"Ich habe 10 Stunden am Tag gearbeitet, ich bin sehr langsam, weil ich Details sehr mag. Cartoons sind nicht einfach für mich" - so der Zeichner und Cartoonist Mordillo über seine Arbeit.
Optimistischer Pessimist
Geboren am 4. August 1932 als Sohn spanischer Einwanderer in Buenos Aires ist tot. Er starb überraschend schon am Samstag in seinem Wohnort auf Mallorca.
Als Werbegrafiker und Zeichner von Glückwunschkarten schlug er sich durch, bis Paris Match Ende der 60er den, wie er sich selbst bezeichnete, sehr optimistischen Pessimisten veröffentlichte. In den 70er Jahre galt er als einer der meistveröffentlichten Zeichner weltweit.
Vielschichtig und komplex
"Das Geheimnis ist die Vielschichtigkeit und Komplexität", sagte Linda Schmitz, Kunsthistorikern und Kuratorin an der LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen im Dlf. Vor eineinhalb Jahren zeigte sie die Ausstellung "The Very Optimistic Pessimist".
Seine Zeichnungen würden auf den ersten Blick funktionieren. Die Menschen würden lachen und zugleich unterschiedliche Bildformen sehen.
Kein Strich ist zuviel
Nach dem Sinn des Lebens würde bei den Figuren gefragt, die allein im Weltall schweben. Daneben gibt es Paardarstellungen und Witze zu Männern und Frauen. "Fast jeder hat die Möglichkeit, sich mit seinem Werk zu identifizieren", so die Kuratorin. Mordillo beherrsche die Kunst der Vereinfachung. "Jede Linie ist ganz pointiert gesetzt, da ist kein Strich zuviel", betonte Linda Schmitz.
Niemand würde boshaft karikiert, Kritik käme mit Freundlichkeit daher. Über Grusspostkarten sei er zu seinem Stil gekommen.