Reaktion auf letzten Platz
Thomas Gottschalk zum ESC 2023: „Wir werden vom Rest Europas verarscht“

14.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:08 Uhr

Thomas Gottschalk ist nach dem ESC 2023 ziemlich sauer auf den Rest Europas. −Foto: Archiv/dpa

Dass Deutschland beim Eurovision Song Contest (ESC) 2023 auf dem letzten Platz gelandet ist, lässt Showmaster Thomas Gottschalk nicht kalt. Er macht seinem Ärger im Internet Luft. Und er hat auch einen Vorschlag für die Zukunft.

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Am Tag nach der großen Niederlage erklärt der 72-jährige Thomas Gottschalk auf Instagram: „Bei aller Liebe, aber wir werden vom Rest Europas doch inzwischen verarscht, was die Bewertung beim ESC betrifft. Die mögen uns einfach nicht.“

„Die waren viel zu lieb“



Den "soften" Malik Harris habe man "genauso weg gesägt wie die rockigen Lord of the Lost". "Die waren auch viel zu lieb", urteilte der einstige Wetten-Dass-Moderator. "Wenn schon Heavy Metal, dann muss es auch scheppern. Es bringt auch nix, die Regenbogenfahne zu schwenken."

Deshalb fordert Gottschalk Konsequenzen vom Sender ARD, der laut Medienberichten jährlich einen mittleren sechsstelligen Betrag für den Startplatz bezahlt. „Die ARD muss nach diesen ganzen Pleiten einfach den Geldhahn zudrehen. Ohne Gold kein Glitter“, so Gottschalk.

Nachfolge-Vorschlag für Peter Urban



Außerdem schlägt der Fernsehmoderator einen Nachfolger für Radiomoderator Peter Urban vor, der nach 25 Ausgaben dieses Jahr seinen letzten ESC moderiert hat: „Meine inständige Bitte an die Verantwortlichen: Macht Constantin Zöller vom SWR zu seinem Nachfolger. Ich erkenne ein Radiotalent, wenn ich es höre. Er ist eines!“

Das sagt Ralph Siegel



Auch der als „Mister Grand Prix“ bekannte Komponist Ralph Siegel hat Deutschlands letzten Platz mit der Rock-Band Lord Of The Lost beim Eurovision Song Contest (ESC) mit Bedauern aufgenommen. „Es tut mir leid für die Gruppe“, sagte der 77-Jährige am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Er habe sich gewünscht, dass es besser laufe. Siegel, der in der Vergangenheit immer wieder Lieder für den ESC komponiert hat und 1982 mit „Ein bisschen Frieden“ und Nicole gewann, hatte nach dem Vorentscheid im März gesagt, er sei „sehr angetan“ von der Hamburger Rockgruppe. Auch er selbst habe 2023 wieder Titel für den ESC eingereicht, sei aber abgelehnt worden, erklärte er. Mehr als sich anbieten könne er nicht.

Mehr als sieben Millionen deutsche Zuschauer am Samstagabend



Das Finale vom Eurovision Song Contest (ESC) ist beim deutschen TV-Publikum am Samstagabend auf großes Interesse gestoßen. Im Schnitt sahen 7,45 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer ab 21 Uhr im Ersten das Finale aus Liverpool mit dem Sieg von Schwedens Sängerin Loreen und ihrem Titel „Tattoo“. Die Einschaltquote lag bei 35,8 Prozent.

− mit dpa