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Kampf um Lützerath – Zerreißprobe für die deutsche Klimapolitik?

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Odradek schrieb am 13.01.2023 16:11 Uhr:

Viele hundert Wissenschaftler haben in kürzester Zeit einen Offenen Brief für ein Moratorium unterzeichnet:

https://de.scientists4future.org/offener-brief-ein-moratorium-fuer-die-raeumung-von-luetzerath/

Kulturschaffende haben ein ähnliches 'Projekt' gestartet:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/offener-brief-kuenstler-gegen-raeumung-von-luetzerath-dlf-kultur- aef86147-100.html

Die Auseinandersetzung über die notwendige schnelle Dekarbonisierung verlief dennoch in den Medien bisher

auf beklagenswertem Niveau.

Kikuchiyo schrieb am 14.01.2023 10:04 Uhr:

Ich hätte da jetzt, in memoriam der letzten Prowaffenlieferungssendungen für die Ukraine, bei AW, das

Panzerthema erwartet, um einem 4-5 Millionenpublikum Leopardlieferungen schmackhaft zu machen, aber

das Thema ist, auch bezüglich des Wandels der Einstmalsgrünen in eine 95-prozentige Bürger“Rechts“partei

(Bündnis90), was sich jetzt in Lützerath, wie auch im Ukrainekrieg auch, zeigt, auch Thema !

Hier bei uns wird „Rechts"staatsgewalt gegen Menschen aufgefahren, die sich für den

Erhalt, der Lebensinteressen vor Profitinteressen, der Menschen einsetzen und in der Ukraine werden Kräfte

unterstützt, die für abstraktes Nationalstaatsgebilde, mit Profitinteresse einer kleinen Clique dort, vor

Lebensinteresse von Menschen kämpfen und dabei zusätzlich massivste Umweltzerstörung in Kauf nehmen:

„Der CO2-Stiefelabdruck des Ukraine-Krieges“

https://www.dw.com/de/der-co2-stiefelabdruck-des-ukraine-krieges/a-62251474

Dazu das Ablenken vom Klimawandel und die Fortsetzung neoliberaler Agenda weltweit !

Kikuchiyo schrieb am 14.01.2023 10:15 Uhr:

Ein Beispiel auch für noch wenig grüne Inhalte beim Bündnis90 ist,daß Habeck LNG-Erdgas erst ab 2026 in

Katar für 15 Jahre vertraglich ordert

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/katar-lng-101.html

oder

https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/scholz-besuch-senegal-erdgas-101.html

, anstatt klar zu stellen, daß man bis dahin solches gar nicht mehr benötigt !

Dazu noch, wie schon von mir öfters gesagt (Siehe S. 1 und letzte Seiten meiner Kommentare zur Sendung

vom 20.11.2022): Umweltzerstörung ist nicht nur CO2-Vermeidung und die versiegelte Fläche in Deutschland

beträgt 21420000000m2 (6 Prozent der Fläche in Deutschland) ! Um Energieanlagen zu installieren, sollte

man auf solche Flächen zurückgreifen(z.B. auch Kragarmträger, auf Fahrbahntrennstreifen von Autobahnen,

mit Solarzellen über Fahrbahnen. Da Autobahnen staatlich,könnten diese schon,wie LNG-Terminals, seit

einem halben Jahr gebaut werden) und im Zweifel Offshoreanlagen ! Aber weil dies mehr kostet als grüne

Wiese..

orlev schrieb am 14.01.2023 15:01 Uhr:

@Kikuchiyo: ich denke man muss das weiter denken. Wir haben es mit einem langfristig nationalistischen

Russland zu tun, unabhängig von Putin. Die Sicherheitspolitik ändert deswegen das Wort "mit" in "vor".

