Die Beraterinnen und Berater digitale Bildung für die Gymnasien haben folgende Handreichung zum Thema „Live-Streaming und Schüleraktivierung, Überlegungen zur Gestaltung von Unterrichtsstunden im Wechsel- und Distanzunterricht“ erstellt.
Mit der Einführung des Wechselbetriebs an bayerischen Schulen zum 09. Dezember 2020, der steigenden Anzahl an Klassen, die in den Distanzunterricht geschickt wurden, sowie dem flächendeckenden Distanzunterricht seit dem 11. Januar 2021 sehen sich Schulleitungen und Lehrkräfte vor vielfältige Herausforderungen gestellt. Dies bezieht sich insbesondere auf die Fragen, auf welche Weise unter den gegebenen Herausforderungen den Schülerinnen und Schülern an bayerischen Schulen ein sinnvolles und attraktives Lehr-Lern-Angebot gemacht werden kann, so dass diese motiviert und mit einem hohen Maß an Eigenverantwortung ihren Lern- und Kompetenzzuwachs gut in die eigenen Hände nehmen können.
Hierzu zählen einerseits sehr technische Fragestellungen, wie etwa die nach der Auswahl geeigneter Werkzeuge oder der Versorgung der Lernenden mit geeigneten Endgeräten und Datenanbindungen, aber auch elementar pädagogische Fragen, wie die nach der Erhaltung von Motivation auf Seiten der Lernenden oder der Vermeidung von Fehlzeiten bei den Schülerinnen und Schülern.
In unserer nachstehenden Handreichung wollen wir als Beraterinnen und Berater digitale Bildung für die bayerischen Gymnasien einige Überlegungen zu einem Längsschnittaspekt dieses gesamten Themenbereiches anstellen und vielleicht auch einige praktikable Antworten beziehungsweise Vorschläge unterbreiten.
Für die Durchführungsvariante des Wechselunterrichts stellt sich den Schulen die Frage, wie sich im Falle einer Klassenteilung die nicht im Präsenzunterricht befindlichen Schülerinnen und Schüler in den Unterricht einbinden lassen. Eine Möglichkeit Wechselunterricht zu gestalten ist es, den Präsenzunterricht mittels Webcam, Mikrophon und Videokonferenzsoftware live zu übertragen, wobei die Stimme der Lehrkraft als Audio sowie die Tafel und die Lehrkraft bzw. die digitale Präsentation als Videobild übertragen werden.
Die einschlägigen Regelungen des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus sehen für diesen Fall vor, dass Streaming aus dem Klassenraum generell möglich ist, eine Übertragung des Videobilds vor allem der Videostreams aus den Privatwohnungen der Lernenden aber nicht verpflichtend sein kann.
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