: Verkehrszeichenpläne entsprechen dem darauf angegebenen Stand der Anordnung. Die Pläne werden ggf. im Laufe der Planung oder Umsetzung der Maßnahme angepasst.

  • Radverkehrsanlage Beusselstraße Lageplan Abschnitt Süd

    PDF-Dokument (3.0 MB)
    Dokument: SGA BA Mitte

  • Radverkehrsanlage Beusselstraße Lageplan Abschnitt Mitte

    PDF-Dokument (1.4 MB)
    Dokument: SGA BA Mitte

  • Radverkehrsanlage Beusselstraße Lageplan Abschnitt Nord

    PDF-Dokument (3.9 MB)
    Dokument: SGA BA Mitte

Radverkehrsanlage Beusselstraße Lageplan Abschnitt Süd

Radverkehrsanlage Beusselstraße Lageplan Abschnitt Mitte

Radverkehrsanlage Beusselstraße Lageplan Abschnitt Nord

  • Projektbeschreibung

    Das Bezirksamt Mitte setzt sich für mehr Verkehrssicherheit und eine höhere Lebensqualität in innerstädtischen Bereichen ein. In diesem Zusammenhang wird in der Beusselstraße zwischen Alt Moabit und der Sickingenstraße / Erna-Samuel-Straße ein geschützter Radfahrstreifen eingerichtet.

    Die Beusselstraße erhält einen beidseitig angelegten Radfahrstreifen mit einer nutzbaren Breite von 2,25 m, der durch eine 1,00 m breite Sperrfläche vom Kfz-Verkehr und vom wechselseitig angelegten Parkstreifen getrennt sein wird. Um ein widerrechtliches Befahren durch Kfz zu verhindern, wird der Radfahrstreifen mit fest installierten Pollern versehen. In Bereichen von Bushaltestellen werden der Rad- und Busverkehr auf einem breiten Fahrstreifen gemeinsam geführt, mit der Möglichkeit, dass Radfahrende an haltenden Bussen vorbei fahren können ohne in den fließenden Verkehr ausweichen zu müssen. Zugunsten des Busverkehrs bleibt der Bussonderfahrstreifen ab der Wiclefstraße erhalten.
    Neben dem geschützten Radweg werden Flächen zum Liefern und Laden gesondert ausgewiesen. Um dem Bedarf nach Radabstellanlagen nachzukommen, werden auf der Strecke punktuell Fahrradbügel ergänzt.
    Im Vorfeld der Markierungs- und Beschilderungsarbeiten wird zur Beseitigung von vorhandenen Spurrillen, Unebenheiten etc. die Asphaltdecke auf einer Breite von 3,00 m erneuert, sodass ein komfortables Radfahren möglich sein wird.

    Die Beusselstraße als eine zentrale Nord-Süd-Achse in Moabit erhält mit der geplanten Maßnahme nun auch für Radfahrende eine sichere und komfortable Radinfrastruktur, mit der ein weiterer Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität getätigt wird.

  • Gebiet

    Berlin Moabit

  • Projektzeitraum

    2023-2024

  • Bearbeitungsstand

    Vergabe der Bauleistungen

  • Gesamtkosten

    596.000 €

  • Art der Finanzierung

    Die Projektfinanzierung erfolgt durch Fördermittel des Bundes (Sonderprogramm Stand und Land) und durch das Land Berlin.