Sicherheitskonzepte nicht mehr mit Russland sondern vor Russland. Und daraus ergeben sich

Schlussfolgerungen. Lützerath selbst ist ein Symbol für die Gabelung zwischen Romantik in Herr der Ringe

Bildern mit Gondor uund Mordor und auf der anderen Seite moderner Industriegesellschaft, die von

Erneuerbaren geprägt ist und 8 Mrd. Menschen sieht. Man könnte auch sagen zwischen L wie lamentieren

und N wie nützen. Lützerath und NützeRad. Nützerad wie Wagenrad, Mühlenrad, Dampfrad und jetzt

Windrad.

orlev schrieb am 14.01.2023 15:19 Uhr:

Eartha Kitt singt den Song Just an old fashioned girl. Darin die Zeile: "But the music that excels Is the sound of

oil wells As they slurp, slurp, slurp into the barrels." Wir müssen ein Wirtschaftskonzept aufstellen, das auch

funktioniert. Und das sind die Erneuerbaren. Profitstreben ist nichts Schlechtes. Es entfaltet und entfesselt

unglaublich viel Schöpferisches. Sie müssen etwas finden, das von alleine sich bewegt und dann sich entfaltet

gegen die fossilen alten Strukturen. Und ich glaube, dass die jetzige Regierung das tatsächlich schaffen

könnte. Profitstreben ist die Voraussetzung, um überhaupt mit Erneuerbaren eine Chance zu bekommen.

orlev schrieb am 16.01.2023 15:16 Uhr:

Nehmen Sie die aktuellen Profitzahlen aus Norwegen. Dieser Profit treibt doch die Erneuerbaren voran.

Norwegen meldet gewaltigen Handelsüberschuss wegen den Gaseinnahmen durch Glaslieferungen vor allem

nach Deutschland. D.h. Geld aus einer Demokratie fließt nicht mehr zu Oligarchen nach Russland, sondern in

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eine andere Demokratie. Das ist gut. Und gleichzeitig investiert Norwegen in Erneuerbare., während die

Oligarchen in Russland die Arktis und Sibirien ausbeuten wollen und das Unterdrückungssystem finanzieren..

Habeck war in Norwegen, um dort die Kooperation im Wasserstoffsektor zu vertiefen. Da sprechen wir von

Offshore-Projekten mit RWE. Die Erneuerbaren, das ist das neue Schwungrad um Profit zu machen. Wir

müssen die Finanzmärkte gewinnen. Das sagt ja auch Mojib Latif auf 48:10. Auch wenn er kein gutes Haar an

RWE lässt. Deswegen will ja auch Trittin das Aus der Kernkraft. Trittin will dem Finanzmarkt Sicherheit geben.

2023 wird vermutlich das heißeste Jahr seit Menschengedenken.

siverthunderbird schrieb am 15.01.2023 21:41 Uhr:

"Kulturschaffende" haben sich auch mal gegen Waffenlieferungen an die Ukraine ausgesprochen. Deren

Meinung ist vollkommen überflüssig.

orlev schrieb am 16.01.2023 00:33 Uhr:

@siverthunderbird: Kulturschaffende. Mojib Latif sagte bei 49:50 "Ist alles verschlafen woreden"

Kulturschlafende (nur wenn Sie das eine f vorschieben, das f gerade biegen und das "Grabkreuz" zum l

machen ohne Querstrich, dann hat man wieder die Ruhe im Elfenturm.) Manchmal denkt man schon das Wort

Zeitenwende bedeutet: Die Welt gibt dem Kanzler Zeit und der Kanzler gibt der Welt Einwände. Es gibt eine

Lichtfiktion in einer Nat King Show von 1957. Eartha Kitt singt dort bei 5:11 das Lied just an old fashioned girl.

Im Hintergrund sehen sie ein riesiges weißes Bett. Aber das ist nur eine Lichtillusion. Genial konstruiert. So

wie ein Wort 100 Mrd. Ausgesprochen aber irgendwie nicht wirklich real wirkend. Dieser Tanz mit den

Augenbrauen und diese Augen. Da denkt man sofort an Emilia Clarke. Oder natürlich an die berühmte Der

weiße Hai Szene mit Jennifer Lawrence. Sie arglos im Gespräch mit George Stephanopoulos und im

Hintergrund schleicht sich Jack Nicholson an. Und dann das Gesicht.

