Beispiel Radiosondenbahn (Quelle DWD)

Beispiel Radiosondenbahn

In der interaktiven Karte der Applikation werden die Sondenflugbahnen der vom DWD und dem GeoInfoDienst der Bundeswehr betriebenen Radiosondenstationen - nach Selektion der Station und des Termins - dargestellt. Dabei erfolgt die Visualisierung des Verlaufs auf Grundlage von GPS-Daten.

Start Radiosondenverfolgung

Der Nutzer kann in einem Auswahlmenü durch Anklicken eines Radiosondenstandortes (WMO-Stationskennung) und der Terminzeit in UTC die gewünschte Sondenflugbahn ansteuern. Durch die Zoom-Werkzeuge können hier sowohl eine Übersicht über die gesamte Flugbahn als auch Detaildarstellungen ausgewählt werden.

Die Radiosondenflugbahn wird in zwei Farben dargestellt. Die in blauer Farbe gekennzeichneten Teilstrecken einer Flugbahn zeigen die Teile der Bahn, in denen die Sonde steigt. In Orange gekennzeichnet werden dagegen die Teilstrecken, auf denen das Radiosondengespann absteigt (sinkt) - insbesondere nach dem Platzen des Wetterballons am Ende der Flugbahn.

Die Aufzeichnung der Sondenflugbahn ist abhängig von vielen Faktoren, ebenso die Aufzeichnung des Endpunktes. Folglich kann der Fundort der Radiosonde von wenigen Metern bis einigen Kilometer vom letzten aufgezeichneten Punkt entfernt sein. Der letzte Punkt wird mit Angabe der GPS-Koordinaten und der Höhe angezeigt. Diese Information kann durch Klicken des blauen Dreiecks am Ende der Flugbahn abgerufen werden.

Die Nutzer können aber auch den Datenfile unter dem Auswahlpunkt „Download als Google-Earth Datei“ im kmz-Format selbst herunterladen und in einem eigenen Visualisierungsprogramm darstellen.

Mit diesem Tool steht also dem interessierten Nutzer eine legale, kostenfreie Möglichkeit zur Verfügung die Radiosondenflugbahnen zu verfolgen bzw. die Radiosondenflugbahndaten zu nutzen ohne mit dem Telekommunikationsgesetz (TKG) in Konflikt zu kommen. Die Anwendung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da einzelne Radiosondenflüge aus technischen Gründen ggf. nicht dargestellt werden können. Auch sind Abweichungen von 200 m durch Messungenauigkeiten bei den GPS-Daten möglich. Die Nutzung der Anwendung „Radiosondenflugbahnen“ für den Nutzer ist kostenfrei und erfordert keinen speziellen Zugang.

Die Bereitstellung der Sondenflugbahnen gibt eine Hilfestellung und dient vor allem dem Wiederauffinden, d.h. dem Bergen der Radiosonden. Der DWD hat großes Interesse - insbesondere an der Rückgabe der Ozonsonden (Finderlohn), die an den Radiosondenstationen der Meteorologischen Observatorien Lindenberg und Hohenpeißenberg gestartet werden. Diese können wieder aufbereitet und erneut verwendet werden. Die Radiosonden, die nur der Erfassung der meteorologischen Parameter dienen, können der Wertstoffentsorgung zugeführt werden, die Batterien den entsprechenden Annahmestellen. Dies stellt einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz dar.

Ansprechpartner:
Wenn Sie Fragen haben, können Sie sich unter radiosonde@dwd.de gerne an uns wenden.