Partizipation und Demokratiebildung in der Kindertagesbetreuung
Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung ®
Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung ® ist ein pädagogischer Ansatz, der von der Fachstelle Kinderwelten am Institut für den Situationsansatz entwickelt wurde und auf dem Situationsansatz und Anti-Bias-Ansatz basiert. Er fördert die Auseinandersetzung mit den eigenen Vorurteilen und Stereotypen und zwar auf der individuellen Ebene und der Institutionenebene. Das Ziel des Ansatzes ist Inklusion: Alle Kinder sollen in ihren Identitäten gestärkt werden und Erfahrungen mit Vielfalt machen können. Kritisches Denken über Gerechtigkeit soll angeregt und aktives Handeln gegen Unrecht und Diskriminierung gefördert werden. Der Ansatz arbeitet mit Fortbildungen und Multiplikator*innenschulungen, vielfaltsbewusstem Spiel- und Büchermaterial und Persona Dolls.
Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung wurde zunächst als Entwicklungsprojekt (2000-2003) erprobt, dann in Baden-Württemberg, Niedersachsen und Thüringen verbreitet (2004-2008) und als bundesweites Projekt zur Implementation und Curriculumentwicklung in regionalen Kompetenzkernen mit Kitas, Erzieherfach(hoch)- und Grundschulen umgesetzt (2008-2010).
Zum Weiterlesen:
Richter, Sandra (2016): Vielfalt respektieren - Ausgrenzung widerstehen. Der Ansatz der Vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung ®. klein&groß, Heft 1/2016. Online erhältlich auf der Website der Fachstelle Kinderwelten