Odradek schrieb am 13.01.2023 16:18 Uhr:

Der Kenntnisstand über den wissenschaftlichen Forschungsergebnisse zur Klimakrise ist ebenso weiterhin im

Bevölkerungsdurchschnitt auf beklagenswertem Niveau. Um dem Missstand ein klein wenig abzuhelfen, sei

folgende Kurzdokumentation empfohlen, in der einige wesentliche Zusammenhänge zusammengefasst sind:

https://www.arte.tv/de/videos/101940-008-A/was-wenn-es-kein-eis-mehr-gaebe/

Auch die Online-Serie zu Kippelementen ist diesbezüglich hilfreich:

https://www.klimareporter.de/tag/serie-kippelemente

Sonst haben die Realitätsverweigerer mit fadenscheinigen Ausflüchten allzu leichtes Spiel:

https://www.leolinne.com/wp-content/uploads/2021/02/20200827_DiscoursesClimateDelay_POSTER_DE- 2048x1448.jpg

Odradek schrieb am 13.01.2023 17:11 Uhr:

Hatte noch vergessen zu erwähnen, dass die Realitätsverweigerung psychische Gründe hat, die hier sehr gut

zusammengefasst sind:

https://www.psychologistsforfuture.org/psychische-prozesse-klimakrise/

Neubundesländler schrieb am 13.01.2023 19:24 Uhr:

Ganz gleich was da steht und was Sie da gelesen haben mögen,

wer das Wort "Realitätsverweigerung" verwendet beweist damit nur,

dass ihm nicht bewusst ist,

dass es keine "Verweigerung der Realität" geben kann,

weil jede gewonnene "Erkenntnis" lediglich eine subjektive Widerspiegelung der objektiven Realität darstellt.

Demnach kann niemand eine objektive Realität "verweigern", sondern sie höchstens nicht als solche

wahrnehmen.

Wer in diesen subjektiven Wahrnehmungsunterschieden psychische Gründe vermutet,

sollte vielleicht dochnoch mal darüber nachdenken.

Neumann schrieb am 13.01.2023 16:19 Uhr:

Konsequent genug für was ? Um das globale Klima vor Veränderungen zu schützen ?

Westcoast schrieb am 13.01.2023 16:22 Uhr:

Eine bemerkenswerte Gästeliste.

Herr Reul alleine gegen die geballte elitäre VIP-Klimaelite aus dem In- und Ausland!

Glück auf Herr Reul!

Uwe schrieb am 13.01.2023 16:57 Uhr:

Herr Reul gehört auch zu dieser Elite !!

Westcoast schrieb am 13.01.2023 17:23 Uhr:

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Ja, dies ist nicht völlig zu leugnen. Leider ist auch die aktuelle Regierung in NRW auf einem abwegigen Öko- Trip und lässt sich von den Grünen die Politik diktieren.

Im aktuellen Konflikt von Lützerath steht Herr Reul aber als oberster Dienstherr der Polizei auf der anderen

Seite der Konfliktparteien.

Rita Heinrich schrieb am 13.01.2023 17:30 Uhr:

Hallo Westcoast, Frau Lang, Frau Neubauer und Greta, ich weiß nicht, ob ich das aushalten kann.

Westcoast schrieb am 13.01.2023 19:43 Uhr:

Moin Rita Heinrich,

mir geht es ähnlich, ich teile ihre Bedenken!

Grüße

Westcoast

Holger Voss schrieb am 13.01.2023 16:28 Uhr:

Mich überzeugt die energiepolitische Agenda der Öl-Allianz OPEC+: Ein Energiemix bestehend aus fossilem

Erdöl, fossilem Erdgas, Wasserkraft, Sonnenenergie und Windenergie.

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Westcoast schrieb am 13.01.2023 16:32 Uhr:

Es ist wirklich erstaunlich und vollkommen absurd, wie ein kleines Dorf zum Symbol der deutschen

Klimapolitik gemacht wird. Dabei ist es doch längst ein Sieg der Klimabewegung, dass gegen alle

ökonomische Vernunft der Kohleausstieg in NRW von 2038 auf 2030 vorgezogen wird obwohl absolut

niemand sagen kann, wo denn der Strom herkommen soll, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht

scheint, wie vielfach in grauen Wintertagen in diesem Jahr. Es wird dann wieder polnischer Kohlestrom oder

französischer Atomstrom importiert werden. Für das deutsche Klimaziel ist damit absolut gar nichts gewonnen.

Die deutschen Emissionen werden dann nur im Ausland produziert.

Was soll also dieser lächerliche Aufstand in Lützerath?

S.W. Kraft schrieb am 13.01.2023 18:32 Uhr:

Bitte nicht den befristeten Einstieg und erneut beschlossenen Ausstieg aus CO2-freiem Atomstrom, wofür

innerhalb der Ampel erneut der Streit aufgekommen ist, vergessen.

