Sie will den Kapitalismus umstürzen: Greta spricht plötzlich wie eine Linksextreme

Greta Thunberg (19)

Greta Thunberg (19) bei der Vorstellung ihres Buches in London

Foto: HENRY NICHOLLS/REUTERS
Von: Sebastian Geisler

Die Klimaschutz-Bewegung wird immer radikaler.

Während die Klima-Chaoten der „Letzten Generation“ in Berlin Straßen blockieren und mit Linksradikalen paktieren, spricht „Fridays for Future“-Galionsfigur Greta Thunberg (19) plötzlich wie eine Linksextreme!

Bei der Vorstellung ihres neuen Buches in London verkündete Thunberg, sie kämpfe jetzt auch für die „Überwindung“ des angeblich „unterdrückerischen“ kapitalistischen Systems. Ein knallharter Angriff auf die Marktwirtschaft des freien Westens!

► Greta: „Wir wollen nicht zurück auf ‚normal‘, denn ‚normal‘ war bereits die Krise. Was wir für normal halten, ist ein extremes System, gebaut auf der Ausbeutung von Menschen und des Planeten.“

Und weiter: „Es ist ein System – definiert von Kolonialismus, Imperialismus, Unterdrückung und Völkermord des sogenannten Globalen Nordens – um Wohlstand anzuhäufen, das heute noch unsere Weltordnung bestimmt.“

Eine groteske Weltsicht! Denn: Der Kapitalismus – also die Marktwirtschaft – hat die Armut weltweit drastisch reduziert, die Lebenserwartung von Menschen deutlich gehoben.

Linke-Politikerin Julia Schramm (37) ist dagegen begeistert. Sie postete bei Twitter: „Greta hat Marx entdeckt“, samt zweier Smileys – einer mit wässrigen Augen, der andere mit Herzen.

Bemerkenswert: Gretas Äußerungen bewegen sich sogar nah an den rassistischen Erzählungen des weißen Apartheid-Regimes von Südafrika (bis 1994). Das behauptete, „Rassentrennung“ und Marktwirtschaft seien untrennbar miteinander verbunden. Wenn die Apartheid falle, drohe Kommunismus. Eine Propaganda-Erzählung, von der Geschichte Südafrikas widerlegt.

Als Nelson Mandela als erster schwarzer Präsident die Regierungsgeschäfte übernahm, sah er die Marktwirtschaft als eine Voraussetzung dafür, die schwarze Bevölkerungsmehrheit aus der Armut zu heben.

Kapitalismus ist gut fürs Klima

Der amerikanische Autor Michael Shellenberger wies bei Twitter darauf hin, das „ganze kapitalistische System“, das Klima-Greta angreife, habe zu größeren Nahrungsmittelüberschüssen geführt, als es sie jemals in der Geschichte gegeben habe. Die durchschnittliche Lebenserwartung des Menschen sei von nur 30 auf 70 Jahre gestiegen, während die Zahl von Toten, die durch Naturkatastrophen sterben, gesunken sei.

Auch habe das „ganze kapitalistische System“ zu SINKENDEN Emissionen geführt wegen der Umstellung von Kohleverbrennung auf Erdgas – und zu weniger Verlusten von Waldflächen für Ackerbau.

Gretas Äußerungen seien „der Beweis, dass Greta den Kapitalismus hasst – aus Gründen, die überhaupt nichts mit dem Klimawandel zu tun haben“.

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