Die drei verbliebenen AKW z. Zt. noch mit 8% an der gesamten Stromerzeugung beteiligt.

Wer soll nach Ablauf der Frist Anfang April für Ersatz sorgen?

Kann sich Gelb in der Ampel gg. Grün und Rot durchsetzen?

Dietmar 52 schrieb am 13.01.2023 18:51 Uhr:

Der Ersatz der Strommengen der Kernkraftwerke wird durch die Verstromung von Braunkohle, Gas und Erdöl

erfolgen. Und Steinkohle, die um die halbe Welt verschifft wird. Keine Frage.

S.W. Kraft schrieb am 13.01.2023 20:14 Uhr:

Ja. Dann ist jegliches Leben auf unserer Erde in absehbarer Zeit nicht mehr zu retten.

Hans Holtz schrieb am 13.01.2023 16:39 Uhr:

Bei Reportagen oder Bildern über die Zwangsräumung wurde mir bewusst, dass in der DDR, deren Ende ich

nicht nur jahrelang herbeigesehnt habe, sondern im Stillen jedes Jahr im Oktober begehe, dass doch nicht

alles schlecht war. Denn ich vermisse die Jugendwerkhöfe. In denen Jugendliche, die absolut nicht mit Geduld

und Liebe zu erziehen waren, mit strikter Strenge und Zwang zur Betätigung für ein Zurechtfinden in der

Normalität geradegerückt wurden. Einige Monate in einem Jugendwerkhof wären für diese

wohlstandsverwahrlosten jungen Menschen, die immer gewaltbereiter gegenüber der Gesellschaft auftreten,

die einzig richtige "Behandlungsmethode", um die erstens mit einer regelmäßigen Arbeit vertraut zu machen

und zweitens dabei direkt mit der Ablehnung ihrer Spleens zu konfrontieren. Die sie bislang unter

Gleichgesinnten bis in den Exzess ausleben konnten.

Christine Röhlke schrieb am 14.01.2023 00:42 Uhr:

Die sogenannten „Aktivisten“ kommen meist aus sehr privilegierten und finanziell gut aufgestellten Familien.

Vielleicht sollten sie lieber ihre Studien zügig beenden und sich an klimafreundlichen Forschungen beteiligen.

Übrigens je reicher Menschen sind, desto klimaschädlichen sind sie auch(unnütze Inlandflüge, große Jachten

und Fahrzeuge, Villen, ...)

Warum gibt es hier keine guten Regelungen für eine gerechte CO 2- Abgabe?

Thomas Sowa schrieb am 16.01.2023 09:36 Uhr:

Woher wissen Sie das? Ich bezweifele doch sehr, daß 35.000 privilegierte Familien in Deutschland alle jeweils

einen Delegierten geschickt haben. Diese Argumentation ist deutlich verkürzt. Es ist das Vorrecht der Jugend

laut und deutlich zu protestieren und sich für eine bessere Welt einzusetzen. Es liegt in der Natur der Sache,

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daß eine gewisse Bildung nötig ist um die Situation zu erkennen und zu bewerten und Zivilcourage sich für

eine Veränderung einzusetzen. Bildungsferne ist insofern kontraproduktiv. Was hat das Konto der Eltern damit

zu tun?

Wolfgang Heller schrieb am 16.01.2023 10:48 Uhr:

Hier scheint es sich eher um Verbildung zu handeln.

Westcoast schrieb am 13.01.2023 16:41 Uhr:

Was haben die Demonstranten von Lützerath am Rechtsstaat-Prinzip nicht verstanden?

Es gibt eindeutige Gerichtsentscheide, die die rechtmäßig der Räumung von Lützerath und die Verwertung der

darunter befindlichen Kohle zweifelsfrei festgestellt haben.

Es kann nicht sein, dass grüne und linke Abgeordnete rechtlich bindende Urteile deutscher Gerichte ignorieren

und rechtswidrig demonstrieren.

Hier zeigen sich ein eklatanter Bruch rechtsstaatlicher und demokratischer Prinzipien und eine Verachtung

des deutschen Staates.

Southcoast schrieb am 13.01.2023 17:06 Uhr:

Was haben die Demonstranten von Lützerath am Rechtsstaat-Prinzip nicht verstanden?

Andere Frage,was hat die Politik nicht verstanden?

Das Bundesverfassungsgericht hat das Klimaschutzgesetz in Teilen für verfassungswidrig erklärt. Die

Bundesregierung muss nachbessern.Für die Nachbesserung des Klimaschutzgesetzes haben die Richter eine

Frist bis Ende 2022 gesetzt.

Es steht schwarz auf weiß: Klimaschutz ist auch eine Frage der Generationengerechtigkeit. Denn das Gericht

stellt fest, dass die "zum Teil noch sehr jungen Beschwerdeführenden" durch die Bestimmungen des

Klimaschutzgesetzes in ihren Freiheitsrechten verletzt seien. "Die Vorschriften verschieben hohe

Emissionsminderungslasten unumkehrbar auf Zeiträume nach 2030."

Mehrfach nannten die Verfassungsrichter das Pariser Klimaabkommen, wonach der Anstieg der globalen

Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2 Grad und möglichst auf 1,5 Grad gegenüber dem vorindustriellen

Niveau begrenzt werden soll!!!

Westcoast schrieb am 13.01.2023 17:19 Uhr:

@ Soutcoast

Das 1,5 Grad-Ziel ist eine völlig abstrakte Zahl, deren Einhaltung oder Missachtung in keinster Weise zu

kontrollieren ist. Selbst wenn Deutschland heute sämtliche Emissionen einstellt, würde dies an den Zahlen

und der Erderwärmung absolut gar nichts ändern, weil die Mehrheit der Länder weltweit absolut gar nichts

zum Klimaschutz beitragen. Emissionen machen nicht an Ländergrenzen halt. Ebenso könnten Kinder klagen,

dass ihr Wohlstand und ihre soziale Absicherung durch ideologisch-dogmatische Klimamaßnahmen, die zu

nachhaltiger Wirtschaftsschwäche und einer Deindustrialisierung des Landes führen, nachhaltig gefährdet

werden.

Helmut Krüger schrieb am 14.01.2023 11:31 Uhr:

Der Tenor der BVerfG-Entscheidung war die erhaltene oder eben vertane Verhaltensfreiheit der politischen

Ebene: Wenn de facto nichts oder zu wenig getan wird, werden die Entscheidungsspielräume tatsächlich

enger, ggf. bis hin zum Faktor Null. Wenn Maßnahmen zur Reduzierung der Erderwärmung getroffen werden,

bleiben auch in 20, 30 oder 40 Jahren Verhaltensspielräume erhalten.

Selbstfesselung oder nicht, so könnte es auf den Punkt gebracht werden. Wo die höhere Lebensqualität liegt,

dürfte recht eindeutig sein.

W. Peters schrieb am 15.01.2023 14:39 Uhr:

Rechtsstaatlichkeit. Ja gerne. Das Recht auf Unversehrtheit, das Recht auf Klimaschutz

(Bundesverfassungsgericht April 21). Was wollen Sie mehr? Das Grundgesetz ist die Grundlage des

Miteinanders in der BRD. Die vorige und jetzige Regierung handeln GEGEN das Grundgesetz. Daher ist

Widerstand nach Artikel 20 Abs. 4 nicht nur legitim sondern auch legal. Die Behinderung dieses Widerstandes

durch die Schergen des Herrn Reul ist somit nicht verfassungskonform, wie auch die Räumung und

Zerstörung Lützeraths, um an die dreckige Kohle darunter zu kommen.

Odradek schrieb am 13.01.2023 16:43 Uhr:

Prof. Dr. 'John' Schellnhuber hat kürzlich einen klugen Vorschlag eingebracht. Er plädiert dafür, "die CO2-

Menge pro Kopf zu begrenzen und einen privaten Emissionshandel zu ermöglichen". Näheres hier:

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/technologie/co2-budget-habeck-101.html

Das ist auch sinnvoll, denn die Unterschiede sind immens: "Ein Bewohner in Malawi verursacht pro Jahr und

Kopf nur 270 Kilo an Treibhausgasen. Deutsche kommen auf 11,2 Tonnen. Nicht zu viele Menschen sind das

Problem, sondern Menschen, die zu viel verbrauchen. Allerdings gilt auch in Deutschland, dass die